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Machtergreifung

Mit Machtergreifung (auch Machtübernahme oder Machtübergabe) oder Machtergreifung der Nationalsozialisten wird die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 bezeichnet. Hitler übernahm an diesem Tag die Führung einer Koalitionsregierung von NSDAP und nationalkonservativen Verbündeten (DNVP, Stahlhelm), in der neben ihm zunächst nur zwei Nationalsozialisten Regierungsämter bekleideten; dies waren Wilhelm Frick als Reichsinnenminister und Hermann Göring als Reichsminister ohne Geschäftsbereich. Zusätzlich zur eigentlichen Ernennung umfasst der Begriff die anschließende Umwandlung der bis dahin schon durch Präsidialkabinette geschwächten parlamentarischen Demokratie der Weimarer Republik und deren Verfassung in eine nach dem nationalsozialistischen Führerprinzip agierende zentralistische Diktatur.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Abschrift Entlassung von Karl Duldhardt aus dem Staatsdienst, 29. Juni 1933Abschrift Amtsenthebung von Karl Duldhardt als Ersatzmann der Angestelltenversicherung, 3. Oktober 1933Bescheinigung des Wolmirstedter Bürgermeisters Hans Otte für Karl Duldhardt zu dessen Verfolgung in der NS-HerrschaftÜbergabeanschreiben zum Informationsschreiben dreimaliger Meldepflicht pro Tag für Karl Duldhardt, 8. Dezember 1933Informationsschreiben zur sofortigen dreittäglichen Meldepflicht Karl Duldhardts bei der Polizei Wolmirstedt, 7. Dezember 1933Bescheinigung "anerkanntes Opfer des Faschismus" für Karl Duldhardt vom 8. August 1846
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