Die neue Schausammlung "Wahre Schätze" präsentiert seit Mai 2016 im Alten Schloss Kunstwerke der antiken Hochkulturen des Mittelmeerraumes, wertvolle keltische Funde der Frühzeit Europas sowie ausgewählte Kostbarkeiten aus der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Hier finden Sie eine Auswahl der ausgestellten Objekte.
Schausammlung "Wahre Schätze. Antike • Kelten • Kunstkammer"
-
Renneisen für das Turnier [KK hellgelb 82]
Spitze Renneisen kamen beim Scharfrennen zum Einsatz. Bei dieser Art des Turniers wurden gezielte Stöße auf den gegnerischen Schild (Tartsche) geführt. Dabei galt es so viele Treffer wie...
-
Fußschale aus Bergkristall, 1667 [KK blau 39]
Am Schaft unter dem Boden der Kuppa verweist das markgräflich badische Wappen auf den Vorbesitzer. Diese Kristallschale gehörte zu den Objekten, die als Geschenke in die württembergische...
-
Turnierkrönlein für die Lanze im Gestech [KK hellgelb 79]
Das Turnier wandelte sich in der Renaissance vom ursprünglich gefährlichen Kampfsport mehr und mehr zu einem Schauspiel. In der Turniergattung Gestech galt es nun nicht mehr den Gegner mit...
-
Trinkschale, Oberitalien, spätes 16. Jahrhundert [KK blau 38]
Objekte kamen auf den unterschiedlichsten Wegen in die württembergische Kunstkammer. Neben Erbschaften waren Ankäufe bei bekannten Steinschneidern bedeutend. Üblich waren auch Überweisungen...
-
Rosenkranz aus facettierten Kristallperlen [KK blau 3]
Die Stuttgarter Kunstkammer bewahrte wenige Objekte aus kirchlichem Kontext. Für die Aufnahme sakraler Gegenstände spielte deren ursprüngliche Funktion eine untergeordnete Rolle. Vielmehr...
-
Drachenkopf (Teil einer Pferderüstung), erste Hälfte 16. Jahrhundert [KK hellgelb 134]
Der Drachenkopf war Teil einer Pferderüstung, er wurde auf die Kruppe des Pferdes aufgelegt. Durch das geöffnete Maul des Drachens mit den vielen spitzen Zähnen konnte der Schweif des...
-
Bergkristall-Polyeder [KK blau 28]
Die Grund- und Deckfläche des Kristallkörpers sind als Quadrate geschliffen, die Seitenflächen als Rhomben (Rauten). Dadurch entstehen acht gleichschenklige Dreiecke. Alle Schnittkanten...
-
Zehner-Rosenkranz aus Kristallglas, 17. Jahrhundert [KK blau 4]
Die Stuttgarter Kunstkammer bewahrte wenige Objekte aus kirchlichem Kontext. Für die Aufnahme sakraler Gegenstände spielte deren ursprüngliche Funktion eine untergeordnete Rolle. Vielmehr...
-
Deckelpokal von Philipp Jacob Drentwett, 1. Hälfte 18. Jahrhundert [KK hellblau 1]
Das schlanke Ziergefäß mit Deckel in Urnenform stammt aus Augsburg und wurde von dem Künstler Philipp Jacob Drentwett geschaffen. Es ist mit getriebener Ornamentik versehen und mit 11...
-
Schälchen aus Achat mit Korallenfuß, um 1600 [KK hellblau 197]
Die Wiedereinrichtung der Kunstkammer nach dem Dreißigjährigen Krieg war stark geprägt von der Erbschaft der Sammlung Guth von Sulz. 1653 ging die in der Zeit um 1600 zusammengetragene...
-
Eine durchbrochene Dose aus Elfenbein aus einem Set, Anfang 17. Jahrhundert [KK braun-blau 30]
Die beiden nahezu identischen Dosen bestehen aus einem unteren zylindrischen Dosengefäß, das durch filigrane Elfenbeinschnitzereien vielfach durchbrochen ist, und einem weiteren...
-
Liegender Ochse, letztes Drittel 16. Jahrhundert [KK weiß 17]
Diese Bronzefigur war einst Teil einer Brunnenanlage. Der momenthafte, bewegte Ausdruck der Figur ergänzt sich mit der ständigen Bewegung des Wassers. Die Bronze wurde im letzten Drittel...
-
Parfümfläschchen aus China, 17./18. Jahrhundert [KK grün 53]
Zarter Schimmer und magische Kraft: Feine Jadearbeiten und Schalen aus Perlmuttblättchen zeigen die hohe Kunstfertigkeit, die bis ins kleinste Detail geht. Kleine Parfümflakons mit...
-
Jaspislöffel, Freiburg i. Br. (?), um 1600 [KK grün 108]
„Gott behüte mich vor Gäbelchen“. Dieser Wunsch Luthers erklärt die geringe Anzahl von Gabeln an den Tafeln der Renaissance und des Barock; lange wurde mit ihnen der Teufel assoziiert. Das...
-
Kameo mit jugendlichem Porträt auf Doppelhenkelvase, vor 1570/1580 [KK hellblau 208_01]
Der hochovale Schmuckstein aus Chalcedononyx ist auf einer Doppelhenkelvase gefasst und zeigt ein jugendliches männliches Porträt im Profil nach rechts. Der Ansatz eines Kleidungsstücks ist...
-
Vierkantfläschchen, um 1700 [KK blau 95]
Das Wissen um die rotfärbende Eigenschaft von kleinsten Mengen Gold bestand bereits in der Antike, doch erst in den 1680er Jahren gelang es dem Alchemisten Johannes Kunckel (um 1630 bis...
-
Doppelhenkelvase, sog. „Straßburger Kanne“, um 1570/80 [KK hellblau 208]
Die Deckelvase aus Bergkristall schmückt eine aufwendig ziselierte Fassung mit kleinen Kameen und Türkisen aus der Hand eines Straßburger Goldschmieds. Wohl schon vor 1569 befand es sich im...
-
Büßender Hieronymus, Sigmund Heschler (1584 bis nach 1658), Ulm, um 1630 [KK braun-blau 92]
Die Holzskulptur stammt aus der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Dargestellt ist der büßende Hieronymus, der sich auf einen Totenschädel stützt, der an seine Vergänglichkeit...
-
Bronze-Statuette eines hockenden Bauern, Mitte 17. Jahrhundert [KK weiß 100]
Ausgerechnet dieses Figürchen eines Bauern, der sich mit heruntergelassenen Hosen erleichtert und dazu eine Pfeife (verloren) raucht, ließ der Herzog in die Kunstkammer hinunter[stellen],...
-
Kassette in Truhenform, Ende 16. Jahrhundert [KK blau 92]
Die abschließbare kleine Kassette ist aus Bernstein hergestellt. Auf dem Deckel des Kästchens liegt ein Löwe aus Elfenbein.
[Stand der Information: ]