museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de

Scud-Rakete

Scud ist die NATO-Bezeichnung für verschiedene ballistische Boden-Boden-Raketen aus der Sowjetunion. Der DIA-Code lautet je nach Variante SS-1b Scud-A, SS-1c Scud-B, SS-1d Scud-C, SS-1e Scud-D und SS-N-1 Scud-A. Scud-Raketen sind bis heute im Einsatz und gehören zu den weltweit am weitesten verbreiteten Kurzstreckenraketen (SRBM).

Die Scud-Raketen basieren auf der Wasserfall-Flugabwehrrakete, welche in der Endphase des Zweiten Weltkriegs im Deutschen Reich entwickelt wurde. Die sowjetischen Konstrukteure der Scud waren Sergei Pawlowitsch Koroljow, Wiktor Petrowitsch Makejew und Aleksei Michailowitsch Isajew, welcher das Raketentriebwerk entwickelte. Die Produktion erfolgte u. A. in der Maschinenbaufabrik Wotkinsk und es wurden zwischen 7000 und 10000 Raketen produziert. Ab den 1970er-Jahren erfolgte eine großflächige Proliferation. Scud-Raketen kamen unter anderem im Rahmen vom Jom-Kippur-Krieg, dem afghanischen Bürgerkrieg, dem ersten Golfkrieg, dem zweiten Golfkrieg, dem ersten Tschetschenienkrieg, dem zweiten Tschetschenienkrieg, dem Bürgerkrieg in Libyen, dem Bürgerkrieg in Syrien sowie im Bürgerkrieg in Jemen zum Einsatz.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Startgerät des Flugabwehrraketensystems Patriot (MIM 104 PAC-2)
Objekte zeigen

[Stand der Information: ]