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Rüstungskonversion

Rüstungskonversion bezeichnet die Umstellung industrieller Betriebe oder ganzer Industriezweige der Rüstungsproduktion auf zivile Fertigung. Die Forderung nach gesellschaftlich nützlichen Produkten und sozialverträglicher Rüstungskonversion ist ein wichtiges Anliegen von Friedensbewegung, Friedensforschung und Gewerkschaften. Der biblische Ausdruck Schwerter zu Pflugscharen (nach dem Buch Micha 4,2-4 EU), eines der ältesten Sinnbilder für Rüstungskonversion, wurde in den 1980er-Jahren zu einem Symbol der Friedensbewegung in Ost und West.

Die Beschränkung der Konversion auf die Rüstungsindustrie entspricht dem Stand der 1980er Jahre. In den 1990er Jahren, also nach dem Ende des Kalten Krieges, ergab sich mit der Verwertung militärischer Liegenschaften ein zweiter Schwerpunkt, bei dem bisher beachtliche Erfolge erzielt werden konnten. Auch die Umwidmung von Forschungsmitteln, die Auflösung ganzer Armeen und die Integration der ehemaligen Soldaten in den zivilen Arbeitsmarkt gerieten in den Fokus der Konversionsforschung. Deshalb hat das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) die Begriffsdefinition für Konversion erweitert als die Umwidmung aller bisher militärisch verwendeter Ressourcen für zivile Zwecke.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Aschenbecher aus einer GranateKerzenhalter aus einer GranateFeuerhand-Laterne aus RüstungsschrottStrangtabakschneider aus RüstungsmaterialMilchkanne aus Wehrmachts-Gasmaskenbüchse gefertigtMaschinentopf aus Wehrmachts-Gasmaskenbüchse gefertigt
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