![Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten / Thomas Ridder [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/westfalen/images/39/12666-916/wasserspender/wasserspender-12666.jpg)
Bei diesem Exponat handelt es sich um einen Waschbehälter für die rituelle Handwaschung der Juden. Der Behälter ist aus Zinn und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Würzburg gefertigt. Der Ablaufhahn ist an der Maske eines Löwenkopfes angesetzt, der Handgriff stellt einen stilisierten Hahn dar. ....Im Judentum gilt die körperliche kultische Reinigung, besonders das Händewaschen, als Symbol der Herzensreinigung. Es ist vor und nach jeder Mahlzeit Pflicht sowie am Morgen nach dem Aufstehen, nach dem Toilettengang sowie vor dem Beten. Außerdem müssen die Hände gewaschen werden, wenn ein Jude mit dem Tot bzw. totem Material in Berührung kommt. Daher ist die Handwaschung auch nach der Berührung eines Toten, nach Verlassen des Friedhofes und nach dem Schneiden und Reinigen der Fingernägel Pflicht, denn Fingernägel sind totes Material.