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Heimatmuseum und -Archiv Bad Bodendorf Kirche

Kirche

Bilder, Dokumente, Gerätschaften und Erinnerungen von der St. Sebastianus Kirche in Bad Bodendorf.

[ 70 Objekte ]

Große offene Rassel

Das Objekt besteht aus Holz und hat ein rustikales, gealtertes Aussehen. Es ist ein einseitig geöffneter Kasten. Durch die Seitenwände füht eine Achse und an einer Seite der Achse ist eine Kurbel angebracht. Auf der Achse sind versetzt zueinander zwei Stifte eingesetzt. Auf dem Boden des Kastens sind auf einer Seite zwei bis kurz vor die Achse gehende Hartholzleisten aufgenagelt. Auf der Gegenseite der Leisten sind ca. 20 mm hohe Leisen aufgenagelt. Durch drehen der Achse werden die Leisten in unterschiedlichem Abstand hochgedrückt und schnellen dann auf den Kastenboden. Dabei geben sie einen lauten "Klatsch"-Ton ab. In manchen Ecken des Landes, beispielsweise in der Eifel, ersetzen die so genannten Klappern an Ostern die Kirchenglocken und Schellen. Mit „Klappern“ werden verschiedene Holzgegenstände bezeichnet, die durch Bewegung einen einschneidenden Ton erzeugen können. Das Geläut soll nach einer alten Überlieferung zum Ablegen der Beichte rufen sowie an den Tod Christi erinnern. Bereits am Gründonnerstag läuten die Altarschellen in der Abendmahlmesse nicht mehr. Zuvor verstummen die Kirchenglocken. Stattdessen bestimmen fortan Holzklappengeräusche die feierliche Geräuschkulisse bis zum Ostermontag.

Totenzettel von Heinrich Giesen

Am 12. September 1942 wurde der Obergefreite Heinrich Giesen, Inhaber des Infanterie-Sturmabzeichens, beerdigt. Er hatte erst am Westfeldzug teilgenommen und wurde dann zum Russland-Feldzug versetzt, wo er am 20. August 1942 während en Kämpfen um Rschew, 180 km westlich von Moskau fiel. Aus dem Totenzettel ist nicht ersichtlich, ob er in Bodendorf/Ahr begraben wurde. Die Schlachten um Rschew „Fleischwolf von Rschew“ bekannt), die zwischen Januar 1942 und März 1943 stattfanden, zählten zu den blutigsten Schlachten im Deutsch-Sowjetischen Krieg während des Zweiten Weltkrieges. Nachdem die 9. Armee der Heeresgruppe Mitte Ende 1941 in der Schlacht um Moskau zurückgeschlagen worden war, versuchte die Rote Armee in einer Reihe von Operationen, die nördlich und östlich von Rschew stehende deutsche Abwehr zu durchbrechen und die Divisionen der 9. Armee in diesem vorspringenden Frontbogen abzuschneiden und zu vernichten, was ihr allerdings in 15 Monaten mit drei Großoffensiven nicht gelang. Schließlich zog sich die Wehrmacht beim Unternehmen Büffelbewegung in rückwärtiges Armeegebiet zurück.

Totenzettel von Peter Bauer

Am 23. Juni 1944 starb der Unteroffizier Peter Bauer im Alter von 42 Jahren, zwei Tage nach deiner Rückkehr aus dem Erholungsurlaub, im Lazarett in Stur (Dänemark). Aus dem Totenzettel ist nicht ersichtlich, ob er in Bodendorf/Ahr begraben wurde.

Totenzettel von Josef Meurer

Am 04. Dezember 1943 starb der Gefreite Josef Meurer bei Abwehrkämpfen in Tscherkassy (im Zentrum der Ukraine; südöstlich von Kiew) im Alter von 30 Jahren. Er wurde auf dem Friedhof in Smola bei Kiew beigesetzt.

Totenzettel von Josef Hardt (jr.)

Totenzettel von Josef Hardt (jr.), der am 30. September 1959 im Alter von 38 Jahren starb.

Totenzettel von Josef Kramprich

Am 16. Februar 1944 starb der hochdekorierte Feldwebel Josef Kramprich beim Durchbruch aus dem Einschließungsring bei Tscherkassy (im Zentrum der Ukraine; südöstlich von Kiew) im Alter von 27 Jahren. Wo er beerdigt wurde ist nicht bekannt.

Totenzettel Pfarrer Franz Josef Heil

Pastor Heil starb 1973 in Bad Bodendorf und ist dort auf dem Friedhof beigesetzt. Er wurde am 02.08.1936 in Trier zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Betzdorf, Konz und St. Wendel tätig. Anschließend als Pfarrer in Salm, Polch und ab dem 19.6.1965 in Bodendorf eingesetzt. Die Bodendorfer Geschichte wird ihn als dem Bauherrn des Erweiterungsbaus der Pfarrkirche 1969-1972) ein bleibendes Andenken bewahren.

Totenzettel von Hauptlehrer Heinrich Kolbeck

Totenzettel des am 28. 07. 1994 gestorbenen Hauptlehrer i. R. Heinrich Kolbeck. Heinrich Kolbeck war Hauptlehrer an der Volksschule Bodendorf in der Zeit, als die neue Volksschule, heutige St. Sebastianus Grundschule in Bad Bodendorf. In seiner Freizeit widmete er sich der Heimatforschung und war in der kath. Kirchengemeinde sehr aktiv.

Totenzettel von Pfarrer Max Oscar Czecholinski

Totenzettel des am 18. Mai 1965 gestorbenen Pfarrer Max Oskar Czecholinski. Er war seit 1940 Pfarrer in Bad Bodendorf und bekleidete die Gemeinde durch die letzten Kriegstage und die Wiederaufbauzeit nach dem Krieg.

Totenzettel von Pfarrer Robert Hoening

Totenzettel des am 30. 08. 1937 nach langer Krankheit verstorbenen eremit. Pfarrer Robert Hoening. Er war von 1917 bis 1937 Pfarrer in Bodendorf und bekleidete die Gemeinde durch das letzte Kriegsjahr und den Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg.

Erinnerungskarte an das Goldene Pristerjubiläum von Pastor Max Oskar...

Erinnerungskarte zum Goldenen Priesterjubiläum am 12. März 1960 von Pfarrer Oskar Czecholinski. Die Karte wurde an die Gottesdienstbesucher anlässlich des Priesterjubiläums verteilt.

Briefchen mit "Rosenblätter des Gartens des hl. Franziskus

Zugeklebte Papiertüte mit Inhalt (trockenes Rosenblatt). Auf der Vorderseite ein Zweig eines Rosenstrauches, der links und oberhalb des Bildes des hl. Franziskus, der ein Lamm streichelt, sich rankt. Der Text rechts vom Bild lautet: Rosenblätter des Gartens des hl. Franziskus In einer Winternacht wurde der hl. Franziskus,/ während er in seiner Zelle bei Portiunkus,/ betete, von der Versuchung befallen, das/ Leben der Busse und des Gebetes aufzu-/ geben~/ Um die Versuchung zu überwidnen, warf/ er sich in eine Dornenhecke, die sich in/ dornenlose Rosenstöche verwandelte, die/ noch heute zu seen sind~ Auf der Rückseite ist die Lasche der Papiertüte ist über der Lasche zum Verkleben ein Aufkleber mir Siegelaufdruck aufgeklebt. Am Unterteil der Rückseite steht: Postanschrift; Santuario Porziuncola/ 06088 Santa Maria Degli Angele-Assisi (PG)

Gebetskarte zur hl. Christina

Auf der Vorderseite ein Bild, dass die hl. Christina an einen Bau gebunden und von Pfeilen durchbohrt ist. Die Rückseite besteht aus den beiden Texten: Hl. Christina. Die hl. Christina war in Tyro (Italien) geboren, wo ihr Vater Kriegsoberst war. Christina bewunderte den Heldenmut der von ihrem Vater verfolgten Christen, ließ sich in der Religion unterrichten und taufen. Voll Eifer zerstörte sie die goldenen und silbernen Götzenbilder ihres Vaters und verteilte die Stücke an die Armen. Darüber "Wurde der Vater sehr zornig, ließ sie grausam schlagen und gefangen setzen. Am darauffolgenden Tag wurde sie auf ein eisernes Rad gebunden, mit Oel übergossen und dann langsam über einem Feuer umgedreht. Nachdem ihr Vater eines plötzlichen Todes gestorben war, verhängte dessen Nachfolger Dio neue Strafen über Christina, doch blieb die Heilige bei allen Martern unverletzt. Ihr dritter Peiniger endlich, ließ sie an einen Baum binden und durch Pfeile töten am 24. Juli 302. und Hl. Christina. Die hl. Christina war in Tyro (Italien) geboren, wo ihr Vater Kriegsoberst war. Christina bewunderte den Heldenmut der von ihrem Vater verfolgten Christen, ließ sich in der Religion unterrichten und taufen. Voll Eifer zerstörte sie die goldenen und silbernen Götzenbilder ihres Vaters und verteilte die Stücke an die Armen. Darüber "Wurde der Vater sehr zornig, ließ sie grausam schlagen und gefangen setzen. Am darauffolgenden Tag wurde sie auf ein eisernes Rad gebunden, mit Oel übergossen und dann langsam über einem Feuer umgedreht. Nachdem ihr Vater eines plötzlichen Todes gestorben war, verhängte dessen Nachfolger Dio neue Strafen über Christina, doch blieb die Heilige bei allen Martern unverletzt. Ihr dritter Peiniger endlich, ließ sie an einen Baum binden und durch Pfeile töten am 24. Juli 302. O Gott, der du deiner hl. Jungfrau und Märtyrin Christina den Glauben und die Standhaftigkeit im Leiden verliehen haft, gewähre gnädig, daß auch wir durch ihre Fürsprache die Versuchungen unserer Feinde besiegen. Amen ..

Gebetskarte zum hl. Jodokus

Auf der Vorderseite das Bild des Heiligen in einem ovalen Kreis, der unten und links von rankenden Blumen flankiert wird. Auf der Rückseite ist das Gebet an den Heiligen abgedruckt: Gebet - Erhöre uns, o Gott, und verleihe und gnädiglich, daß Beispiel Deines hl. Jodokus ermuntert, den Weg zu Die eifrig zu wandeln mögen. Durch Christus unseren Herrn. Amen. - St. Jodokus

Gebets- und Ablasskarte zum hl. Kind von Aracoeli - Rom

Auf der Vorderseite das Bild des in aufwendigem Kleid dargestellten Heiligen Kindes. Die Rückseite ist in vier Bereiche aufgeteilt. Oben die Beschreibung, wofür das Gebet ist und darunter das Gebet. Es folgt der Text: "100 Tage Ablass einem im Tage, auch den armen Seelen zuwendbar (LEO XIII., 18. Jan. 1894). Der letzte Absatz beschreibt, wo die Statue aufgestellt ist.

Gebets- und Ablasskarte zum hl. Kind von Aracoeli - Rom

Auf der Vorderseite das Bild einer Heiligen, die von zwei Engel flankiert ist. Rechts über die gesammte Höhe ein Linienzwei und im oberen Teil ein Band mit Sternen. Die Rückseite ist ein Gebet mit der Überschrift "Das Walten der göttl. Vorsehung". Unter dem Gebet steht handschriftlich: "Zum Gedenken Pater Mem. M. Zorn Missionär".

Gebets- und Ablasskarte "DER GÖTTLICHE WELTHEILAND"

Auf der Vorderseite das Bild des Jesuskindes, dass ein Kreuz mit Dornenkrone hält. Die Rückseite ist ein Gebet abgedruckt und unter dem Bild der Text: "50 Tage Ablass, jedes Mal, so oft man dieses Gebetlein andächtig und reumütig verrichtet. - PIUS IX., 7. Mai 1854). Unter dem Ablasstext "Mit bischöflicher Approbation.

Gebetskarte

Auf der Vorderseite das Bild des Jesuskindes, dass ein einen Kelche mit der hl. Hostie zeigt. Der Rand ist gepägt und lilafarbend 10 mm breit. Die Rückseite ist ein Gebet abgedruckt. Klebereste auf der Rückseite deuten darauf, dass die Karte einmal aufgeklebt war.

Sitzungsunterlagen eines Kirchenvorstandes zu Erweiterungsbau der Kirche

Auf 27 Seiten, die Schriftverkehr, Einladungen und pers. Aufzeichnungen enthalten hat das Kirchenvorstandsmitglied, Hauptlehrer i. R. Kolbeck, zusammengefasst, was er an Dokumenten hatte. Zu den Dokumenten gehört auch der Text, der auch die Urkunde im Grundstein geschrieben wurde.

Totenzettel Nikolaus Leisen

Nikolaus Leisen war einer der Söhne von Matthias Leisen. Matthias Leisen unterhielt in der Burg Bodendorf das Matthias-Bad und seinem Matthias Brunnen (Radon-Quelle) vielen Heilsuchenden helfen konnte. Er hatte viele Patienten, Agnes (Eleonore) Burggräfin zu Dohna-Schlobitten (*1906 +1988) und Heinrich Lersch (*1889 +1936), der wegen der Behandlung seines Lungenleidens sogar seinen Wohnsitz nach Bodendorf verlegte.

Gruppenbild der Kommunionjungen mit Pastor Hoening Mädchen der Kommuniongruppe...

Randloses schwarz-weiß Fotografie. Zwei Negative zum Bild sind dem Bild beigelegt. Die 15 Jungen des Kommunionjahrgang 1932 stehen auf dem Aufgang zur St. Sebastianus Kirche Bodendorf Hinter ihnen steht Pastor Hoening die Arme vor die Brust verschränkt und mit ernster Mine. Fast alle Jungen tragen zur festliche Kleidung eine Schirmmütze. Hinter der Gruppe der Eingang zur Kirche. Links ober , hinter der Mauer versteckt schauen drei Mädchen vorwitzig in die Kamera.

Trauerfreier an Allerheiligen auf dem Ehrenfriedhof Bodendorf/Ahr

Schwarz-weiß Fotografie des Trauergottesdienstes am Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof in Bad Bodendorf. Nach Kriegsende wurde in Remagen das Kriegsgefangenenlager "Goldene Meile" angelegt. Die vielen Todesfälle im Lager und dem Lager in Meisenheim (Andernach) zwangen die amerikanische Militärverwaltung eine Begräbnisstätte in Bodendorf/Ahr einzurichten. Nach der Übergabe des Lagers an die französische Armee wurde das Lager aufgelöst und die Begräbnisstätte geschlossen. Bis Allerheiligen (1. November) 1945 wurde die Begräbnisstätte von den Bürgern Bodendorfs und den umliegenden Städten neu angelegt, so wie sie auf dem Foto zu erkennen ist. 1956 wurde der heutige Ehrenfriedhof angelegt und die Verstorbenen dorthin umgebettet. Anfangs wurden die Trauerfeierlichkeiten durch die Kirche organisiert. Heute sind die Feierlichkeiten durch die Kreisverwaltung organisiert, denn hier wird die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Kreis Ahrweiler in Bad Bodendorf durchgeführt.

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