![Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte / Potsdam Museum [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/brandenburg/images/10/64771-78-5-fa/gerippte_balustervase_mit/gerippte-balustervase-mit-pfauenmotiv-64771-5.jpg)
Gerippte Balustervase mit unregelmäßig gestaltetem, durch Einschnürungen von Sockel- und Halsbereich abgesetzten Korpus und langem, am Ansatz verkröpften Hals über glockenförmig geschwungenem, achtseitigem hohen Fuß. Scherben wohl ockerfarben, Glasur weiß, Inglasurbemalung in Blau; keine Marke. Restaurierte Bruchstelle auf dem Fuß mit gelb verfärbten Kleberückständen, Glasurabplatzungen an Fuß- und Mündungsrand. Auf dem Korpus das bekannte Pfau-Felsen-Motiv mit exotischen Blüten. An Fuß- und Schulterrand sowie Wülsten Blatt- und Ornamentgirlanden. Form und Dekor der Vase entsprechen bis in Details einer Anzahl publizierter Exemplare der Manufaktur Wolbeer (s. dazu den vorigen Eintrag). In den Inventaren des Potsdam Museums wurde sie stets als Produkt der zweiten Residenzstadt geführt und kam wohl mit entsprechender Bezeichnung aus der Sammlung Heiland ans Haus. Eine gemarkte Potsdamer Vase dieses Typs und Dekors ist nicht bekannt, einzig der Grundtyp der Form durch die Signatur der Manufaktur Rewendt gesichert (siehe den ersten Eintrag zu 78-6-FA). Die Vase war zuletzt Teil der Ständigen Ausstellung in der Wilhelm-Külz-Straße/Breiten Straße ab 1984. [Uta Kumlehn]