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Bergischer Geschichtsverein e.V. Römische Funde aus Köln, Xanten, Gohr, Neuss, Tier, Wetterau, Rom und Pompeii

Römische Funde aus Köln, Xanten, Gohr, Neuss, Tier, Wetterau, Rom und Pompeii

Otto Schell berichtet dazu 1902/1903 auf der Mitgliederversammlung: „Aus der römischen Zeit sind Funde aus Mainz, Köln, Deutz, Xanten, Gohr bei Neuss, Tier, Speicher, aus der Wetterau, aus Rom, Pompeij usw. vorhanden. Es sind die Schalen, Urnen, Tonlampen, Bruchstücke aus der terra sigillata usw. Besonders umfangreich und wertvoll ist die römische Sammlung aus Mainz, eine große Amphora, 2 Römerschädel, viele prachtvolle Gläser, Spiegel, Münzen usw. umfassend. Die Mainzer Stücke entstammen ungefähr der Zeit um 200 n. Chr. und wurden durch die Bemühungen von Frau Ernst Schell dort unseren Sammlungen zugewiesen. Ebenfalls spätrömischen Ursprungs sind die Gefäßscherben aus Speicher, von wo auch die Modelle eines Töpfer- und Ziegelofens stammen.“

[ 49 Objekte ]

Gefäßgriff

Fragment eines Gefäßgriffs aus ungebranntem Ton mit Lochbohrung.

Glockenbecherkeramik

Konkave Form, schwarze Färbung am oberen Rand.

Henkelkrug, flachbauchig

Rekonstruierter Henkelkrug aus 11 Einzelteilenteilen. - Stück 1: Durchmesser: 4 cm - Stück 2: 8,1 x 6,8 cm - Stück 3: 5,9 x 3,5 cm - Stück 4: 5,5 x 3,5 cm - Stück 5: 4,6 x 3,4 cm - Stück 6: 10,1 x 5,2 cm, aus drei Einzelteilen zusammen geklebt - Stück 7: 6 x 4,4 c - Stück 8: 7 x 7 cm - Stück 9: 3,5 x 1,6 cm - Stück 10: 6,5 x 4 cm - Stück 11: 3,6 x 4,1 cm

Becher

Kugeliger Becher [rheinisch-römisch; Behn 291] mit schlankerem Hals, leicht geweitetem Schalenrand und Ringfuß. Das Stück entstammt der Sammlung Dr. Adolf Preyß – zuvor Sammlung Ludwig Marx, Mainz – und wurde am 26. Dezember 1940 durch den Bergassessor Willing aus Siegen-Eisern gemeinsam mit weiteren Terra Sigillata-Gefäßen von Frau Emma Preyß erworben. In einem Schreiben vom 10. Mai 1941 reicht sie ihm über einen Herrn Willi Henke das Verzeichnis zu den erworbenen Sigillaten nach, wo das Stück unter „1.“, „(Katalog Nr. 2)“ aufgeführt ist. Frau Preyß hat nach dem Tode ihres Mannes dessen Sammlung an verschiedene Personen und Institutionen verkauft. Die zu den Stücken gehörigen Dokumente sind unter „SHZ 01-00155“ verzeichnet.

Öllampe "CDESSI"

Auf dem Boden des Korpus steht in erhabenen Buchstaben "CDESSI", Schrift mit zwei erhabnen Ringen umrandet. Auf der Seite des Korpus steht mit Bleistift geschrieben in Kurrrent oder Sütterlin entweder ein großes L. oder B.. Im vertieften Spiegel zentral in der Mitte neben den zwei Luftlöchern ein kleiner Kopf/Maske. An der Oberkante des Korpus zwei quadratische, diamantförmige Erhebungen. Am Korpus befindet sich eine stilisierte Schnautze und Spiegel ansonsten eher schlicht gearbeitet.

Schale

Kleine runde Schale aus graubraunem, gebrannten Ton, mit geweitetem Schalenrand und Ringfuß. Unvollständig, etwa ein Drittel der Schale fehlt.

Schale/Teller

Flache Schale/ Teller [rheinisch-römisch; Behn 283] mit innen platzierten Töpferstempel, horizontal geweitetem Schalenrand, schräger Wandung und Ringfuß.

Schale/Teller

Kleine Schale/Schüssel mit Ringfuß, leicht geweitetem Gefäßboden und senkrechter hoher Wandung mit profiliertem Rand.

Schale

Bauchige Schale, innerhalb wurde ein Stempelabdruck platziert, leicht geweitetem Schalenrand und Ringfuß. Gipsergänzung am Rand ist eingeklebt.

Schale mit Auflagendekor

Kleine Schale/Schüssel [Behn 282], gesprungen, an einer Seite schwarz verfärbt, mit konvex geweitetem Schalenrand, schräger Wandung und Ringfuß. Auf dem Rand vier in Barbotinetechnik (Schlickermalerei) angebrachte Verzierungen spitzer Blätter mit gebogenem Stängel.

Schale/Schüssel mit Auflagendekor

Kleine Schale/Schüssel [rheinisch-römisch] mit konvex geweitetem Schalenrand, schräger Wandung und Ringfuß. Auf dem Rand acht in Barbotinetechnik (Schlickermalerei) angebrachte Verzierungen spitzer Blätter mit gebogenem Stängel.

Frauenstatuette

Fragment einer stehenden weiblichen Hohlfigur aus gebranntem Ton, der Teil unterhalb der Knie fehlt. Dargestellt ist eine Frau mit ausladender Haube und Gebende (Gebände), in durch die Hände gehaltenen Umhang mit starkem Faltenwurf. Gebende (Gebände, "Bandwerk"), eine schon im Nibelungenlied erwähnte Kopftracht der Jungfrauen, später der Frauen überhaupt, bestand anfangs aus einem gesteiften Bande, das Wangen und Kinn umschloss, wozu im 13. und 14. Jh. eine Kopfbinde kam, die wie ein Reif oder, wenn sie oben geschlossen war, wie ein Barett den Kopf umschloss und durch das genannte, am Kinn schmäler werdende Band gehalten wurde.

Frauenstatuette "Matrone"

Fragment einer weiblichen, im vollständigen Zustand wahrscheinlich sitzend dargestellten Hohlfigur aus gebranntem Ton. Zu sehen sind Oberkörper und Kopf einer Matrone mit voluminöser Haube, dem bei den Ubierinnen typischen Kopfschmuck, die Rückseite ist nur schwach ausgearbeitet. Eventuell Gebetspuppe (Glöckchen beim schütteln)?.

Frauenstatuette "sitzende Madonna"

Hohlfigur einer in einem Hochgestühl sitzenden Madonna aus gebrannten Ton. Es handelt sich wahrscheinlich um eine mittelalterliche [?] Aufsatzfigur, da im Hohlraum ein abgebrochener Holzrest erkennbar ist.

Frauenstatuette "stehende Madonna mit Kind"

Hohlfigur einer stehenden Madonna mit Christuskind aus gebranntem Ton, der Kopf fehlt. Es handelt sich wahrscheinlich um eine mittelalterliche [?] Aufsatzfigur, da im Hohlraum ein abgebrochener Holzrest erkennbar ist.

Fragmente eines kegelförmigen Objektes (Webgewicht ?)

Drei Fragmente aus rötlichen gebrannten Ton mit glattbearbeiteten Außenflächen, die zusammengefügt einen massiven kegelförmigen Objektkörper mit flacher quadratischer Grundfläche bilden. Der obere Teil fehlt. Evt. handelt es sich um ein pyramidiales Webgewicht.

Webgewicht

Webgewicht aus gebranntem Ton, kegelförmiges Fragment mit einer durchgängigen Kettfadenbohung.

Webgewicht

Kegelförmiges Webgewicht aus getrocknetem Lehm mit Kettfadenbohrung.

Wandverkleidung

Wandverkleidung mit rotem Anstrich. Aufkleber mit Beschriftung: "Wandverkleidung aus den Thermen des Caracalla".

Wandverkleidung

Freskomalerei, Blumenfries auf Kalkputz. Beschriftung mit Bleistift: "Thermen des Caracalla".

Wandverkleidung

Wandverkleidung, grobkörniger Strukturputz. Aufkleber mit der Beschriftung "Ravello".

Wandverkleidung

Wandverkleidung braun. Zwei weiße Mosaiksteinchen in das Fragment eingelassen. Aufkleber mit der Beschriftung "Pompeji".

Wandverkleidung

Wandverkleidung grau/weiß/rot in Streifen. Aufkleber mit der Beschriftung "Pompeji".

Wandverkleidung

Rosette auf rotem Untergrund. Aus den Thermen des Caracalla.

[Stand der Information: ]