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Josua und Kaleb (Motiv)

Motiv in der Bildenden Kunst und Volkskunst, welche eine Erzählung aus dem 4. Buch Mose, Kapitel 13 und 14 zugrunde liegt:
"Aus der Wüste Paran schickte Mose zwölf Kundschafter aus, die das Land Kanaan erkunden sollten, darunter auch Josua und Kaleb. Sie brachten von ihrem Erkundungsgang nach 40 Tagen eine Rebe mit einer Weintraube mit, die so groß war, dass sie von zwei Männern auf einer Stange getragen werden musste. Sie berichteten von einem Land, in dem Milch und Honig flössen. Zehn der zwölf Kundschafter schilderten das Land Kanaan als uneinnehmbar. Nur Josua und Kaleb ermahnten das Volk Israel, auf Gott zu vertrauen. Zur Strafe mussten die Israeliten in der Wüste umherziehen, bis alle Zweifler umgekommen waren. Einzig Josua und Kaleb gelangten ans Ziel.
Die Traube war zunächst Sinnbild des Reichtums und Überflusses, wurde im Mittelalter außerdem zum Symbol des Erlösers am Kreuz. Viele Darstellungen der geschilderten Bibelszene zeigten später den vorderen Rebenträger als Vertreter des Judentums, das dem Christentum vorangeht, und den hinteren Träger als einen Heiden, der sich bekehren lässt und Christus nachfolgt.
Darstellungen der Szene waren zunächst meist in Kirchen und als Bibelillustrationen zu finden. Später wurden in Weinbaugebieten auch profane Gegenstände damit geschmückt und die religionsgeschichtliche Bedeutung der Szene geriet gegenüber dem Motiv der Freude und der gemeinsam getragenen Last wieder in den Hintergrund." (https://de.wikipedia.org/wiki/Kalebstraube#Religi%C3%B6ser_Hintergrund; 29.05.2019)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Blaudruckmodel "Josua und Caleb"Gipsabdruck des Reliefs "Josua und Kaleb mit der Traube"
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