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Landesmuseum Württemberg Personenmedaillen

Personenmedaillen

Dieser Medaillenbestand ist Personen gewidmet. Auf der Vorderseite ist meist deren Porträt oder Wappen dargestellt. Die Erfassung der Medaillen wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.

[ 330 Objekte ]

Taufmedaille auf Conrad Schad

Die Vorderseite der Taufmedaille zeigt ein auf einer Bank sitzendes Knäblein mit Vogelspielzeug. Die Rückseite zeigt eine neunzeilige, gravierte Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Max von Eyth

Max Eyth wurde 1836 in Kirchheim unter Teck geboren und war Ingenieur und Schriftsteller. Der aus einer schriftstellerisch aktiven Familie stammende Eyth studierte in Stuttgart Maschinenbau und absolvierte eine Schlosser-Lehre, bevor er bei der englischen Dampfpflugfabrik Fowler arbeitete. Im Rahmen seiner Tätigkeit unternahm er viele Reisen und verbrachte längere Auslanddaufenthalte, unter anderem in Ägypten und den USA. Die Erlebnisse dort verarbeitet Eyth in literarischen Werken. Nach Deutschland zurückgekehrt gründete Eyth gemeinsam mit Adolf Kiepert 1885 die Deutsche Landwirtschafts-Gemeinschaft (DLG), deren geschäftsführender Direktor er bis 1896 blieb. In diesem Jahr wurde ihm das Ehrenkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone verliehen, wodurch er in den persönlichen Adelsstand gehoben wurde. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1906 zeigt ein Brustbild Max von Eyths nach rechts über einem Band. Die Rückseite zeigt einen dicken Früchtekranz. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Julius Euting aus dem Jahr 1909

Julius Euting wurde 1839 in Stuttgart geboren und war Bibliothekar in Tübingen und Straßburg. Der promovierte Theologe und Orientalist unternahm mehrere Forschungsreisen in das Mittelmeergebiet, Syrien und Arabien. Er nahm an den Ausgabungen in Sendschirli teil und an einer Expedition nach Petra, der ehemaligen Hauptstadt des Nabatäerreiches. Hauptzweck seiner Forschungsreisen waren die Erforschung und Aufzeichnung vorislamischer Inschriften, vor allem in punischer, aramäischer, nabatäischer, palmyrenisch und sabäischer Schrift. Aufgrund seiner umfassenden Sprachkenntnisse trug er auch den Beinamen „Sechzehnsprachenmännle“. Dem wissenschaftlichen Erbe Eutings widmet sich die Julius-Euting-Gesellschaft mit Sitz in Tübingen. Die Medaille von Walter Eberbach aus dem Jahr 1909 zeigt auf der Vorderseite den Kopf Julius Eutings nach rechts. Die Rückseite zeigt ein leeres Feld, das von einer Schlangenlinie mit Punkten umrahmt wird und unten eine dreizeilige Signatur besitzt. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Carl Enslen

Carl Georg Enslen wurde 1792 in Wien geboren und war der Sohn des Stuttgarter Reisemalers, Schaustellers und Panoramenkonstrukteurs Johann Carl Enslen, der seine künstlerische Entwicklung zum Landschaftsmaler bestärkte. Er besuchte die Danziger Kunstschule und die Akademie der Künste in Berlin. Dort wurde Enslen 1833 außerordentliches Mitglied und 1844 Professor. Enslen, der sich länger in Italien aufhielt, die Länder Skandinaviens bereiste und in Belgien arbeitete, ist vor allem durch seine Ansichten der Hauptstädte Europas bekannt. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Carl Enslen nach rechts. Die Rückseite zeigt eine neunzeilige Inschrift unter Lorbeerkranz. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Gottfried Eichhorn und zwei weitere Göttinger...

Der am 16. Oktober 1752 in Dörrenzimmern im Herzogtum Hohenlohe-Öhringen geborene Johann Gottfried Eichhorn war Orientalist und Historiker. Eichhorn studierte in Göttingen und war Rektor am Gymnasium in Ohrdruf, bevor er in Jena und ab 1788 in Göttingen eine Professur für orientalische Sprachen inne hatte. In Göttingen las er auch über politische Geschichte und Literaturgeschichte. Eichhorn gilt mit seinem dreibändigen Werk Einleitung in das Alte Testament als Begründer einer kritischen Biblischen Einleitungswissenschaft. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1826 zeigt Athena, die drei Kränze auf einen Altar legt. Neben ihr sitzt eine Eule auf dem boden. Die Rückseite zeigt unter Sternenkranz eine siebenzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Hugo Rümelin

Gustav Friedrich Hugo (von) Rümelin wurde 1851 in Heilbronn geboren und machte zunächst eine Lehre im väterlichen Bankhaus Rümelin & Co., arbeitete dann bei Großbanken in Berlin und Frankfurt am Main und trat schließlich 1876 als Gesellschafter in das Bankhaus Rümelin & Co. ein. Rümelin war von 1908 bis 1929 Präsident der Handelskammer Heilbronn und anschließend Ehrenvorsitzender. Ab 1883 war er Mitglied im Heilbronner Bürgerausschuss und des Gemeinderates. Von 1913 bis 1918 gehörte er der württembergischen Kammer der Standesherren an. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Hugo von Rümelins im Anzug nach links. Die Rückseite zeigt zwei Wappen. [Kathleen Schiller]

Jeton D. Rotengater

Der einseitige Jeton zeigt in einem Lorbeerkranz ein Wappenschild zwischen Ranken, Punkten und der Jahreszahl 15 - 84. [Kathleen Schiller]

Federzeichnung nach einem Holzmodell von Weiditz auf Hieronymus Rotengater

Hieronymus Rotengater war ein Ulmer Patrizier und Großkaufmann. Die Federzeichnung zeigt die Vorderseite eines Holzmodells einer Medaille von Christoph Weiditz. Diese zeigt das Porträt von Hieronymus Rothengater mit großem Hut von halblinks. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille für Maria Regina Aberlerin

Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Wappen. Die Rückseite zeigt eine acht-zeilige, gravierte Inschrift im Oval. Die Medaille besitzt an Ober- und Unterseite je eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Plakette auf August von Reinhardt

August von Reinhardt wurde 1827 in Schömberg bei Rottweil geboren und war Generalmajor. Für seinen ehemaligen Kommandeur schrieb er den „Prinz Weimar-Sang“, den er später dem Württembergischen Kriegerbund widmete. Von Reinhardt war Ehrengroßmeister der Großen Loge zur Sonne in Bayreuth sowie von 1902 bis 1905 Vorsitzender des Vereins Deutscher Freimaurer. Er starb 1907 in Stuttgart. Die einseitige Plakette zeigt ein Brustbild von Reinhardts in Anzug und Krawatte von rechts vorn über einer erhöhten Leiste mit Namensinschrift. Im Feld links steht ein falsches Geburtsdatum sowie Zirkel und Winkel, rechts im Feld befindet sich das Sterbedatum von Reinhardts. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille von Christoff Erhard Schad

Die Vorderseite der Medaille zeigt gravierte Schrift um ein Wappen herum. Außen befindet sich ein plastischer Blattkranz. Die Rückseite zeigt eine siebenzeilige, gravierte Inschrift in einem Oval. Außen befindet sich ein gravierter Blattkranz. Die Taufmedaille ist unten gelocht und besitzt oben eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille für Elisabeth Rau

Die Vorderseite der Taufmedaille zeigt die Taufe im Jordan. Die Rückseite zeigt eine neunzeilige, gravierte Inschrift in dickem Lorbeerkranz. Die Medaille besitzt zwei Ösen und einen Henkel zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Federzeichnung der Vorderseite einer Medaille auf Ludwig Rabus

Ludwig Rabus wurde 1524 in Memmingen geboren und studierte in Tübingen sowie Wittenberg evangelische Theologie. Er war Hilfsprediger in Straßburg und Tübingen, wo er 1553 gleichzeitig mit Jakob Andreae die Doktorwürde erhielt. Ab 1556 war er Pfarrer und Superintendent in der Reichsstadt Ulm. Rabus unterstütze Jakob Andreae in seinen Bemühungen um das Zustandekommen der Konkordienformel. In Ulm war Rabus Tätigkeit von großer Bedeutung, da er dort unter anderem das Schulwesen neu organisierte. Die Federzeichnung nach der Vorderseite einer Medaille zeigt ein bärtiges Brustbild in Mantel mit Pelzkragen von vorn, das vermutlich Ludwig Rabus darstellt. [Kathleen Schiller]

Federzeichnung der Vorderseite einer Medaille auf Maria Pudererin

Eine Familie Puderer, Buder oder Buderer ist in Ulm seit dem 16. Jahundert belegt. Die Federzeichnung mit der Vorderseite einer Medaille zeigt ein Frauenporträt mit Haube und Halskrause nach rechts. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Ulrich Pregizer

Johann Ulrich Pregizer wurde 1577 in Kusterdingen (Württemberg) geboren und promovierte nach dem Studium zum Doktor der Theologie. 1612 wurde Pregizer Pfarrer in Calw und ab 1620 Professor in Tübingen, wo er im Jahr 1656 den Kanzler der Eberhard-Karls Universität stellte. Für den württembergischen Herzog Eberhard III. war Pregizer ein wichtiger Berater. Johann Ulrich Pregizer begründete eine Familie württembergischer Hochschullehrer und war auch einer der Vorfahren der Dichter Wilhelm Hauff, Justinus Kerner und Ludwig Uhland. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein bärtiges Brustbild Pregizers mit Halskrause von vorn. [Kathleen Schiller]

Einseitige Medaille auf Johann von Pischek

Johann Baptist Burghard von Pischek wurde 1843 in Frankfurt geboren und zog mit seiner Familie ein Jahr später nach Stuttgart, wo sein Vater als Sänger am Württembergischen Hoftheater wirkte. Nach dem Besuch des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums in Stuttgart und dem Jurastudium an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen arbeitete von Pischek zunächst beim Stadtgericht Stuttgart. 1872 begann er seine Laufbahn im Innenministerium, wo er sich unter anderem mit Wasserbau und Hochbau befasste und ab 1891 die Abteilung für das Hochbauwesen leitete. 1893 übernahm er die Nachfolge von Karl von Schmid als württembergischer Innenminister und blieb bis 1912 im Amt. Die Vorderseite der Medaille, der ein Relief von J. Maihöfer zugrunde liegt, zeigt ein Brustbild von Pischeks mit Brille nach rechts. Die Rückseite ist hohl. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Christian Friedrich Pfleiderer

Christoph Friedrich Pfleiderer wurde 1736 in Kirchheim unter Teck geboren und promovierte in Tübingen bei Johann Kies mit einer astronomischen Abhandlung. Nach fünf weiteren Jahren in Tübingen studierte er in Genf Mathematik und erhielt 1766 auf Empfehlung seines Professors Georges-Louis Le Sage eine Professur für Mathematik und Physik an der Militär-Akademie in Warschau. 1781 wurde Pfleiderer als Professor an die Eberhard-Karls-Universität Tübingen berufen. Nach dem Tod Pfleiderers 1821 ging seine Privatbibliothek, die Werke aus dem 16. bis 18. Jahrhundert über Mathematik, Physik, Astronomie und Technik enthielt, in die Bestände der Universitätsbibliothek über. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Stanislaus II. mit kurzen Locken und Binde nach rechts. Die Rückseite zeigt eine 13-zeilige Inschrift in Eichenkranz. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Heinrich Knab aus dem Jahr 1812

Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1812 zeigt einen auf einem Warenpaket sitzenden Merkur, der auf eine Palme deutet. Die Rückseite zeigt eine 10-zeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Christoph Heinrich Pfaff

Christoph Heinrich Pfaff wurde 1773 in Stuttgart geboren und besuchte dort elf Jahre lang die Hohe Carlsschule, wo er zuletzt Medizin studierte und ein Freund Georges Cuvier wurde. Anschließend studierte er in Göttingen Physik und erforschte die Bioelektrizität. Er wurde an die Universität Kiel berufen und erhielt dort Professuren für Medizin, Physik und Chemie. Pfaff machte sich besonders um die Pockenimpfung und die Neuordnung des Apothekerwesens verdient. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1843 zeigt den Kopf Pfaffs im Profil nach links. Die Rückseite zeigt einen Arzt mit Buch und Reagenzglas in Tracht des 16. Jahrhunderts in Studierstube; über dem Bogen Wahlspruch in vertiefter Schrift: LUMEN SPARGENDO CONSUMOR. Im Abschnitt befindet sich ein Wappen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Christoph Matthäus Pfaff

Christoph Matthäus Pfaff wurde 1686 in Stuttgart geboren und besaß ab 1717 eine Professur für evangelische Theologie in Tübingen wo er auch Probst und Kanzler der Universität wurde. Unter nicht geklärten Umständen wurde er 1756 nach Gießen versetzt und wirkte an der dortigen Universität als Professor, Kanzler und Generalsuperintendent. Christoph Matthäus Pfaff gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der theologischen Aufklärung. Die Vorderseite der Medaille zeigt einen Brustbild Pfaffs in Talar und mit Perücke nach rechts. Die Rückseite zeigt eine 14-zeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf die Goldene Hochzeit von Frieda und Wihelm Mayer

Wilhelm Heinrich Mayer wurde 1840 in Lauffen am Neckar geboren und gründete 1861 zusammen mit Franz Wilhelm (1846-1938) die Stuttgarter Metallwarenfabrik Mayer & Wilhelm, die unter anderem Medaillen herstellte. Mayer besuchte mehrere Jahre die Stuttgarter Kunstschule und war vor der Firmengründung bei Gravieranstalten in Stuttgart und Wien tätig. Die Vorderseite der Medaille zeigt die zwei Brustbilder von Frieda und Wilhelm Mayer nach links. Die Rückseite zeigt eine fünf-zeilige Inschrift über Blütenzweigen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den 70. Geburtstag von Paul Mauser

Paul Mauser wurde 1838 in Oberndorf am Neckar geboren. Dort war er in der Königlichen Gewehrfabrik in Oberndorf tätig, in der auch schon sein Vater beschäftigt war. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm entwickelte Mauser verschiedene Schusswaffen; beide gründeten schließlich die Firma Mauser. Die von Mauser entwickelten Waffen waren sehr erfolgreich und wurden weltweit exportiert. Mauser war von 1898 bis 1903 Reichstagsabgeordneter für die Nationalliberale Partei, die in Württemberg als Deutsche Partei auftrat. Die Medaille zeigt auf seiner Vorderseite ein Brustbild Mausers mit Hut und Schützenkette nach rechts. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige Inschrift in dickem Lorbeerkranz. [Kathleen Schiller]

Jeton der Familie Mandelsloh

Die Vorderseite des Jetons aus dem Jahr 1747 zeigt Apollon mit der Leier. Die Rückseite zeigt ein Segelschiff. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johannes Magirus

Johannes Magirus wurde 1537 in Backnang geboren und studierte Theologie an der Universität Tübingen. 1559 wurde er Diakon in Stuttgart und dann Dekan. 1567 wurde Magirus Prälat und Abt im Kloster Maulbronn. 1578 erreichte er das höchste geistliche Amt in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und wurde Probst der Stiftskirche in Stuttgart. Die Medaille ist in Form eines Gnadenpfennigs, mit Kettenrand, drei Ösen für eine dreifache Tragekette und anhängender, birnförmiger Silberperle, gefasst. Sie zeigt auf der Vorderseite ein bärtiges Brustbild Magirus von rechts vorn. Die Rückseite zeigt eine vierzeilige, gravierte Inschrift in einem Kranz. [Kathleen Schiller]

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