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Museum Wolmirstedt 1. Weltkrieg

1. Weltkrieg

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 10. März 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Frankreich, am 10.3.17. // Meine liebe gute Idel!! // Mein allerliebster kleiner Schnippler! // Die letzten Toden haben wir // heute eingesargt. Gar mancher // hatte wieder in´s Gras beißen // müssen von dem Angriff der Eng- // länder. Aber auch auf Seiten der Eng- // länder wird es blutige Verluste // gegeben haben, dafür hat auch unsere // Artillerie gesorgt und wieder zum // Stillstehen gebracht. So geht es // rüber und nüber und Alles das // ist nicht ausschlaggebend für den // Frieden. Menschenleben kosten ja // nichts. Hoffentlich bringen uns // die bevorstehenden großen Oprationen // Glück und Frieden. Mann verspricht // sich vom gegenwärtigen U-Boot Krieg // schon in einigen Monaten Friedes- // erbittung von England. Hoffentlich! // Sonst bin ich noch gesund, dasselbe // wünsche ich Dir meine liebe gute // kleine süße Mitze u. Heini // Auf baldiges Wiedersehn // harret u. hofft Euer Pappa! // Herzinnige tausend Küsse und Grüße // Dein Arthur. // Anbei im beiligenden Briefe 2 M meine liebe Schnucki.". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Dorfstraße mit einem Militärtransport, Text: "Nr. 11. Ein Dorf an der Somme". Sowie handschriftlicher Text: "Longavesnes" und "Eine Ansicht aus dem Dorf wo ich liege".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 27. April 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "La Neuville am 27.4.17. // Meine liebste gutste Idel! // Mein lieber süßer kleiner // Schnippler! // Von hier werde ich wohl wieder // das letzte Mal geschrieben haben, // denn seid heute sind wir wieder // marschbereit. Morgen oder Über- // morgen werden wir dann // sicher auf den Beinen sein. // Hier haben wir nochmal Glück // gehabt, daß wir nicht in den // Schützengraben brauchen, da // haben wir mit im Lazareth // geholfen. Wie gemunkelt // wird, sollen wir nur etwas // weiter links zu liegen kommen // also garnicht weit von hier. // Also meine gute liebe Idel // sende Dir heute von hier // nochmals die herzlichsten // tausend süßen Küsse und // Grüße. Dein Arthur // Auf Wiedersehn! // An unser Liebes Heinzelmännchen // auch die herzlichsten Küsse und // Grüße vom Pappa liebe Mama". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Dorfstraße mit Militärtransport, Text: "Nr. 9. Ein Dorf an der Somme.".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 9. Mai 1917

Postkarte im Hoch-bzw. Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Lirÿ, am 9.5.17. // Meine liebe gute Idel! // Meine süße kleine liebe Mietze! // Freue mich eben herzliche über // Deine liebe Kornblumenkarte // vom 2.5. und sage Dir meinen // herzlichen Dank. Wer wird denn // gleich den Krieg erklären, jede neue // Kriegserklärung verlängert nur den // Krieg. Nicht gleich so hitzig mein klei- // ner lieber Schnippler. Dieses ist die // versprochene Karte von dem Damen- // darsteller. Habe mich recht gefreut, // daß du für Heini eine Mütze // gekauft hast von dem Gelde. Würde // mich auch sehr freuen, wenn du // dir auch mal etwas dafür kauf- // test. Sonst bin ich noch auf dem // Damme meine gute Idel, dasselbe // wünsche ich von Herzen auch Dir mei- // ne liebe süße kleine Mietze und // unsern guten lieben kleinen Heini. // Wenn ich diesen Sommer auf Urlaub // komme, da gehen wir aber wieder // mal schön spazieren, da freue ich mich // aber recht darauf, da kannst du mein // kleiner Hüpfer mir wieder mal Mitesser // ausknitschen und ich beiße dich in deine // kleine Stumpelnäße. Für heute tausend // herzl. süße Küsse u. Grüße Dein Arthur u. Pappa // Auf Wiedersehn!". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie eines als Frau verkleidetens Mannes, darunter Text: "Willi Baethge // die weibliche Grazie?".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 21. Mai 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse sowie detaillierte Angabe des militärischen Absenders. Rückseite mit Bleistiftzeichnung und Text. Motiv der Zeichnung: ein Soldat hängt Wäsche auf einer Leine zwischen Bäumen auf. Über ihm die Sonne. Text: "Geschrieben, den 21.5.1917 // Meine liebe gute Idel! // u. Heini. // Heute am 21.5. gehen also // 5,30 M Geld ab meine // gute liebe Schnucki. Das // Neuste ist, ich bin wieder // mal Bademeister geworden. // Heute war schönes Wetter // und da habe ich gleich gewa- // schen. Nimm heute mit diesen // wenigen Zeilen vorlieb, meine // liebe gute Idel, es ist schon // 10 Uhr abends. Sonst bin // ich noch auf dem Damme. // Herzliche tausend Küsse // u. Grüße Dein Arhur // Euer Pappa" sowie Text in der Zeichnung: "Pappa hat Wäsche" sowie in der Sonne: "Frie // de".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich (2. Juni 1917)

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie eines Wasserbeckens auf einer Wiese, in dem mehrere nackte Soldaten baden. Am hinteren Rand des Beckens steht ein Schild mit der Aufschrift: "Freibad // Sächs. San. Komp. 28 // Erbaut im Mai 1917".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 14. Juni 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Frankreich, 14.6.17. // Meine liebe gute Idel! // Mein liebes süßes Frauchen! // u. lieb klein Heinerle! // Heute komme ich noch // einmal als Nackfrosch, // von dieser Karte hatte ich // mir nur eine Probebild- // karte geben lassen. Werdet // schon Euren Pappa darauf // finden. Nun komme // ich bald persönlich selbst. // Wenn Dich meine liebe // kleine Schnucki diese // Karte antrifft, bin ich // schließlich schon auf der Axe, // wenn nichts wieder da- // zwischen kommt. Also mit // Gott! Daumen steif. Habe // heute Abend schon 3 Büchsen // Ölsardinen gekauft. Hoffent- // lich bekomme ich auch Brot, dann // besorge ich noch ein paar Büchsen // Wurst u. s. w. // Herzliche Grüße u. Küsse D. Arthur // Auf ein baldiges Wiedersehn! // Hurah! Der Pappa kommt bald.". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Soldaten, die in Unterhosen auf einem großen Tisch sitzen bzw. daneben stehen.

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich (14. Juni 1917)

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Soldaten, die in Unterhosen auf einem großen Tisch sitzen bzw. daneben stehen.

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, Juni 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Männern, die nackt bzw. mit einer Unterhose bekleidet am Rand eines Wasserbeckens stehen.

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 10. Juni 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "am 10.6. // Meine liebe gute Idel! // Beiliegender Brief hat sich leider nun // verspätet, da keine Post mehr befördert // wurde. // Wir haben uns plötzlich wieder // verändert und wissen noch garnichts wo // es zu geht. // Also mit Bademeister ist // Schluß, anbei diese Karte. Nun sucht // Euren Pappa! // Herzl Grüße u. Küsse // Dein Arthur". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Männern, die bekleidet in Unterhosen auf einer überdachten Bank sitzen.

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 7. Juli 1916

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am Bord der Elsa 7.7. // Meine liebe gute Idel! // Will schnell noch ein Kärtchen // für mein liebes Schnuckchen // schreiben, denn der Posthohler // will gleich verschwinden. // Dann will ich gleich etwas // Wäsche waschen. // Herzliche Grüße u. Küsse // Dein Arthur // Auf Wiedersehn! // Euer Papa!". Rückseite mit Druck, Motiv: Zeichnung zweier Soldaten, die im Feld Wäsche waschen, darunter Text: "Grosse Wäsche" sowie Initialien des Künstlers: "GF".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 30. Juli 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Geschrieben am 30.7.17 // Meine liebe gute Idel! // Meine liebe süße kleine Mietze! // Hierdurch sende ich Dir meine // liebe gute Idel und Heinerle // die herzlichsten Sonntagsgrüße // und tausend Küsse. Meine // Vormittagsarbeit ist beendet // und zwar hatte ich Brennesselar- // beit und nachmittag habe ich // nun frei. Sonntags denckt // man ja immer doppelt an // daheim. Wenn wir auch kein // großes Vergnügen vor dem // Kriege hatten, so doch ein // wunderbares Leben, der jetzigen // elenden Zeit angerechnet. Wie // oft denke ich an den schönen Sonn- // tagsbraten, das war noch so- // etwas meine liebe kleine Schnucki. // Eben habe ich ein Packetchen mit // Zucker und Weizenflocken fertig // gemacht. Ich habe gleich ein paar // Körner auf der Mühle gemahlen, // wenn es Dir noch zu grob ist, kannst // es auch noch feiner mahlen! // Dein Arthur u. Papa.". Rückseite mit Druck, Motiv: Stadtansicht mit Blick auf eine Kathedrale, darunter Text: "Laon.".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 12. August 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 12.8.17. // Meine liebe gute Idel! // und Heinerle! // Es ist jetzt Sonntag´s Morgen bin // eben von Nachtposten hereingekommen // und will nun gleich durch dieses Kärtchen // meiner lieben Idel und Heini gedenken. // Meine liebe kleine Schnucki ich habe gestern // Abend auch Dein liebes süßes Packetchen // erhalten und habe mir den Inhalt eben // recht gut schmecken lassen. Habe mich also // recht herzlich darüber gefreut und geschmeckt // hat es pickant. Gestern habe ich auch wieder // ein Packetchen mit einen Schwitzer, ein Stück // Leinwand und noch ein paar Weizenkörner // abgeschickt. Den Schwitzer und die Leinwand // mußt Du erst waschen und den Schwitzer flicken, // er ist nur an den Nähten ausgerissen. // Die Weizenkörner das Mehl und die Erbsen mußt // Du noch an die Luft legen damit dies nicht // verstockt, weil es noch frisch ist. Anbei lege // ich auch wieder ein Märchen bei. // Heute ein schöner Sonntag Morgen, Da // denckt man wieder recht an vergangene // Zeiten. Ich denke da gerade, als wir bei // Hansens in der Kreuzstraße wohnten, so en // Stückchen Speckkuchen. Das war so was, nicht // wahr meine gute Idel und danke zu Mittag // so ä schönen Sonntagsbraten, ei her jeh und // da dachte man, man könnte es noch besser // haben. Hoffentlich kommen auch solche Zeiten // noch einmal. Auf Wiedersehn meine gute // liebe Idel und tausend herzliche Grüße u. Küsse // Dein Arthur // Euer Pappa". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie mit Teilansicht eines historischen Gebäudes, oben Text: "Roeselare // Rumbeke’s Kasteel".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 16. August 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Menin, am 16.8.17. // Meine liebste gutste Idel! // Die Post ist ausgeteilt, von meiner // kleinen Schnucki habe ich nichts, aber // ich will heute meinem lieben // kleinen Schnippler diese Karte und // anbei ein Märchen widmen. // Von Gertrud erhielt ich ein paar Zeilen, // Sie teilt mir mit, daß Adolf wieder // recklamiert worden ist und noch nicht // in´s Feld braucht. Eigentlich habe ich wenig // Lust Gertrud wieder zu schreiben, weil // Sie mit Dir meine liebe Idel böse ist. // Und Adolf läßt sich nichts verlauten, na // auf mich kann er dieses mal auch warten, // denn Antworten rechne ich mit zu einen // gewissen Anstand. Martha schrieb mir // ein Kärtchen aus dem Erholungs- // heim. Das Essen daselbst läßt // natürlich da jetzt sehr viel zu // wünschen übrig, sodaß also die // Luft und Bäder in der Sommer- // frische Alles bringen soll. Na das // sind alte ruh’ge Erholungen. Die // Mutter schrieb mir auch auch heute, Sie // hat jetzt immer viel zu schreiben // für drei Söhne im Felde, denn der // Vater rührt ja keine Feder an, er // hat ja nur für seinen Garten Zeit. // Max hat mir auch geschrieben, na // da habe ich heute Abend zu tun, wenn // ich alles beantworten will. Sonst bin // ich noch gesund. Herzl. tausend Küsse und // Grüße Dein Arthur // Euer Papa // Auf Wiedersehn!". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie eines alten Schlosses, unten Text: "Roeselare - Kasteel De Wilde".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 25. August 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Flandern, am 25.8.17. // Meine liebe gute Idel! // Ich las soeben nochmals dein Brief- // chen von gestern durch und sprach mit // Bart Max. Er sagte eben auch, wenn // du kein billigeres Logie als wie // für 230 M findest, hätte es natürlich // jetzt im Kriege für dich alleine // keinen Zweck. Das hat dann wirklich // keinen Zweck dort draußen wohnen // für so teures Geld. Das Geld zu // erschwingen und den Hauswirte // seinen Teil nachtragen ist nicht so // einfach, wie Du Dir das momentan // vorstellst. Und dann // wenn du bei dieser Miethe von 230 M // gedenkst zu arbeiten wirst Du bald // den schönen Weg bis Thekla fast be- // kommen. Dann verfährst du die // Hälfte mit der Straßenbahn, dann // giebst Du Heinz weg das kostet auch u.s.w. // und was bleibt dann übrig und dann // Vorsicht wegen der Kriegsunterstützung // abziehen. Also bei einem Logie von // diesem Preise wirst Du Deine // Lebenslage jedenfalls verschlächtern. // Na also wir können uns ja darüber // noch schreiben, ich will blos daß Du Dir // nicht noch mehr Sorge bereitest als wie // jetzt. Für eine kleine Wohnung, damit". Rückseite mit Druck, Motiv: Stadtansicht von Roeselare mit Blick auf die Kathedrale der Stadt, Text: "Roeselare - Meensche Steenweg. Ingang der Stad".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 15. September 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 15.9.17. // Meine liebe gute Idel! // Mein lieber kleiner Schnippler! // Keine Post habe ich heute nicht von // meinen lieben Frauchen, doch ich // will wenigstens ein paar Zeilchen // meiner kleinen süßen Schnucki schrei- // ben. Bin heute wieder zurück aus // der Stellung natürlich hübsch müde. // Morgen früh ist schon wieder früh // 4 Uhr wecken, um 5 Uhr abrücken // zum Schanzen. Uns machen sie // es wiedermal fürs Geld, man // muß eine ziemliche Ruhe haben. // Zum Schreiben hat man weis Gott // keine Zeit mehr, wenn bloß der // verückte Mist dieses Jahr noch einen // Anfang vom Ende nehmen wollte, // damit dies Kärtchen nicht gar so endlich // ankommt lege ich Dir meine liebe // gute Idel auch heute 1 M´chen bei. Morgen // werde ich wieder ein paar Packetchen mit // Zucker und Bohnen fertig machen. Also // sei mir nicht böse wegen dieses kurzen // Inhalt. Sonst bin ich noch gesund und wünsche // dasselbe auch Dir meine liebe kleine süße Mietze // und unsern lieben Heinerle. // Tausend herzl. Grüße u. Küsse // Dein Arthur // Auf Wiedersehn!". Rückseite mit Druck, Motiv: Stadtansicht der Stadt Roeselare mit Blick auf das Telegraphenamt und den Bahnhof, Text: "Roeselare - De Statie" sowie handschriftliche Notiz mit Bleistift: "Anbei liegt eine Todesanzeige // von einen Kollegen von // Trencklers, es war der dicke // Schuhmann ich weiß nicht // ob du Ihn kennst meine // liebe Idel. Und darinnen // noch das M´chen.".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 26. September 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 26.9.17. // Meine liebe gute Idel! // Anbei heute meine liebe // gute Idel diesem Karten- // gruß und ein Märkchen. // Morgen früh 4 Uhr muß // ich wieder 4 Tage in Stellung // hoffentlich kann ich dies- // mal mehr von dort // schreiben. Also auf // Wiedersehn und // tausend herzliche // Grüße u. Küsse // von Deinem Arthur // Euer Papa". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie eines alten Schlosses, unten Text: "Roeselare - Kasteel De Wilde".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 1. November 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 1.11.17. // Meine liebe gute Ida! // Mein lieber kleiner Schnippler! // Heute war Reformations- // fest ohne Brödchen, ach // sind das elende Zeiten. // In der Kirche waren // wir auch heute früh, // und haben daselbst an // meine liebe kleine // süße Frau u. Kind ge- // dacht. Morgen früh 4 Uhr // gehe ich wieder 4 Tage in // Stellung, da komme ich ge- // rade zu meinem Geburts- // tag wieder heim. Nun // meine liebe gute Ida hier- // durch die herzlichsten Reforma- // tionsgrüße und Küsse von // Deinem Arthur Eurem Papa // Auf Wiedersehn". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Eisenbahnstrecke, die durch ein Waldgebiet führt, Text: "Argonnen".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 6. November 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 6.11.17. // Meine liebe gute Ida! // Meine süße liebe kleine Mietze! // Deine so liebe Karte “O, sel´ge // Kinderzeit habe ich mit großer Freu- // de erhalten und sage dafür, sowie // hier herzliche Gratulation zu mei- // nem Pugelfeste[?] herzlichsten Dank. // Ich wollte wir lebten jetzt als solche // unschuldige Kinder und könnten // ungeahnt von diesem großen // Weltenschrecken miteinander // spielen. Meine liebe gute Idel // ich will es Dir gern glauben, daß // es Dir jetzt in Bezug auf mein // beschränktes Schreiben vorkommt, // als wollte ich Euch meine Lieblinge // vergessen. Es ist aber dem nicht // so meine liebe gute Idel, hab keine // Bange. Ich würde Dir mein Herzens- // kind jeden Tag ein Briefchen schrei- // ben, wenn es nur angangig wär. // So schlecht wie wirs jetzt haben, haben // wirs in dem ganzen Krieg noch // nicht gehabt. Hoffentlich kann ich // bald mündlich mit Dir meine liebe // gute Idel reden. Für heute recht herzliche // Grüße und Küsse von Deinem Arthur // Eurem Papa!". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von verletzten Soldaten, Text: "Champagne Offensive 17.- Algerische Scharfschützen".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 14. November 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 14.11.17. // Meine liebe gute Idel! // Als ich heute aus der Stellung kam er- // hielt ich denen lieben Feldpostbrief vom 8.11. // Freute mich recht herzlich daraus zu ersehen, // daß die 10 M´chen prompt angekommen // waren und sage meinen herzlichsten Dank. // Freue mich auch, daß Du mein kleiner lieber // Schnizler den Zwirn gebrauchen kannst, werde // nochmal bei Gelegenheit zusehen, daß ich // noch erwischen kann. Der Zwirn // ist aus einer zerstörten Weberei. Heute // Abend mache ich auch wieder ein Packetchen // mit Würfelzucker, einen leinenen Kopf- // kissenüberzug und ein Stück Zeug. // Davon kannst Du schließlich ein Hemdchen // oder Nachhemdchen für Heini machen. // Dann habe ich genau noch so ein großes // Stück Zeug da, welches Du auch mit dazu // verwenden kannst, dasselbe schicke // ich im nachfolgenden Packetchen // und auch etwas Zuckerhonig. Meine // liebe gute Ida, leider konnte ich jetzt // wieder mal ein paar Tage lang nicht // schreiben, weil ich in Feuerstellung war. // Entschuldige also meine liebe kleine Schnucki // und nimm auch heute mit diesem Kärt- // chen vorlieb, dafür stecke ich auch heute // ein paar M´chen mit bei, das ihr doch // mehr wert. Wenn ich auch jetzt immer // die 4 Tage wo ich in Stellung bin nicht // viel schreiben kann, so bin ich Dir noch // genau so gut, als früher meine Mietze. // „Alte Liebe rostet nicht“. Morgen werde ich // sicher wieder Post von meiner lieben Idel erhalten // da schreibe ich gleich wieder. Heute bin ich müde. Gute // Nacht meine Idel, auf Wiedersehn und tausend // herzl. Grüße u. Küsse von Deinem Arthur". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie eines alten Schlosses, unten Text: "Roeselare - Rumbeke’s Kastelle" sowie handschriftliche Notiz: "Freue mich, daß Du meine // liebe Idel das Schulränzel // für unsern kleinen lieben Heini // gekauft hast. Ich habe wieder // Messing gesammelt, da werde // ich Dir meine liebe süße kleine // Mietze nochmal 10 M´chen senden.".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 24. Januar 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Tourcoing, Am 24.1.18. // Meine liebste gute Ida! // Was werden wohl meine liebe kleine süße // Frau und mein Goldheinzchen zuhause wohl // jetzt machen. So dachte ich jetzt gerade und // war tief versunken in Urlaubsgedanken. // Im Gedanken war ich eben im schönen neuen // Schlafstübchen in der schönen Stube u. Küche. // Wie ists denn meine liebe gutste Ida ge-// fällt Dirs denn sonst und was macht die // Russenjagd. Denke jeden Morgen, na jetzt // wird mein kleiner Schnippler wohl Russen // klatschen. Verliere den Mut nicht, ich // glaube es wird schon nachlassen, nicht // war meine süße kleine Maus? // Hoffentlich kann ich morgen Dir mein // Herzchen mit einem süßen Briefchen // dienen, denn ich denke doch, daß ich auch // morgen ein Briefchen von meiner // lieben kleinen Mausi bekomme, dann // habe ich doch gleich Stoff zu einem Briefchen. // Von wegen dem kleinen Mädchen wird // wohl nichts sein, nicht wahr meine kleine // süße Mietze? Du fehlst mir recht meine gute // liebe Ida jetzt mit in mein Bettchen. // Na Gott sei Dank ist´s jetzt nicht mehr so kalt. Wie // ist die Witterung zuhause? Bei uns // ist seid dem ich wieder raußen bin schöne // gelinde Witterung, hoffentlich auch bei // Euch meine Lieblinge. Denke gerade // an die Libold-Kasse. Schreibe mirs mit // meine liebe Ida, ob die Sache stimmt, // sonst schreibe ich dann selbst mal an Schäfer. // Nun anbei noch ein M´chen damit nicht gar // so leer. Auf Wiedersehn meine gutste Ida und // Heini. 1000 herzliche süße Küsse u. Grüße // Euer Papa von Deinem Arthur". Rückseite mit Druck, Motiv: Colorierte Fotografie des Markplatzes von Tourcoing, Text: "TOURCOING - La Grand Place Jour de Marché".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 20. Juni 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfängeradresse sowie Hinweis auf Postkartenserie: "POST CARD // ’DAILY MAIL’ OFFICIAL WAR PICTURES // CROWN COPYRIGHT RESERVED: SERIES 20. No. 153 // PRINTED IN ENGLAND // A battalion of New Zealanders in // full kit, an with handcarts, going // out to take their spell of duty in the trenches.". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Am 20.6.18 // Meine liebe gute Idel! // Wieder mal aus der Stellung heimgekommen. // Da gleich der Briefkasten gelehrt wird so schreibe ich // schnell noch diese Karte. Heute Abend werde ich Dir dann // ein Briefchen schreiben meine gute Idel. // Lege Dir noch 2 M´chen bei meine lieber kleiner // Schnippler. Nimm also mit wenigen // Zeilen, aber mit Liebe vorlieb. // Es grüßt und küsst dich herzlich Dein Arthur // Auf Wiedersehn!". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Soldaten während des Marsches, Text: "153. ANZACS IN FRANCE OFF TO THE TRENCHES".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 11. August 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Am 11.8.18. // Meine liebe gute Idel! // Soeben erhielt ich Antwort // vom Kriegsernährungsamt. Sie // teilen mir folgenden Wortlaut mit: // „Nach Anhörung des Ärztausschußes // eröffnen wir Ihnen auf das Gesuch für // Ihre Frau, daß zur Zeit allen an Bleichsucht // leidenten Kranken Milchzulage verwei- // gert werden muß, da der Vorat an Milch // zu gering ist und es sich um Tausende // gleichartiger Kranker handelt. Eine // Ausnahme ist nicht zulässig!“ // Siehst du wohl meine liebe gute Idel // da sind die Hallunken schnell fer- // tig, aber ich habe mich gleich hinge- // setzt und nochmal ein Schreiben los- // gelassen. Nun wollen wir sehen, was // Sie mir darauf antworten. Ich // wollte erst hundsgemein schreiben // von wegen den Leipziger Meßonkels, // aber na ich wills noch mal im // Guten versuchen. Sonst bin // ich noch gesund am Ruder meines // Entlausungsanstaltpostens und // harre und warte mit Schmerzen // auf meinen Urlaub. Doch es sind // immer noch Wochen, welche erst vergehen // müssen. Nun meine gute kleine süße Mietze // auch diese werden vergehen. // Herzl. süße Küsse und Grüße Dein Arthur". Rückseite mit Druck, Motiv: Stadtansicht. Handschriftlicher Text: "10 Minuten von hier liegt unserer Entlausungsanstalt // vor Verdun Baroncourt".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 25. Juli 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfängeradresse sowie Hinweis auf Postkartenserie: "POST CARD // ’DAILY MAIL’ OFFICIAL WAR PICTURES // CROWN COPYRIGHT RESERVED: SERIES 20. No. 160 // PRINTED IN ENGLAND // New Zealanders released from duty. // Being all hungry, they adopt the queue // plan to avoid a scramble at the canteen.". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Am 25.7.18. // Meine liebe gute Idel! // Meine liebe süße kleine Zuckerschnute! // Habe gestern zwei Packetchen abgesandt und zwar eins mit // zwei Packetchen Seifenpulver und das Andere mit einem Packet // Seifenpulver noch ein Säckchen Soda, dann Cigarren und Cigaretten // fürn Urlaub und ein paar Stückchen Zucker für meine Lieblinge. // Hoffentlich alles heil an, jetzt muß ich langsam wieder Cigarren // und Cigaretten sparen, damit ich etwas zu rauchen habe, wenn // ich bei meine Idel komme. Ein Brot habe ich auch schon gespart. // Hoffentlich erhälst du auch die 15 Mark und noch 7 Mark meine // gute Idel. – Wir sind Ihrer drei Leipziger Pflänzchen in der // Entlausungsanstalt, da giebt es auch manchmal ein kleines // Trinkgeld, also hab keine Bange, daß ich mein ganzes Geld schicke. // Also auf Wiedersehn meine liebe gute Idel // Tausend herzl. innige Küsse und Grüße von Deinem Arthur". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Soldaten, die in einer Reihe an der Feldkantine anstehen, Text: "160. ANZACS IN FRANCE. A QUEUE TO THE FIELD CANTEEN".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 16. Juli 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfängeradresse sowie Hinweis auf Postkartenserie: "POST CARD // ’DAILY MAIL’ OFFICIAL WAR PICTURES // CROWN COPYRIGHT RESERVED: SERIES 20. No. 157 // PRINTED IN ENGLAND // A party of New Zealanders who have // beent at work consolidating a trench and // are now enjoying a rest with bread an // jam.". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Im Felde am 16.7.18. // Meine liebe gute Idel! // Die herzlichsten Grüsse aus der Entlausungs- // anstalt sendet Euch meine Lieblinge Euer Papa // Dein Arthur // Sonst bin ich noch auf dem Damme. // Urlaub geht von statten. // Hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehn! // Habe gestern ein Packetchen mit 2 Lichtern und 2 Säcken ab- // geschickt. Den Überzieher wovon ich schrieb wollen wir // erst mal sehen, es ist schade ihn zu zertrennen. Werde schon // noch mal für Heini und so Stoff zu einen Anzug aufstöbern.". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Soldaten im Schützengraben, Text: "157. ANZACS IN FRANCE. BREAD AND JAM".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 25. August 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Am 25.8.18. // Meine liebe gute Idel! // Heute habe ich wieder 2 kleine // Packetchen abgeschickt, eins mit Zucker // und Kaffee und eins mit Korn. // Dann habe ich endlich mal den Paletot // einen Urlauber mitgegeben. Den // Paletot kannst Du doch schließlich // mal reinigen lassen und bügeln, // Damit Dein Stramer mal in // Civil ausgehen kann mit seinem // kleinen Schnippler. Passen tut // er mir famos. Was meiste // dazu meine liebe Idel?? Wenn // aber das Reinigen und bügeln // zu teuer wird, dann lassen // wir es lieber sein. Dann unten // am Paletotsaum ist eine kleine // Reparatur zu machen. Also wenn // dieser Spaß nicht so teuer wird // dann laß diesen Paletot mal in Butter // machen. Kannst ja erst mal fragen // was das zu Reinigen und bügeln // kostet und mir erst mal schreiben. // So und Nr. 3 habe ich heute eine // Kiste mit folgendem Inhalt aufgegeben // also einen tüchtigen Teil gesammelten // Weizen vom Ähren lesen, dann ein Glas // Zuckerhonig, ein paar leere Gläser und eine // Unterhose.". Rückseite mit Druck, Motiv: Ansicht einer Häusergruppe an einem Flusslauf. Vor dem Haus und in einem sind Soldaten zusehen. Handschriftliche Notiz: "vor Verdun Mühle in Baroncourt".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 29. August 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Entlausungsanst. Am 29.8.18. // Meine liebe gute Idel // Dein liebes schönes Kärtchen mit // dem leiben kleinen Mädchen // habe ich dankend erhalten und // mich sehr darüber gefreut. // Das habe ich mir gedacht, daß es // nun zu spät war, mit der // Milch vom Kriegsernährungs- // amt. Ja und bei Herrn Doktor // Schmidt, den kennen wir schon // von früher her. Das ist so der // richtige, bei den darfst Du nicht // gehen. Nun ists bald so weit // mit meinem Urlaub, verlesen // bin ich für Freitag den 6. Sept. // Also wenn nichts dazwischen komt // dann bin ich Sonntag oder // darauf folgenden Montag zuhause. // Ich schicke Tellegramm, dann // hohlt mich meine kleine liebe // süße Mietze mit Heinerle vom // Hauptbahnhof ab. O, wie ich mich // freue. Huerich – Also mit Gott! // Auf fröhliches Wiedersehn // Herzliche Grüße und Küsse Dein Arthur // Euer Papa. // Anbei 2 M’chen". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Stadtansicht, auf dem Fußweg Soldaten. Handschriftliche Notiz: "vor Verdun Bouligny Kolonie".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Heinz Wunderlich, 8. September 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfänger- bzw. Absenderadresse: "Abs. Krktr. Wunderlich // S. S. K. 28. Urlauber" sowie "Feldpost // Herrn // Heinz Wunderlich // Leipzig-Schönefeld // Dimpfelstr. 45 III". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "3.9.18. // Die herzlichsten // Grüße von // der Bahnreise // Dein Pappa!". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie Luftbildansicht Kaiserlautern, Text: "Kaiserlautern Totalansicht.".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 26. Oktober 1918

Postkarte im Hoch- bzw. Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfängeradresse. Im Textfeld Zeichnung eines Ehrenkranzes mit einem Stern, darin Text: "26. // Oktober // IW". Der weitere persönliche Text wurde ebenfalls handschriftlich mit Bleistift verfasst: "In Treue fest // gedenke ich an diesen Tag, // Geburtstagsfest // ist schneller noch mein Herzens- // schlag.// Ich glaube dieses Mal komme // ich zur rechten Zeit meine liebe // Idel und will Dir meine kleine // Freude bereiten. // Also herzliche // Geburtstagsgrüße u. – Küsse // sendet Dir meine liebe Idel // Dein Arthur // 2 Mark liegen // bei.". Rückseite mit farbigem Druck, Motiv: In ovalem Rahmen polygone Porzellanvase mit Vergissmeinnicht und Maiglöckchen, darunter Text: "Herzlichen Glückwunsch // zum Geburtstage".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 1914-1918?

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Meine herzensgute Idel. // Gesund und munter // bin ich gestern Abend // 12 Uhr hier angekommen. // Mit herzlichen Grüßen u. Küssen // Dein Arthur // u. Papa // im Brief schreibe ich mehr // ich muß jetzt zur Untersuchung. // Auf Wiedersehn". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Stadtansicht, Text. "Neufchatel".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 1914-1918?

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Meine innigst geliebte Gattin! // Meine herzensgute trollige Idel! // Heute will ich vorallen meiner // guten lieben Idel 2 M Geld schicken. // Vergiß das Biomalz nicht zu // kaufen meine Schnucki. Wir // haben jetzt auch noch einmal // einen kleinen Nachwinter // kaltes rauhes Wetter immer. // In dieser Kirche auf der Karte, war ich // vielmals gewesen und habe da an // Lieblinge gedacht. Wüste heute // weiter garnichts neues meine Mietze. // Herzliche Grüsse und Küsse Du meine // gute gute liebe Schnuke u. Goldjunge E. Papa // Auf ein Wiedersehen. // Sonst bin ich noch dem Damm, // dasselbe wünsche ich Euch // meinen Lieblingen auch // von Herzen // Was macht denn meine // Studionadel? // Die 2 M liegen in dem beigelegten // Briefe.". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Kirche, Text: "Amifontaine // Kirche".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, Weihnachten 1914-1917?

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Zeichnung eines geschmückten Weihnachtsbaumes, darüber Text: "Friede auf Erden!". Der Weihnachtsbaum steht auf einem Tisch, um seinen Stamm herum sind diverse Geschenke aufgereiht. Neben der Zeichnung Text: "Fröhlische Weihnachten! // Gott mit uns! // Als Weihnachtsgeschenk aus Feindesland // Sei meinen lieben Dies gesand, // O, möchte es zur Wahrheit werden, // Das schöne Wort "Friede auf Erden" // Auf Wiedersehn! // meine Idel u. mein Heini. // Säbel, Trommml, Trompete dem Heini // Gramaphon".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, "s’hängt lans’g hausen! hem möcht me!", 1914-1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Absender- und Empfängeradresse einer offiziellen Feldpostkarte. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Meine // allerguteste // liebe kleine Frau // Schönefeld". Rückseite mit Bleistiftzeichnung, Motiv: Soldat mit Zigarette im Mund und Schaufel über der rechten Schulter, darüber und darunter Text: "Diese Karte hat Euer Papa abgemalt. // Butter wird jetzt bei uns auch an die Wand gemalt." bzw. "„s´hängt laus´g hausen“ // hem möchte me! // Meine liebe gute Ida! // Herzinnig geliebte Frau! // Sinne und krübeln wie wird’s wohl werden // wie wird die nächste Nachricht sein. Das beste war // der laus´ge Krieg nehm bald ein Ende. Sende // Dir mein liebes kleines Mietzchen heute // Herzliche Grüße und Küsse Dein treuer Arthur // Auf Wiedersehen".

Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, Zeichnung Lager mit Krankenwagen

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Zeichnung, Motiv: Gehöft. Im Hof parkt eine Krankenwagen. Einzelne Teile des Gehöfts und ihre Funktion wurden namentlich benannt.

Fotopostkarte von Arthur Wunderlich, Motiv: Gruppenbild Reserve 1908-1910

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie im Querformat. Motiv: Gruppe von Soldaten, die sich um einen Holzkarren arrangiert haben. Auf dem Holzkarren ist ein Schild mit dem Text "Eine Fuhre // Alte // Reserve 1908-10. // Parole // 80 Tage." angebracht ist.

Fotopostkarte von Arthur Ermel an Arthur Wunderlich, 1. Mai 1910

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse: "An // Grenadier A. Wunderlich // Leib.-Grend. Reg. N. 101 // 3. Komp. // Dresden". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Soldatenkarte // eigene Angelegenheit // des Empfängers" sowie "Zwickau, d. 1/5.10. // Lieber Freund! // Schon wieder ist ein // ganzes Jahr vergangen // seit dem wir uns die // Feiertage gesehen haben. // Hier schicke ich dir // ein lustiges Andenken. // Hier siehst du den alten // Rat versammelt. Du [...] Hilfe // [...] auf ein // freudiges Wiedersehn // dein Freund // A. Ermel // 5/133 // Parole 1[...]". Am oberen rechten sowie am unteren linken Rand schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "ZWICKAU // -2.5. 10.9-10N. // (Sachsen) 26". Rückseite mit Fotografie, Motiv: Gruppenbild von Soldaten, die fast alle mit Pfeifen in der Hand und zum Teil mit kleinen Plakaten posieren. Im Vordergrund eine Tafel mit der Aufschrift: "Diensttafel der 5. Komp. // Reserve 1910 // Parole 195 // Tage!".

Postkarte von Arthur Ermel an Arthur Wunderlich, 4. September 1910

Ostkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfängeradresse: "An // Grend. A. Wunderlich // Leib.-Grend. Reg. N. 100 // 3. Kop. // Dresden". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Zeithain, d. 4/9.1910. // Lieber Freund! // Wie geht es denn dir alten // Spund? Ich bin seit dem // 1. hier in Zeithain beim // Arbeits-Komando // komandiert bis zur Entlassung. Wünsche // dir viel Vergnügen zum // Manöver, schreibe mir mal // eine schöne Karte aus dem // Manöver. Sehms Richard // ist auch gestorben. // Auf ein freudiges // Wiedersehn im Paheo // verbleibe ich dein // Freund A. Ermel // 5 /133 // Parol 17 // Täglein // noch". Am oberen rechten sowie am unteren linken Rand schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "ZEITHAIN // -4.9.10.6-7N. // UEBUNGSPLATZ". Rückseite mit Druck, Motiv: Blick auf einen großen Platz mit Fahnenmasten vor einem Gebäude, Text: "Truppenübungsplatz Zeithain // Am Offizier-Kasino".

Postkarte "Truppenübungsplatz Zeithain, Militär-Luftschiff M. III."

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Druck, Motiv: Zeppelinballon auf einem offenen Feld, darunter Menschenmasse, Text: "Truppenübungsplatz Zeithain // Militär-Luftschiff M. III.".

Postkarte von Arthur Ermel an Arthur Wunderlich, 31. Mai 1909

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse: "An // Herrn // Arthur Wunderlich // Schönefeld b/. Leipzig // Hauptstr. No. 43" // Zwickau, d. 31/5.09. // Lieber Freund! // Deine Karte habe ich erhalten // habe mich sehr gefreut darüber . // Leider können wir uns die // Feiertage nicht zusammen // verleben. Denn es hatte ja // nicht viel Wert daß ich auf // Urlaub kam. Wir hattn // nur vom Freitag Mittag // bis zum Montag Urlaub, // wegen der Ökonomischen // Musterung die bereits am // 3 Freitag ist. Kann dir // bloß mitteilen, wann man // wie ein paar Pfenge und ein ordent- // liches Paket hat etwas ist wie zu // haus. Auf ein Wiedersehn // als alter Knochen Viel Grüße // an alle // dein Freund Arthur E.". An der oberen rechten Ecke grüne Briefmarke mit dem Bild der Germania und dem Wert von 5 Pfennigen. Die Briefmarke ist durch einen schwarzen Stempelabdruck entwertet: "ZWICKAU // 31.5.09. 3-9[...] // [...]". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie: Gruppenbild von Soldaten, die im Freien mit einem Schild posieren: "Zeithain // 1909". Handschriftlich wurde die zweite Person von links markiert und die Notiz "Riese" vermerkt.

Fotopostkarte an Arthur Wunderlich, Gruppenbild von Soldaten beim Ausschachten

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Lieber Kamerad! // Deine liebe Karte dankend er- // halten, wollte dir schonend schreiben // habe es von Tag u. Tag vergessen du // würst denken u. gedacht haben ich bin // tot aber Unkraut verliert sich doch // nicht nichtwahr, hab doch recht viel // Cigaretten bekommen waß mich sehr freut // schreibt nur immer wieder u. allemal ander // Weisse. // mit tausend Grüßen verbleibt dein // Kamerad Ernst ich habe ein // Kreuz darüber gemacht das du // mich erkennst, hier werden jetzt // die halb Toden entlassen weil // es zu viel kostet wollen // sparen sag es bitte aber niemand // Grüß bitte alle Kameraden // u. Korporal hoffentlich seid Ihr alle // noch gesund und munter die ganzte Bande // von der Dritten.". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie: Motiv: Gruppe von Soldaten bei Ausheben und Befestigen eines Erdbaus.

Fotopostkarte "Der Krieger" an Martin Kästner, 16. Februar 1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit blauem Vordruck für Empfängeradresse: "Feldpostkarte // Herrn // Martin Kästner // Radebeul b/Dresden // Roonstraße 29". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Lieber Schwager und Schwester // teile Euch mit, daß ich das Geld // mit besten Dank erhalten habe. // Habt Ihr einmal von Otto Nachricht // bekommen, habe vor 6 Wochen an // Ihn geschrieben aber noch bis heute // keine Antwort bekommen. Will nun // schließen denn es geht zum Dienst. // Mit vielen Grüßen verbleibe ich Euer Willy. // Abs. Sold. W. M. Ers. Bataillon 106 6. Kompanie // 10 Korporalschaft Leipzig-Gohlis // Gebt bitte einmal Bescheid.". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotocollage, im Vordergrund eine Mutter, die am Bett ihres Kindes steht; im Hintergrund Soldat in Uniform, Text: "Der Krieger. // In stiller Kammer ruht das Kind // Es braust der Sturm, es heult der Wind. // Schon schlug die Glocke // Mitternacht, // Die Mutter schluchzt, // der Knabe klagt:". Oben rechts schwarzer Stempelabdruck zur Postbeförderung: "LEIPZIG-GOHLIS // 16 2 // 15 // 6-9V.".

Feldpostkarte an Arthur Wunderlich, 15. Dezember 1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "15.12.15. // Lieber Arthur! // Deine Karte habe ich erhalten. // Ich war vom 5.-12.12. in Leipzig // auf Urlaub zum zweiten Male. // Krause und Buchholz waren auch da. // Frauenherz ist wieder entlassen // worden und arbeitet bei Klinkhardt, // später fängt er bei Ternklers an. // Bei unserer Komp. sind nur noch 20 Mann // da sie mit in Rußland // waren. Die anderen sind alle in Rußland // verwundet oder gefallen und deßhalb // durften wir noch einmal fahren. Ich schicke // Dir hiermit ein Bild es ist aber nichts // geworden. Der andere Kamerad ist // mein Krankenträger ein Schriftsetzer. // Sei herzlich gegrüßt von Deinem // Freund u. Kol. // Kurt // San. Oberg. Fünfstück // Radf. Komp. 58 // 58. Inf. Div. // 116. Brigade". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Zwei Soldaten, die sich an einer Hauswand abstützen.

Feldpostkarte an Arthur Wunderlich, 11. April 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Im Graben 11.IV.17. // Lieber Arthur! // Sende Dir aus dem fernen Osten auf diesem // Kärtchen die herzlichsten Grüße in der Hoff- // nung daß es Dir noch gut geht, wie // uns auch. Die Ansicht ist unsere Villa // in Truskawiec wo ich zum Kursus // war, die schöne Zeit ist nun allerdings // auch vorbei; ich befinde mich seit 2. d. M. // wieder in Stellung, wo ich mich ganz schön // wieder eingelebt habe. An Urlaub ist bei // mir noch nicht zu denken, ich komme vor // August nicht dran hoffe aber daß bis dahin // der Mist ein Ende hat. Laß bitte bald // wieder einmal etwas von Dir hören. // Mit herzl. Gruß verbleibt d. Fr. Walter". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Gruppe von Soldaten, die auf einer Eingangstreppe vor einem Haus posieren.

Fotopostkarte mit Porträtbild eines Soldaten der Kaiserlichen Armee

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse sowie blauem Stempelabdruck mit Verweis auf den Fotografen: "Photograph Otto Magni, Crimmitschau". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Ganzkörperaufnahme eines Soldaten der Kaiserlichen Armee in einem Fotostudio. Im Hintergrund eine Leinwand mit Gemäldedruck.

Fotopostkarte mit Gruppenbild von Soldaten der Kaiserlichen Armee, 1914-1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Gruppenfoto von Soldaten der Kaiserlichen Armee vor Birkengruppe.

Fotopostkarte von Adolf Sobinsky an Ida Wunderlich, 3. Oktober 1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse, die handschriftlich mit Tinte vermerkt wurde: "An // Frau // Ida Wunderlich // in Leipzig-Schönefeld // Dimpfelstr. No. 46 I. Etg". Der persönliche Text wurde handschriftlich ebenfalls mit Tinte verfasst: "Dessau 9.10.015 Feldpostkarte. // Liebe Schwester // Hier schicke ich Dir // ein kleines Andenken. // Hoffentlich geht es Dir // und Heinz noch gut // was ich auch von mir // sagen kann. Gruß // an Arthurs Eltern. // Auf Wiedersehen // Dein Bruder Adolf. // Abs. Musketier A. Sobinsky // 1. Ersatz Battalio Inft. Regt. No. 23 // 1. Rekrute Depot. 1. Korporalschaft.". Oben rechts schwarzer Stempelabdruck zur Postbeförderung: "DESSAU // 3.0.15. 5-6N". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Gruppenfoto von Soldaten in einem Photostudio.

Fotopostkarte von Adolf Sobinsky an Ida Wunderlich, 6. Februar 1916

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "6.2.016. // Liebe Schwester // habe das Paket dankend // erhalten was du fon Gertrud // abgeschickt hast. Die Karte // hättest Du auch erhalten und // wenn du nicht mir die // Karte geschrieben hättest, wo // du schreibst das ich Dich hinten // ansetze. Aber [...] kannst // du nicht immer Cowerts // bekommen, daß man gleich // allen welch schicken // kann. Auf Wiedersehn // Dein Bruder Adolf // Grüße an Arthurs // Eltern u. Geschwister // Grüße an alle Bekannte". Rückseite mit Fotografie, Motiv: Gruppe von Soldaten bei einer Schießübung mit Gasmaske.

Fotopostkarte von Adolf Sobinsky an Ida Wunderlich, 13. Oktober 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse: "Feldpost // An // Frau // Ida Wunderlich // in Leipzig-Schönefeld // Dimpfelstraße No. 45." Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Gefecht den 13.10.018. // Liebe Schwester // und Heinz die herzlichsten // Grüße sendet Euch Beiden // dein Bruder Adolf. // Hoffentlich seid Ihr noch // gesund und munter // was bei mir [...] // der Fall ist. // Herzliche Grüße an Alle // Adolf". Mittig violetter Stempelabdruck zur Absender-Authorisierung: "Kgl. Pr. Landwehr-Infant.-Regt. 5 // 18. Kompangie // Briefstempel" sowie oben rechts schwarzer Stempelabdruck zur Postbeförderung: "Deutsche Feldpost // 15.10.19. 9-10V". Rückseite mit Druck, Motiv: Gruppe von Soldaten, die vor einem langen Gebäude steht. Vor dem Gebäude drei abgedeckte Holzpritschenwagen.

Fotopostkarte mit Brautpaar an Ida Wunderlich, 26. Mai 1917

Postkarte im Hoch- bzw. Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Berlin, d. 26.5.17. // Meine liebe Ida! // Sende Dir sowie Heini herzliche // Pfingstgrüße. Deine Emma. // Sag mal meine liebe Ida, du läßt // ja garnichts von Dir hören. Wie geht es // denn deinen lieben Mann. Mein lieber // Mann ist auch seit dem 13.5. wieder nach // Frankreich. Wenn bloß einmal der Krieg // aufhören möchte. Fühle mich bis auf die Sorgen // um meinen lieben Gatten glücklich. Habe eine // schöne Wohnung, Stube und Küche für 21 M monatlich, // größere Wohnungen sind hier unendlich teuer. Verschiedene // Möbel brauch ich ja noch, aber das ist jetzt so unendlich // teuer, das wird auch noch. Hoffentlich kannst Du // mich mit Heini einmal besuchen und Dir mein // Heim ansehen. Umstehend lernst Du meinen lieben // Gatten auf dem Bild kennen. Hoffentlich bereite ich // Dir mit dieser Karte eine Freude. Hatte jetzt Malhleur // bin mit dem rechten Zeigefinger in die Maschiene gekommen. // Bin nun schon die vierte Woche krank gemeldet. // Hoffentlich eid Ihr alle noch gesund. Wenn Du Arthur schreibst, // grüß Ihn herzlich von mir. // Sei Du und Heini nun recht herzlicht // gegrüßt von Deiner Emma // Grüße alle Bekannten. // Schreib recht bald einmal.". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie eine Brautpaares in einem Fotostudio. Die Braut trägt eine weißes Kleid mit Haarkranz und Schleier. Der Bräutigam trägt eine militärische Uniform.

Feldpostkarte von Adolf Sobinsky an Arthur Wunderlich, 11. September 1916

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse: "Feldpost. // An // Krankenträger // Arthur Wunderlich // XII Armeekorps // 1. Sanitäts Kompanie". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Den 11.9.016. // Lieber Schwager // Deinen Kartenbrief dankend // erhalten, bedaure sehr daß du so // schnell wieder fort mußtest. // Bei mir wird es wohl auch dieses // Mal noch nichts werden [...] wir // werden Euch auch bald Gesellschaft leisten // Auf Wiedersehn Dein Schwager.". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie von einer Gruppe von Soldaten, die vor einem Haus stehen und rauchen, Text: "Oppy // Kino".

Postkarte von Lisbeth Sobinsky an Arthur Wunderlich, 6. November 1916

Postkarte im Hoch- bzw. Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse: "Feldpostkarte // An den // Krankenträger // Arthur Wunderlich // XII. Armeekorps // 1. Sanitätskomp. // 32. märkische Inf. Division". Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "L. d. 6/11.016. // Lieber Schwager! // Deine Karte vom 26.10 hab ich // auch erhalten. Sobald es wieder // Stellen gibt bekomst du wieder // Eimer. Freue mich das du noch wohl // bist was ja die Hauptsache ist. Unser // Adolf hat nun auch das Eiserne hoffentlich // bleibt Er gesund und komt bald mal // auf Urlaub. Schreib bald wieder. Mit // herzl. Gruß Lisbeth // Auf Wiedersehn". Oben rechts schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "LEIPZIG // 17 d // 5.11.16 12-1N". Rückseite mit Druck, Motiv: Zeichnung eines Soldaten, der sein Oberhemd prüft. Signatur: "R. Blankenhein.", darunter Titel: "O Hemd!".

Fotopostkarte von Arthur Wunderlich an Gertrud Sobinsky, 24. Januar 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst: "Frankreich am 24.1.1917. // Meine liebe Schwägerin Gertrud! // Deine letzten Zeilen vom 15.1 habe // ich dankend erhalten und mich darüber // gefreut. Das kann allerdings einmal // passieren die Adreße verwechseln, denn // manches mal weiß man nicht, wohin man zuerst schreiben soll. // Soviel wie im Kriege hat mancher // in Frieden nicht geschrieben. Es ist die höchste // Spanne, daß der Krieg bald ein Ende nähme. Er // wird auch in diesem Jahre alle werden, aber // es steht uns noch ein furchtbares Blutbad // bevor, das könnt Ihr mit Sicherheit erwarten. // Die Vorbereitungen welche wir selbst treffen, // sind nicht zu unterschätzen. Auch unsere Feinde // werden sichs dann zu spät überlegt haben, // mit uns einen Weltfrieden zu schließen. // Uns wird es auch traurig ergehen, aber unsere // Gegner genau so, denn Deutschland militärisch // zu besiegen ist noch keine Zeit dazu da. // Durchaus nehme ich es Adolf nicht übel, daß er // mich nicht besuchte, als ich auf Urlaub war, was // bringt nicht Alles der Krieg mit sich. Hoffentlich // erleben wir Alle diese Schreckenszeit, denn für // immer kann es doch nicht so bleiben. // Auf Wiedersehn! // Verbleibe mit herzlichen // Grüßen Dein // Schwager // Arthur". Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie einer Gruppe von Soldaten, die mit einer Krankenbarre posieren.

Fotopostkarte von Max Wunderlich an seinen Bruder Arthur Wunderlich, 19. März 1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Köppern i. T. d. 19./3.17. // Lieber Arthur! // Schicke Dir von hier // aus dem Lazareth // die letzten Grüße, // nebst einer Photogra- // phie von allen Kran- // ken Kammeraden // aus Landhaus 6. // Sieh mal zu ob // du meine Fratze // wohl herausfinden // wirst. Morgen früh // geht es also die Hei- // mat zu. // Viele herzl. Grüße von // Deinem Bruder Max". Rückseite mit Druck, Motiv: Gruppenfotografie von Soldaten und Militärärzten vor einem Gebäude, am Rand Notiz mit Bleistift: "Onkel // Max // im // Lazareth".

Fotopostkarte von Georg Wunderlich an seinen Bruder Arthur Wunderlich, 27. April 1917

Postkarte im Hoch- bzw. Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "L. Schönefeld, 27./4.17 // Mein lieber Bruder Arthur! // Sollten wir uns nicht // wiedersehn, so habe ich // dir dieses kleine An- // denken hinterlassen // Dein Bruder // Georg". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Ganzkörperporträt eines jungen Soldaten sowie handschriftliche Notiz: "Jetzt komme ich! // Errinnerung an des Kriegsjahr // 1917".

Fotopostkarte von Georg Wunderlich an Arthur Wunderlich, Weihnachten 1917

Postkarte im Hoch- bzw. Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Rumänien, Weihnachten, 1917 // Meinen lieben // Bruder Arthur // gewidmet. // Auf Wiedersehn // Dein Bruder Georg". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Porträt eines jungen Soldaten, der auf einem Stapel von Holzstämmen sitzt. Oben links Text: "Rimnicul-S. // Dez. 17.".

Fotopostkarte von Georg Wunderlich an Arthur Wunderlich, 1. Januar 1918

Postkarte im Hoch- bzw. Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Rumänien, R.-S. 1./1.1918 // Meinem lieben, auf dem // westlichen Kriegsschauplatzes // stehenden Bruder Arthur ge- // widmet. // Auf Wiedersehn! // Dein Bruder Georg". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Porträt eines jungen Soldaten, der zwischen zwei Kindern in einem mit Schnee bedecktem Hof steht.

Fotopostkarte von Georg Wunderlich, August 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Insel Krim, August 1918 // Treue Freundschaft // in fernem Lande". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Porträt zweier jungen Soldaten, zwischen stehen bzw. sitzen drei junge Mädchen.

Fotopostkarte von Georg Wunderlich an Ida Wunderlich, 4. August 1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst: "Melitopol, 4. VIII. 18 // Liebe Ida u. Heinz! // Einen herzlichen Sonn- // tagsgruß aus unserer // Sommerfrische sendet // Euche // Euer // Schorsch // Parole "Sonntag" // Arthur kommt wohl // bald auf Urlaub? // Sonst kannst du // Ihm mal das Bild // nausschicken. Er würde // sich auch freuen. Am // liebsten hätte ich Euch // die Fettigkeiten mit- // geschickt ist aber nicht so einfach.". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Gruppe von vier Soldaten, die um einen gedeckten Tisch mit Brot, Eiern, Wurst und Wein sitzen.

Fotopostkarte mit Georg Wunderlich, 1918(?)

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse. Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie, Motiv: Gruppe von Soldaten, die für ein Gruppenfoto posieren.

Spielzeug, Schützengraben, 8 Teile

Der Spielzeug - Schützengraben besteht aus 8 Einzelteile. Mit einem Laufgang, Unterstand, Telegraphenstation und Drahtverschlag. Dieses Spielzeug wurde in einfacher Bauweise, selbst angefertigt. Es ist grau und grün gestrichen und aus Pappmache´, Holz, Stroh und Kupferdraht gebaut wurden.

Soldaten des überplanmäßigen Landwehr-Infanterie-Bataillon Nr. 1, 1914

Die schwarz-weiß Fotografie wurde in einem schwarzen Rahmen unter Glas gerahmt. Als Untergrund für das Foto dient eine graue Pappe. Auf dem Bild sind 5 sitzende Soldaten, wovon 3 leicht auf einem kleinen Tisch gelehnt sind. Bei dem Soldaten der direkt hinter dem Tisch sitzt, ist handschriftlich ein "X" vermerkt. Dahin in der Reihe 4 stehende Soldaten in Uniformen. Über dem Foto steht mit schwarzer Tinte geschrieben: "Zur freundl. Erinnerung // an unsere Teilnahme // am großen europaischen // Kriege 1914". Unter dem Bild in gleicher Form: "Mit Gott für König und Vaterland! (Neuhaldensleben Sept. 1914) // Überplanmäßiges Landwehr-Infanterie-Bataillon Nr. I // 2. Comp. 4. Armeekorps"

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