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Anschreibebuch

(handschriftliches) Buch zum Eintragen / Anschreiben von gewährten Warenkrediten für ausgewählte Kunden:
"Unter Anschreibenlassen (anschreiben lassen) oder Borgkauf versteht man vor allem im Einzelhandel einen ungeregelten Lieferantenkredit, bei dem der Verkäufer im Rahmen eines Warenverkaufs dem Käufer zwar die Ware übergibt, ohne jedoch Zug um Zug den vollständigen Kaufpreis dafür zu erhalten.
Die Höhe dieses Lieferantenkredits vermerkte der Verkäufer schriftlich in seinen Geschäftsbüchern (er „schrieb es an“), denn er besaß gegenüber seinem Käufer eine Forderung, die mit einem Kreditrisiko verbunden ist. Die Kaufleute und Bauern richteten ihren Stammkunden Anschreibebücher ein, in denen alle Einkäufe registriert, also „angeschrieben“ und dann wohl in der Regel wöchentlich oder monatlich abgerechnet bzw. bezahlt wurden. Diese enge Verbindung zwischen Ware und Warenkredit war der Vorgänger des heutigen Teilzahlungsgeschäfts. Zu bezahlen war meist am Monatsultimo, wenn die Lohn- und Gehaltszahlung beim Käufer einging. " (wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Anschreibenlassen; 23.02.2018)

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