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Stadtarchiv Stuttgart Gemäldesammlung

Gemäldesammlung

Die Gemäldesammlung des Stadtarchivs umfasst über tausend Gemälde, insbesondere des 18. bis 20. Jahrhunderts.

[ 44 Objekte ]

Porträt Georg Zoeppritz

Das Porträt des Kaufmanns Georg Zoeppritz (1804-1892) endstand als Paar mit dem Bild seiner Frau Mariette (1802-1874). Franz Seraph Stirnbrand malte das Ehepaar 1872. Zoeppritz wird im Brustausschnitt vor braunem Hintergrund gezeigt. Er ist im Dreiviertelprofil von links dargestellt, in eine schwarze Anzugsjacke mit gleichfarbiger Krawatte über weißem Hemd gekleidet. Mit seinem Bruder Jacob gründete Georg Zoeppritz 1828 in Mergelstetten bei Heidenheim das Unternehmen Gebr. Zoeppritz, das sich auf die Herstellung von Wolldecken und Flanellen spezialisierte. Es existiert bis heute, inzwischen unter dem Namen "zoeppritz since 1828".

Porträt Mariette Zoeppritz

1872 malte Franz Seraph Stirnbrand die Porträts des Unternehmers Georg Zoeppritz und seiner Frau Mariette. Beide sind darauf in fortgeschrittenem Alter zu sehen; Mariette war zum Entstehungszeitraum des Bildes 70 Jahre alt. Stirnbrand stellte sie im Brustausschnitt vor braunem Hintergrund dar, leicht im Dreiviertelprofil von links gesehen. Sie trägt ein schlichtes schwarzes Kleid, dazu eine weiße Rüschenhaube mit violetten Bändern und Schleifen. Mariette Zoeppritz war eine der vier Töchter des württembergischen Staatsrats August Hartmann, dessen Haus wichtige Impulse für das geistige Leben in Stuttgart aussandte. Eine ihrer Schwestern war die Künstlerin Emilie Reinbeck; von einer anderen Schwester, Julie Hartmann, existiert ebenfalls ein Porträt Stirnbrands in den Beständen des Stadtarchivs. Das Gemälde ist unten links signiert und datiert: "Stirnbrand pinx. 1872".

Porträt Eduard Foehr

Das Porträt Eduard Foehrs (1835-1904) beinhaltet deutliche Hinweise auf die Profession des Dargestellten. Der Juwelier trägt eine lange, goldene Uhrenkette um den Hals sowie kostbare, elegant gearbeitete Ringe an der rechten, ins Bild gehobenen Hand. Klar setzt der Schmuck sich von der dunklen Bekleidung in schwarzem Anzug ab. Franz Seraph Stirnbrand malte Foehr um 1877, kurz bevor er königlich-württembergischer Hofjuwelier wurde; 1891 folgte seine Ernennung zum preußischen Hofjuwelier. Ferner war Foehr über viele Jahre württembergischer Schützenmeister. Das Porträt zeigt ihn in Halbfigur vor dunkelbraunem Hintergrund. Der Körper ist im Halbprofil von links dargestellt, Kopf und Blick den Betrachtenden zugewandt.

Porträt Friederike Stirnbrand

Am 25. September 1838 heiratete Franz Seraph Stirnbrand in Linz an der Donau die Witwe Friederike Guther, geb. Hartmann (1797-1879). Sie war die Tochter des Paläontologen Friedrich von Hartmann (1797-1851) und brachte aus ihrer Ehe mit dem Stuttgarter Kaufmann von Guther eine Tochter, Karoline, mit in die Ehe. Das Porträt zeigt Friederike Stirnbrand im Brustausschnitt vor dunkelgrünem Hintergrund, leicht ins Dreiviertelprofil nach rechts gewendet. Von dem hochgeschlossenen schwarzen Kleid mit Spitzenkragen hebt sich die lange goldene Kette ab, zu der sie passende lange Ohrhänger trägt.

Porträt Oberstleutnant Richard von Weißenstein

Das schlicht gehaltene Porträt, das Franz Seraph Stirnbrand von Oberstleutnant Richard von Weißenstein (1796-1854) malte, besticht durch leuchtende Farb- und Oberflächenakzente. Der Dargestellte wird im Brustausschnitt vor dunkelbraunem Hintergrund präsentiert, im Halbprofil von links. Der Blick aus den hellblauen Augen ist aus dem Bild hinaus gerichtet. Von Weißenstein trägt eine Uniformjacke, deren roter Kragen einen kräftigen farblichen Akzent setzt. Über die linke Schulter hat er einen Mantel oder einen Umhang gehängt. Das Gemälde wurde unten links von Stirnbrand datiert: "am 14. October 1844".

Stiftungstafel des Bürgermeisters Wolff Friedrich Lindenspür

Die Stiftungstafel für die sogenannte "Lindenspür-Stiftung" des ehemaligen Stuttgarter Bürgermeisters Wolff Friedrich Lindenspür zeigt im oberen Teil einen Text mit dem Inhalt der Stiftung. In der Mitte ist ein ovales Brustporträt Lindenspürs zu sehen, das in einen rechteckigen Binnenrahmen eingeschrieben ist. In den oberen Zwickeln finden sich Wappen sowie das Geburtsjahr, 1581, in den unteren ist das Lebensalter zum Zeitpunkt der Entstehung des Porträts, 67. Lebensjahr 1648, vermerkt. Der Rahmen wird von einem Gedicht flankiert. Im unteren Teil der Tafel befindet sich eine Darstellung der Stiftungsgaben: Brot, Salz, Wein, Schmalz und Fleisch für je 12 Gulden, in der Mitte der ebenfalls gestiftete Löwenpokal (heute im Stadtpalais. Museum für Stuttgart). Die "Lindenspür-Stiftung" von 1648, die mehrfach aufgestockt wurde, bestand aus einem Festmahl für einen genau bestimmten Kreis der Stuttgarter Oberschicht sowie aus einer regelmäßigen Armenspeisung. Der Maler der Stiftungstafel ist nicht bekannt.

Bildnis des Kunstmalers Pieter Francis Peters (1818-1903)

Das Bild zeigt den Maler Pieter Francis Peters (1818-1903) an einem Tisch vor einem Fenster sitzend. Das Portrait wurde von seiner Tochter Pietronella Peters gemalt.

Kinderschule in Cannstatt

Auf dem Gemälde der Stuttgarter Malerin Pietronella Peters sind zehn Kleinkinder vor einer Bretterwand zu sehen. Sie sitzen in zwei Reihen auf niederen Brettern und sind ins Spiel vertieft. Es scheint sich dem Bildtitel nach um eine Art Kindergarten in Cannstatt (heute ein Stadtteil Stuttgarts) zu handeln.

Stuttgart (Teil a: Garnisonskirche bis Kriegsberg)

Die Malerin Sally Wiest (1866-1952) wohnte 1897 in Stuttgart in der Urbanstraße 36 im 4. Stock und malte wohl von dort aus ein sechsteiliges Gemälde mit einer Rundumansicht. Fünf Bilder davon sind erhalten. Hier auf dem ersten Bild ist der Blick von der Garnisonskirche bis zum Kriegsberg zu sehen.

Stuttgart (Teil b: Kriegsberg bis Urbanstraße)

Die Malerin Sally Wiest (1866-1952) wohnte 1897 in Stuttgart in der Urbanstraße 36 im 4. Stock und malte wohl von dort aus ein sechsteiliges Gemälde mit einer Rundumansicht. Fünf Bilder davon sind erhalten. Hier auf dem zweiten Bild ist der Blick vom Kriegsberg bis zur Urbanstraße zu sehen.

Stuttgart (Teil c: Urbanstraße bis Richtung Uhlandshöhe)

Die Malerin Sally Wiest (1866-1952) wohnte 1897 in Stuttgart in der Urbanstraße 36 im 4. Stock und malte wohl von dort aus ein sechsteiliges Gemälde mit einer Rundumansicht. Fünf Bilder davon sind erhalten. Hier auf dem dritten Bild ist der Blick von der Urbanstraße bis in Richtung Uhlandshöhe zu sehen.

Stuttgart (Teil d: Urbanstraße bis Richtung Steinbruch Stafflenberg)

Die Malerin Sally Wiest (1866-1952) wohnte 1897 in Stuttgart in der Urbanstraße 36 im 4. Stock und malte wohl von dort aus ein sechsteiliges Gemälde mit einer Rundumansicht. Fünf Bilder davon sind erhalten. Hier auf dem vierten Bild ist der Blick von der Urbanstraße bis in Richtung Steinbruch Stafflenberg zu sehen.

Stuttgart (Teil e: Urbanstraße bis Richtung Bopser)

Die Malerin Sally Wiest (1866-1952) wohnte 1897 in Stuttgart in der Urbanstraße 36 im 4. Stock und malte wohl von dort aus ein sechsteiliges Gemälde mit einer Rundumansicht. Fünf Bilder davon sind erhalten. Hier auf dem fünften Bild ist der Blick von der Urbanstraße bis zum Bopser zu sehen.

"Anna Peters in ihrem Wohnzimmer gemalt von ihrer Schwester Nella"

Die Stuttgarter Malerin Pietronella Peters (1848-1924) porträtierte ihre ältere Schwester Anna Peters (1843-1926), die ebenfalls Malerin war, in deren Wohnzimmer.

Die Malerin Pietronella Peters vor der Staffelei

Dieses Selbstbildnis zeigt die Stuttgarter Malerin Pietronella Peters, die sich hier selbst vor der Staffelei beim Malen porträtierte.

"Interieur mit der Malerin Anna Peters vor der Staffelei"

Die Stuttgarter Malerin Pietronella Peters (1848-1924) porträtierte in diesem Gemälde ihre ältere Schwester Anna Peters (1843-1926) vor der Staffelei sitzend beim Malen.

Selbstbildnis Paula von Waechter

Die Malerin Paula von Waechter - eigentlich Paula Freiin von Waechter-Spittler (1860-1944) - blickt in diesem halbfigurigen Selbstbildnis den Betrachter direkt an.

Portrait der Malerin Magdalene Schweizer

Paula von Waechter (eigentlich Freiin Paula von Waechter-Spittler) porträtierte mit diesem Brustbild die Stuttgarter Malerin und Kunstgewerblerin Magdalene Schweizer (1858-1923). Schweizer war als Lehrerin an der Städtischen Kunstgewerbeschule für Frauen in Stuttgart tätig, ebenso im Württembergischen Lehrerinnenverband und im Württembergischen Malerinnen-Verein. 1893 vertrat sie zusammen mit anderen Künstlerinnen das Königreich Württemberg bei der Weltausstellung in Chicago.

Portrait Anna Härlin (Mutter der Künstlerin)

Käte Schaller-Härlin (1877-1973) porträtierte mit diesem Gemälde ihre Mutter Anna Härlin (1845-1935), geborene Nast. Zu dem Porträt gehört ein zweites Bild, das den Vater der Künstlerin, Emmerich Härlin, zeigt (Stadtarchiv Stuttgart, 2320/B 10249). Beide Gemälde stammen aus Familienbesitz und sind nun Teil des Nachlasses Käte Schaller-Härlin im Stadtarchiv Stuttgart.

Kindergarten in Gablenberg

Der Kindergarten im Stuttgarter Stadtteil Gablenberg wird von Paula von Waechter als Innnenraumdarstellung mit an Tischen sitzenden Kindern gezeigt. Die Kinder werden durch eine Diakonissenschwester beaufsichtigt.

[Stand der Information: ]