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Münzkabinett Deutschland im Hochmittelalter

Deutschland im Hochmittelalter

Das ostfränkisch-deutsche Reich war um 900 rechtsrheinisch eine Region ohne eigene Münzprägung. Mit dem politischen Aufschwung unter den Ottonen (919-1024) und Saliern (1024-1125) verschob sich nicht nur die Grenze der Münzgeldwirtschaft innerhalb weniger Jahrzehnte vom Rhein an die Elbe, sondern wurde das Reich der Ottonen und Salier zum Hauptmünzproduzent in Europa. An der Münzprägung wurde vom Königtum durch gezielte Privilegien die Reichskirche beteiligt. Neben den Emissionen, die sich durch Namensnennung König, Geistlichkeit oder weltlichem Adel zuweisen lassen, spielen anonyme Emissionen eine große Rolle, vor allem im Osten. Die aus Silber geprägten Denare (Pfennige) sahen überall anders aus, so dass sich mehr als 3000 verschiedene Münztypen feststellen lassen. An der Prägung waren ca. 160-180 Münzstätten beteiligt, davon etwa 25-30 kontinuierlich und mit größerem Produktionsvolumen.

[ 791 Objekte ]

  • Dortmund: Heinrich V. [18226678]

    Auf Grund des Vorkommens in den schwedischen Schätzen von Johannishus (nach 1120) und Burge (nach 1140) kann dieser Typ sicher Kaiser Heinrich V. zugewiesen werden. Die Rs. zeigt die für...

  • Aachen: Heinrich V.? [18226679]

    Ob die Münze Heinrich V. angehört oder nicht noch jünger (staufisch?) ist, läßt sich nicht mit Sicherheit entscheiden. Vorderseite: Sitzender Gekrönter mit Zepter und...

  • Goslar: Heinrich IV. [18226680]

    Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich IV. von vorn, links Lanze, rechts Kreuzstab. Rückseite: Nebeneinander die Brustbilder der Apostel Simon und Judas, über ihnen V.

  • Goslar: Hermann von Salm [18226681]

    Hermann von Salm, Graf von Luxemburg, war als Gegenkönig Heinrichs IV. politisch fast völlig machtlos, hatte aber mit Goslar die wichtigste königliche Münzstätte inne, wo er sich über...

  • Goslar: Heinrich V. [18226715]

    Vorderseite: Nach rechts reitender Heinrich V. mit erhobenen Lilienzepter. Rückseite: Brustbilder der Apostel Simon und Judas, über ihnen ein Ringel.

  • Goslar: Heinrich IV. [18226716]

    Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich IV. von vorn mit erhobener Linken. Über der rechten Schulter Lanze. Rückseite: Mauerring, darin zweitürmiges Gebäude mit Kreuz.

  • Goslar: Hermann von Salm [18226717]

    Hermann von Salm, Graf von Luxemburg, war als Gegenkönig Heinrichs IV. politisch fast völlig machtlos, hatte aber mit Goslar die wichtigste königliche Münzstätte inne, wo er sich über...

  • Goslar: Vogt Dietrich [18226723]

    Menadier hat den Dargestellten als den Vogt Dietrich von Katlenburg identifiziert und eine Prägung in Gittelde als Vogt des Magdeburger Erzbischofs angenommen. Die Rs. deutet aber eher auf...

  • Köln: Friedrich I. [18226726]

    Vorderseite: Barhäuptiges Brustbild des Erzbischofs mit Krummstab und Buch. Rückseite: Dreitürmiges Gebäude mit geöffneten Torflügeln.

  • Magdeburg: Adelgot [18226786]

    Vorderseite: Barhäuptiges Brustbild Erzbischof Adelgots von vorn mit Krummstab und Buch. Rückseite: Kreuz mit Kugeln in den Winkeln.

  • Speyer: Heinrich III. [18226819]

    Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich III. mit Zepter von vorn. Rückseite: Zweitürmiges Kirchengebäude, im Mittelschiff Kaiserkopf.

  • Trier: Heinrich V. [18226840]

    Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich V. nach links, davor Palmwedel. Rückseite: Engelsbrustbild, darüber zwei Sterne.

  • Trier: Heinrich V. [18226851]

    Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich V. nach rechts, davor Kreuzstab. Rückseite: Nach rechts kniender Petrus, dem die Hand Gottes ein Schlüsselpaar reicht, dessen Bärte von den...

  • Trier: Heinrich V. [18226861]

    Die Münze ist zerbrochen. Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich V. nach links. In der rechten Hand hält er ein Lilienzepter. Rückseite: Brustbild des Heiligen Petrus von vorn, mit der...

[Stand der Information: ]