Das ostfränkisch-deutsche Reich war um 900 rechtsrheinisch eine Region ohne eigene Münzprägung. Mit dem politischen Aufschwung unter den Ottonen (919-1024) und Saliern (1024-1125) verschob sich nicht nur die Grenze der Münzgeldwirtschaft innerhalb weniger Jahrzehnte vom Rhein an die Elbe, sondern wurde das Reich der Ottonen und Salier zum Hauptmünzproduzent in Europa. An der Münzprägung wurde vom Königtum durch gezielte Privilegien die Reichskirche beteiligt. Neben den Emissionen, die sich durch Namensnennung König, Geistlichkeit oder weltlichem Adel zuweisen lassen, spielen anonyme Emissionen eine große Rolle, vor allem im Osten. Die aus Silber geprägten Denare (Pfennige) sahen überall anders aus, so dass sich mehr als 3000 verschiedene Münztypen feststellen lassen. An der Prägung waren ca. 160-180 Münzstätten beteiligt, davon etwa 25-30 kontinuierlich und mit größerem Produktionsvolumen.
Deutschland im Hochmittelalter
-
Kalsmunt?: Unbekannter Dynast [18266098]
Hävernick (1936) Nr. 303 und Weber (1888) Nr. 145-155 unterscheiden in der Beschreibung nicht die zwei bekannten Varianten dieses Typs: Die Darstellung des Weltlichen mit Haube und...
-
Kalsmunt: Friedrich I. [18266111]
Vorderseite: Hüftbild Friedrichs I. mit Krone nach rechts. Ein Lilienzepter geschultert und in der linken Hand einen Reichsapfel haltend. Rückseite: Mauer mit drei Türmen, im Bogen des...
-
Kalsmunt?: Unbestimmter Dynast [18266112]
Vorderseite: Hüftbild eines barhäuptigen Weltlichen nach rechts. Ein Lilienzepter geschultert und in der linken Hand einen Reichsapfel haltend. Rückseite: Mauer mit drei Türmen, im Bogen...
-
Wetzlarer Raum: Unbestimmter Dynast [18266113]
Vorderseite: Barhäuptiger Herr thronend mit Palmwedel in der Rechten und Vogel in der Linken.. Rückseite: Über vier Bögen drei Türme.
-
Würzburg: Otto II. [18267507]
Vorderseite: OTTO um einen Punkt ins Kreuz gestellt. Rückseite: Kirchenfront mit Stufe, im Gebäude ein Punkt.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267510]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian mit Tonsur nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Ringel.
-
Würzburg: Otto III. [18267514]
Vorderseite: Kreuz, in den Winkeln je eine Kugel. Rückseite: Büste des Heiligen Kilian mit Tonsur nach rechts.
-
Würzburg: Heinrich II. [18267518]
Vorderseite: Kreuz, in den Winkeln je eine Kugel. Rückseite: Büste des Heiligen Kilian nach rechts.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267522]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian mit Tonsur nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Ringel, im Giebel Punkt.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267524]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Ringel, im Giebel, an den Traufenenden und den Enden der Basislinie je ein Punkt.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267526]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Ringel, im Giebel Punkt.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267527]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Ringel, im Giebel Punkt.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267529]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Kreuz, im Giebel Punkt.
-
Würzburg: Meginhard I. [18267531]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian nach rechts. Rückseite: Kirchenfront, im Gebäude Ringel, im Giebel Punkt.
-
Würzburg: Bruno [18267534]
Vorderseite: Kreuzförmig der Bischofsname B/NRO/V. Rückseite: Kirchenfront mit Portalbogen.
-
Würzburg: Bistum [18267536]
Das von H.-J. Kellner (Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 24, 1974, 148 Nr. 50) und ihm folgend H. Ruß (2019) Nr. 67 auf der Vorderseite gelesene verkürzte Bischofsmongramm bVS ist...
-
Würzburg: Bruno [18267537]
Vorderseite: Kreuz, in den Winkeln je eine Kugel. Rückseite: Büste des Heiligen Kilian mit Tonsur nach rechts.
-
Würzburg: Adalbero [18267541]
Vorderseite: Büste des Heiligen Kilian mit Tonsur nach rechts, davor Krummstab. Rückseite: Kreuz, im Zentrum ein Kreis mit Kugel, in den Winkeln je eine Kugel.
-
Würzburg: Meinhard oder Emehard [18267543]
Als Münzherren kommen die Bischöfe Meinhard (1085-1088) und Emehard (1088-1104) in Frage. Vorderseite: Monogramm mit den Buchstaben D-H-C-X (Christogramm). Rückseite: Hand Gottes.
-
Würzburg: Meinhard oder Emehard [18267546]
Als Münzherren kommen die Bischöfe Meinhard (1085-1088) und Emehard (1088-1104) in Frage. Vorderseite: Monogramm mit den Buchstaben D-H-X-C (Christogramm). Rückseite: Hand Gottes.
[Stand der Information: ]