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Anlandung

Anlandung, Auflandung, Aufschotterung oder auch Aggradation bezeichnet die natürliche Ablagerung mineralischer Sedimente (vor allem Kies, Sand und Schluff) als Ausgangsprozess für die Entstehung ebener, relativ gut entwässerter Landschaften. Die Sedimente sind dabei durch strömendes Wasser über eine gewisse Distanz in das Anlandungsgebiet (Ablagerungsgebiet; geol.: Ablagerungsraum) transportiert worden. Man spricht daher auch von allochthonem Material.

Anlandung kann auch die zunehmende Verflachung und schließlich das Trockenfallen von Gewässern oder Teilen von Gewässern beinhalten. Diese spezielle Form steht im Gegensatz zur Verlandung, die sich durch Ablagerung überwiegend organischen, dem Gewässer selbst entstammenden (autochthonen) Materials vollzieht (in Reinform faktisch nur bei stehenden Binnengewässern auftretend). Jedoch wirken beim Trockenfallen von Gewässern oder Gewässerteilen Anlandung und Verlandung nicht selten gemeinsam.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Lageplan des Anlandungsgebietes im westlichen Teile des ehem. Salzigen Sees. Blatt 30
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