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ZCOM Zuse-Computer-Museum Z 22

Z 22

Die Z22 ...
• war der erste universelle Röhrenrechner, der in der Bundesrepublik in Serie angeboten wurde.
• war ein großer finanzieller Erfolg für die ZUSE KG.
• brachte die Datenverarbeitung in die Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Institute.
Zu der Z 22 gehören das Bedienpult, die Zentraleinheit, die Stromversorgung sowie verschiedene Peripherie wie Fernschreiber oder Lochbandlocher.

[ 3 Objekte ]

Z 22 Bedienpult

Das Bedienpult ist aufgebaut wie ein Tisch und enthält eine extra Einsparung für den Fernschreiber. Rechts und links an den Seiten befinden sich jeweils abschließbare Aufbewahrungsmöglichkeiten für Schaltpläne, Anleitungen und Lochstreifen. Der jeweilige Stand des Befehlsregisters war auf einem Lampenfeld ablesbar. 38 Tasten ermöglichten die direkte Eingabe von Befehlstexten in das Befehlsregister. Auf dem Bedienpult standen ein Fernschreiber, Lochbandlesegerät und Lochbandstanzer. Ab 1957 wurde das zur Z 22 gehörige Kontrollpult gebaut. Auf

Z 22 Zentraleinheit

Der erste deutsche Röhrenrechner in Serie war die Z22. Sie sollte, neben der Version Z22R, das einzige Modell der Zuse KG bleiben, das mit Elektronenröhren rechnete. Etwa tausendmal schneller als Relaismaschinen, war sie zudem äußerst flexibel programmierbar, da die Programme – erstmals bei Zuse – intern gespeichert werden konnten. Die preisgünstige Z22 brachte den Durchbruch der Datenverarbeitung in der deutschen Wissenschaft. Entwickelt wurde der universell einsetzbare Großrechner von Lorenz Hanewinkel. Seine Rechengeschwindigkeit betrug: Addition: 0,6 ms, Multiplikation: 10 ms – 15 bis 25 Operationen pro Sekunde. Als Speicher diente eine Magnettrommel mit einer Kapazität von 16 KiloByte (8.192 Worte) Die Taktfrequenz betrug ca. 140.000 Hertz. 56 Rechner wurden hergestellt und für 150.000 bis 230.000 DM verkauft. Die Z 22 im ZCOM Hoyerswerda verrichtete früher am Institut für Massivbau, TH Hannover, ihre Dienste.

Z 22 Stromversorgung

Die Stromversorgung befindet sich in einem eigenen Metallgehäuse mit grüner Front. Das Gerät arbeitete mit einer Leistung von 3,5 kW und war für den Anschluss an das Drehstromnetzwerk (3 x 380 V, 50 Hz oder 3 x 220 V, 50 Hz) vorgesehen.

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