Von den drei Münztypen Ludwigs des Frommen (814-840) ist der um 822/25 geschaffene Christiana-Religio-Pfennig die karolingische Reichsmünze schlechthin geworden. Historisch aufschlussreicher freilich sind die beiden anderen Denartypen mit Porträt des Kaisers bzw. Stadtnamen. Auf diese Weise geben über 120 Orte von Barcelona und Venedig bis Dorestad und Regensburg einen Eindruck von der Ausdehnung des karolingischen Reiches. Eine Novität Ludwigs stellen Obole (halben Pfennige) und vor allem goldene Solidi dar, mit denen die Ebenbürtigkeit gegenüber Byzanz demonstriert werden sollte. Außerdem befriedigten sie ein Bedürfnis nach hochwertigen Zahlungsmitteln im Fernhandel, wie z.B. die friesischen Nachahmungen der Solidi Ludwigs des Frommen zeigen.
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Münzkabinett
Ludwig der Fromme
Ludwig der Fromme
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Karolinger: Ludwig der Fromme [18245802]
Unikum. Vorderseite: Kreuz umgeben von Perlkreis und Umschrift. Rückseite: Zweizeiliger Ortsname.
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Karolinger: Ludwig der Fromme, Fälschung [18310681]
Prägefälschung aus Silber. Datierung des Vorbilds 814-819. Vorderseite: Kreuz. Rückseite: Ortsname in zwei Zeilen.
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Karolinger: Ludwig der Fromme [18245798]
Vorderseite: Kreuz. Rückseite: Zweizeiliger Ortsname, dahinter ein Keil.
[Stand der Information: ]