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Beschneidung

"Zirkumzision (von lat. circumcisio „Beschneidung“), auch männliche Beschneidung, ist die teilweise oder vollständige Entfernung der männlichen Vorhaut. Sie gehört zu den weltweit am häufigsten durchgeführten körperlichen Eingriffen und wird meist aus religiösen und kulturellen Beweggründen durchgeführt, selten mit medizinischer Indikation.

Gegenwärtig sind schätzungsweise zwischen 25 und 33 % der männlichen Weltbevölkerung beschnitten. Die Beschneidung von gesunden Knaben am achten Lebenstag ist im Judentum ein religiöses Gebot. Im Islam ist die Zirkumzision ein verbindlicher religiöser Brauch und wird im Kindes- oder Jugendalter durchgeführt. In einigen Gesellschaften ist die Beschneidung ein Initiationsritual zur Aufnahme in die Gemeinschaft der erwachsenen Männer. Die Zirkumzision ist eine Behandlungsmöglichkeit der pathologischen Phimose und dient auch der Prävention von AIDS, Gebärmutterhalskrebs, Peniskarzinomen und anderen Krankheiten. Sie ist als Routineeingriff insbesondere bei Minderjährigen seit Längerem im angelsächsischen Bereich und seit einiger Zeit auch im deutschsprachigen Raum umstritten, wobei Nutzen und Risiken des Eingriffs thematisiert werden. Bei Kindern steht die Normenkollision zwischen dem von den Beschneidungsgegnern angeführten Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit des Kindes und dem der Eltern auf religiöse Kindererziehung bzw. Religionsfreiheit im Mittelpunkt der teilweise hitzig geführten Debatte." - (de.wikipedia.org 02.03.2020)

Objekte und Visualisierungen

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BeschneidungsmesserTellerFlieseDiptychon, Anfang 17. JahrhundertDie BeschneidungBeschneidung Christi
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