Die Sammlung von Briefen ihres Vaters hat Christa Riedel chronologisch geordnet. Einer ist 1929 aus Bad Schandau an die Mutter, vier weitere an sie aus Warnemünde im Juni 1932 an die Ehefrau Ilse Hartwich, geb. Koppen. Hinzu kommen sieben Briefe an Christa während ihrer Ausbildung nach Berlin adressiert, was vier beiliegende Umschläge zeigen. Sie stammen aus dem Jahre 1950 ebenso wie ein Rezept, das die Tochter aber offenbar nicht einlöste. Der Umschlag ist adressiert an: "Fräulein Christa Hartwich-Koppen, Berlin-Lichterfelde, Knesebeckstr. 8" Christa Riedel wohnte hier in bester Berliner Lage bei ihren wohlhabenden Großeltern. Offiziell ist der Doppelname "Hartwich-Koppen" nie gewesen, sondern hier eher eine Referenz an die Großeltern. Ein weiterer Brief ist an einen nicht bekannten "Kollegen Meyer" auch 1950 verfasst, drei aus dem Jahr 1951 an die Familie, die übrigen elf Blatt stammen aus der letzten Lebensphase während eines Krankenhaus-Aufenthaltes in Halle/Saale. Der letzte wurde der Schwester diktiert. Ein Blatt enthält eine Vollmacht über 60 DM an die Tochter Christa. Selbst im Krankenhaus nutzte er Rezeptblätter seiner Praxis als Briefpapier. Die letzte Nachricht ist ein Telegramm.