Das ursprünglich nur dem König bzw. Kaiser zustehende Münzrecht ist seit dem 10. Jh. in Deutschland und Frankreich auch auf den weltlichen Adel übergegangen, teils durch königliche Delegation, teils infolge der Schwäche des Königtums durch Usurpation und Gewohnheitsrecht. Während in Frankreich die Münzprägung des Adels durch das Königtum im Laufe der Zeit zurückgedrängt und am Ende des Mittelalters ganz aufhörte, ist sie im Gebiet des Deutschen Reiches zu einem festen Bestandteil des Münzwesens geworden und im 13. Jh. durch das Königtum auch formal sanktioniert worden.
Herzöge, Grafen, Fürsten
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Brandenburg: Pribislav-Heinrich [18214702]
Vorderseite: Pribislav-Heinrich mit Fahne nach rechts reitend. Über der Pferdekruppe ein Kreuz. Rückseite: Viertürmiges Gebäude.
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Brandenburg: Pribislav-Heinrich [18214703]
'Petrissa-Pfennig'. Die durch Bild und Schrift ausgewiesene Beteiligung der Fürstin Petrissa an der Münzprägung Pribislav-Heinrichs stellt in dieser Zeit eine sehr ungewöhnliche Erscheinung...
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Brandenburg: Otto II. [18214704]
Vorderseite: Stehender Markgraf Otto in Rüstung von vorn, mit der Rechten das Schwert schulternd, in der Linken die Fahne.
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Brandenburg: Otto II. [18214705]
Dieser, die Münzstätte Salzwedel in der Umschrift nennende und durch den Schlüssel zusätzlich bildlich bezeichnende Brakteat, ist nur im Fund Kusey (bei Klötze in der Altmark) aufgetreten....
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Brandenburg: Otto II. [18214706]
Die Münzstätte Salzwedel ist durch den Schlüssel bezeichnet. Die Salzwedeler Brakteaten folgen dem lübischen Münzfuß und sind daher leichter als die anderen Brakteaten Brandenburgs. Die...
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Brandenburg: Otto II. [18214707]
Frühestes Vorkommen des Adlers als brandenburgisches Landeswappen auf Münzen. Vorderseite: Stehender Markgraf Otto II. mit Fahne und Adlerschild.
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Brandenburg: Askanier [18214708]
Münzherr und Münzstätte dieses schriftlosen Denars sind unbekannt. Die Zuweisung an Albrecht III. (1269-1300) und die Münzstätte Brandenburg durch Bahrfeldt ist unbegründet. Weder kann das...
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Brandenburg: Haus Wittelsbach [18214715]
Durch den Rautenschild, das bayerische Wappen, ist dieser Typ für die 1323-1373 in Brandenburg herrschenden bayerischen Wittelsbacher gesichert. Nach den Fundvorkommen ist er wohl in die...
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Brandenburg: Haus Luxemburg [18214716]
Durch die böhmische Krone (Wenzelskrone) für das Haus Luxemburg gesichert, das 1373-1415 die Markgrafen von Brandenburg stellte, nachdem Kaiser Karl IV. 1373 die Mark Brandenburg durch Kauf...
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Brandenburg: Hohenzollern [18214717]
Vorderseite: Adler, oben auf dem Rand Zollernschild. Glatter Rand.
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Brandenburg: Hohenzollern [18214718]
Vorderseite: Adler, Kopf nach rechts. Strahlenrand.
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Brandenburg: Hohenzollern [18214719]
Vorderseite: Helm nach links. Strahlenrand.
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Brandenburg: Friedrich II. [18214744]
Ältester und seltenster Groschentyp Friedrichs II. Nach Bahrfeldt (1895) 45, existieren drei Exemplare: das 1769 bei Spies beschriebene, heute verschollene Stück, das im Fund von...
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Brandenburg: Friedrich II. [18214746]
Vorderseite: Adlerschild. Rückseite: Vierfeldiger Wappenschild.
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Brandenburg: Friedrich II. [18214748]
Vorderseite: Adlerschild. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln vier Wappenschilde.
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Brandenburg: Albrecht Achilles [18214750]
Vorderseite: Adlerschild. Rückseite: Vierfeldiger Wappenschild.
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Brandenburg: Johann Cicero [18214752]
Vorderseite: Adler mit Zepterschild auf der Brust. Rückseite: Langes, die Umschrift teilendes Kreuz, in den Winkeln vier Wappenschilde.
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Meißen: Markgrafschaft [18215570]
Erster Groschen mit dem das traditionelle Rückseitenbild des Meißnischen Löwen verlassen wurde, da das Geld für den thüringischen Landesteil bestimmt war. Es handelt sich um einen...
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Schwarzburg: Heinrich XXXI. [18215569]
Vorderseite: Schräg gestellter Löwenschild, darüber Spangenhelm mit Helmdecken und Helmkleinod (wachsender gekrönter Löwe). Rückseite: Nach rechts stehender Ritter in Rüstung und Stechhelm...
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Meißen: Markgrafschaft [18215573]
Die sog. Judenkopf- oder Bärtichte Groschen stellen nach der Münzordnung von 1444 die bessere Groschensorte, die sog. Oberwähr dar. Ihren Namen haben sie vom Rückseitenbild der meißnischen...
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