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Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Ritualgegenstände [91/6]
Wasserspender (Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten / Thomas Ridder (CC BY-NC-SA)
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Wasserspender

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Beschreibung

Bei diesem Exponat handelt es sich um einen Wasserspender für die rituelle Handwaschung der Juden. Der Behälter ist aus Zinn und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Würzburg gefertigt. Der Ablaufhahn ist an der Maske eines Löwenkopfes angesetzt, der Handgriff stellt einen stilisierten Hahn dar. Auf dem Deckel findet sich der Hinweis auf die Meistermarke A. Nussmann.

Im Judentum gilt die körperliche kultische Reinigung, besonders das Händewaschen, als Symbol der Herzensreinigung. Es ist vor und nach jeder Mahlzeit Pflicht sowie am Morgen nach dem Aufstehen, nach dem Toilettengang sowie vor dem Beten. Außerdem müssen die Hände gewaschen werden, wenn ein Jude mit dem Tod bzw. totem Material in Berührung kommt. Daher ist die Handwaschung auch nach der Berührung eines Toten, nach Verlassen des Friedhofes und nach dem Schneiden und Reinigen der Fingernägel Pflicht, denn Fingernägel sind totes Material.

Material/Technik

Zinn

Maße

27,3 cm x 20 cm

Literatur

  • Stegemann, Wolf ; Eichmann, Johanna (1992): Jüdisches Museum Westfalen. Dokumentationszentrum und Lehrhaus für jüdische Geschichte und Religion in Dorsten. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Westfalen. Dorsten
Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Objekt aus: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

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