Die Glasplattennegative können thematisch eindeutig dem Ersten Weltkrieg zugeordnet werden und wurden digital fotografiert.
Glasplattennegative Erster Weltkrieg
Schwarz-Weiß Fotografie von dem um 1890 neu aufgebauten Edesheimer Schloss. Im Hintergrund rechts ist am Haardtrand die Villa Ludwigshöhe zu erkennen. Eine Bebauung des in der Orstmitte von Edesheim liegenden Geländes ist seit dem frühen Mittelalter bekannt. Lange Zeit gehörte es zum Besitz der Abtei Weißenburg. Seit dem 15. Jahrhundert gehörte es zum Besitz des Bistums Speyer. Der Speyerer Bischof nahm hier zeitweilig seinen Sommersitz. Das Schloss war Sitz einer bischöflichen Unteramtsverwaltung. Im Bauenkrieg von 1525 wurde es teilzerstört. Ende des 16. Jahrhunderts kam es zu größeren Umbauten, ebenso Mitte des 18. Jahrhunderts. Nach der weitgehenden Zerstörung im Gefolge der französischen Revolution und dem Übergang in bürgerlichen Besitz bei den Nationalgüterversteigerungen, erfuhr das Schloss Ende des 19. Jahrhunderts weitgehende Umbauten im historistischen Stil. Das Schloss wird heute (2017) als Hotel und Festspielstätte genutzt. (Ludger Tekampe)
SW-Fotografie eines zum katholischen Feiertag Fronleichnam aufgebauten Haus- und Prozessionsaltars. Die Aufnahme des pfälzischen Fotografen Michael Schultz zeigt wahrscheinlich einen Altar aus seinem Heimatdorf St. Martin (Pfalz) im Jahre 1919.
Schwarz/weiß Aufnahme eines improvisiert wirkenden Flugabwehrgeschützes. MG 08 als Flugabwehrmaschinengewehr auf einer Behelfslafette (Marke "Eigenbau"). Links Soldat mit Entfernungsmesser, dann zwei Soldaten als eigentliche Bedienmannschaft des MG, rechts davon und angeschnitten an der Bildkante weitere Beobachter.
Schwarz/weiß Porträtfotografie (Halbfigur) eines Soldaten. Es handelt sich um eine Fotocollage. In den feststehenden Bildgrund mit Soldatenkorpus vor einem hügeligen Landschaftshintergrund wurde nur der Kopf des Porträtierten eingefügt. Beim Dargestellten handelt es sich um einen unbekannten Soldaten des in Landau (Pfalz) beheimateten 18. Infanterieregiments. Das 18. Infanterie-Regiment "Prinz Ludwig Ferdinand" war bis 1918 ein Verband der 6. Infanterie-Brigade der Bayerischen Armee.
Zwei schwarz/weiß Porträtaufnahmen von Kommunionkindern vor einem Hintergrundkarton und mit einem Tischchen und einer Kerze (Ganzfigur, stehend)
Schwarz/weiß Gruppenaufnahme von verkleideten Personen mit der Aufschrift "Fastnacht-Dienstag i. Felde. M.G.K.4.6. L.I.R." (M.G.K. = Maschinengewehrkompanie Nr. 4; L.I.R = 6. (Bayerisches) Landwehrinfanterieregiment). Links am Bildrand ein Soldat in Uniform, in der Gruppe der verkleideten Soldaten auch drei Kinder aus dem besetzten Ort an der Westfront. Im Gegensatz zum rheinischen Karneval wird in der pfälzisch-badisch Fastnacht der hauptsächlich amDienstag vor Aschermittwoch gefeiert. Fastnacht hatte in der Pfalz vor 1914 nur Tradition in Orten mit katholischer Bevölkerungsmehrheit. Es ist anzunehmen, dass es sich hier um Soldaten aus der Pfalz handelt, die sich fastnachtlich verkleidet haben. Der Schriftsteller Ernst Jünger, Frontsoldat während des Ersten Weltkrieges und nach dem Krieg mit seinem Buch "In Stahlgewittern" berühmt geworden, beschrieb einmal seine Eindrücke von Artillerieangriffen im Schützengraben mit der Metapher "Fastnacht der Hölle". Vom 4. April 2014 bis zum 1. März 2015 lief im Haus der Geschichte Baden-Württembergs die Ausstellung "Fastnacht der Hölle - Der Erste Weltkrieg und die Sinne". http://www.krieg-und-sinne.de/ausstellung/
Schwarz/weiß Aufnahme von drei Soldaten, die mit aufgesetzten Gasmasken neben einer Gasalarm-Anlage stehen
Schwarz/weiß Aufnahme einer Gruppe von Soldaten, die neben einem auf den Tragflächen liegenden Doppeldecker stehen
Schwarz/weiß Aufnahme einer Gruppe von Soldaten, die neben einem auf den Tragflächen liegenden Doppeldecker stehen
Schwarz/weiß Aufnahme einer Straße und Häuserzeile in einem unbekannten französischen Dorf (wohl hinter der Somme-Front) zur Zeit der deutschen Besatzung im Ersten Weltkrieg.
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