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Deutsches Röntgen-Museum Versuche

Versuche

Fotografische Dokumentation von W. C. Röntgen über dessen Versuche.

[ 68 Objekte ]

Junger Mann in Südtiroler Tracht (1895-1900)

Sehr dunkle Aufnahme eines jungen Mannes in Südtiroler Tracht. Sichtbar ist der Bauchgurt mit Federstilstickerei und der weiße Kragen. Die Aufnahme entstand während einer der zwei Reisen Wilhelm Conrad Röntgens nach Südtirol (September 1895 und September 1900).

Junger Mann in Südtiroler Tracht (1895-1900)

Sehr dunkle Aufnahme eines jungen Mannes in Südtiroler Tracht. Sichtbar ist der Bauchgurt mit Federstilstickerei und der weiße Kragen. Neben dem stehenden Mann sitzen links und rechts zwei Frauen. Die Aufnahme entstand während einer der zwei Reisen Wilhelm Conrad Röntgens nach Südtirol (September 1895 und September 1900).

Versuch: Ablenkung der X-Strahlen durch CS₂- und H₂O Prismen (06.12.1895)

Aufnahme von Schwefelkohlenstoff (CS₂)- und Wasser (H₂O)-Prismen mit durchtretenden X-Strahlen. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 7. Nachdem ich die Durchlässigkeit verschiedener Körper von relativ grosser Dicke erkannt hatte, beeilte ich mich, zu erfahren, wie sich die X-Strahlen beim Durchgang durch ein Prisma verhalten, ob sie darin abgelenkt werden oder nicht. Versuche mit Wasser und Schwefelkohlenstoff in Glimmerprismen von ca. 30° brechendem Winkel haben gar keine Ablenkung erkennen lassen weder am Fluorescenzschirm, noch an der photographischen Platte.

Versuch: Geradlinie Ausbreitung der X-Strahlen (06.12.1895)

Aufnahme eines Versuchs zur geradlinigen Ausbreitung der X-Strahlen. Eine in Papier eingehüllte Röntgenröhre wird mit einer Lochkamera aufgenommen. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 14. [...] Für die geradlinige Ausbreitung der X-Strahlen beweisend ist weiter eine Lochphotographie, die ich von dem mit schwarzem Papier eingehüllten Entladungsapparat habe machen können; das Bild ist schwach aber unverkennbar richtig.

Versuch: Ablenkung der X-Strahlen durch einen Elektromagneten (03.12.1895)

Bild zwei einer Serie von Aufnahmen eines Versuchs der Ablenkung von X-Strahlen mit einem Elektromagneten. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 11. Eine weitere sehr bemerkenswerthe Verschiedenheit in dem Verhalten der Kathodenstrahlen und der X-Strahlen liegt in der Thatsache, dass es mir trotz vieler Bemühungen nicht gelungen ist, auch in sehr kräftigen magnetischen Feldern eine Ablenkung der X-Strahlen durch den Magnet zu erhalten. Die Ablenkbarkeit durch den Magnet gilt aber bis jetzt als ein characteristisches Merkmal der Kathodenstrahlen; wohl ward von Hertz und Lenard beobachtet, dass es verschiedene Arten von Kathodenstrahlen gibt, die sich durch „ihre Phosphorescenzerzeugung, Absorbirbarkeit und Ablenkbarkeit durch den Magnet von einander unterscheiden“, aber eine beträchtliche Ablenkung wurde doch in allen von ihnen untersuchten Fällen wahrgenommen, und ich glaube nicht, dass man dieses Characteristicum ohne zwingenden Grund aufgeben wird.

Versuch: Ablenkung der X-Strahlen durch Prismen (01.12.1895)

Bild eins aus einer Serie von Aufnahmen von Hartgummi- und Aluminiumprismen mit durchtretenden X-Strahlen. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 7. Nachdem ich die Durchlässigkeit verschiedener Körper von relativ grosser Dicke erkannt hatte, beeilte ich mich, zu erfahren, wie sich die X-Strahlen beim Durchgang durch ein Prisma verhalten, ob sie darin abgelenkt werden oder nicht. Versuche mit Wasser und Schwefelkohlenstoff in Glimmerprismen von ca. 30° brechendem Winkel haben gar keine Ablenkung erkennen lassen, weder am Fluorescenzschirm, noch an der photographischen Platte. Zum Vergleich wurde unter denselben Verhältnissen die Ablenkung von Lichtstrahlen beobachtet; die abgelenkten Bilder lagen auf der Platte um ca. 10 mm resp. ca. 20 mm von dem nicht abgelenkten entfernt. – Mit einem Hartgummi- und einem Aluminiumprisma von ebenfalls ca. 30° brechendem Winkel habe ich auf der photographischen Platte Bilder bekommen, an denen man vielleicht eine Ablenkung erkennen kann. Doch ist die Sache sehr unsicher, und die Ablenkung ist, wenn überhaupt vorhanden, jedenfalls so klein, dass der Brechungsexponent der X-Strahlen in den genannten Substanzen höchstens 1.05 sein könnte.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso VI

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso VI: Zweite Planetensphäre (Himmel des Merkur): Justinian erzählt Dante die Geschichte des Kaisertums und berichtet von den Seelen der Gerechten im Merkur. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso XXII

La Divina Commedia, Paradiso XXII. Siebte Planetensphäre (Himmel des Saturn): Bericht des heiligen Benedikt; Aufstieg über die Jakobsleiter zum Fixsternhimmel. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinet zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann. Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso XVIII

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso XVIII: Fünfte Planetensphäre (Himmel des Mars): Cacciaguida benennt die seligen Mitstreiter für den Glauben - Übergang in die Sphäre des Jupiter. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso XV

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso XV: Fünfte Planetensphäre (Himmel des Mars): Cacciaguida, Ahnherr der Alighieri-Familie, berichtet Dante von seinen Vorfahren im alten Florenz. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Versuch: Reflexion verschiedener Materialien (23.12.1895)

Aufnahme eines Versuchs zur Reflexion der X-Strahlen durch verschiedene Materialien. Zugeschnittene Stücke von Zink, Aluminium, Platin und Blei liegen auf der fotoempfindlichen Schicht einer Glasplatte, die glatte Seite ist der Röntgenröhre zugewandt. Die verschiedenen Materialien reflektieren die X-Strahlen verschieden stark und schwärzen die Fotoplatte unterschiedlich. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 8. Die Frage nach der Reflexion der X-Strahlen ist durch die Versuche des vorigen Paragraphen als in dem Sinne erledigt zu betrachten, dass eine merkliche regelmässige Zurückwerfung der Strahlen an keiner der untersuchten Substanzen stattfindet. Andere Versuche, die ich hier übergehen will, führen zu demselben Resultat. Indessen ist eine Beobachtung zu erwähnen, die auf den ersten Blick das Gegentheil zu ergeben scheint. Ich exponirte eine durch schwarzes Papier gegen Lichtstrahlen geschützte photographische Platte, mit der Glasseite dem Entladungsapparat zugewendet, den X-Strahlen; die empfindliche Schicht war bis auf einen frei bleibenden Theil mit blanken Platten aus Platin, Blei, Zink und Aluminium in sternförmiger Anordnung bedeckt. Auf dem entwickelten Negativ ist deutlich zu erkennen, dass die Schwärzung unter dem Platin, dem Blei und besonders unter dem Zink stärker ist als an den anderen Stellen; das Aluminium hatte gar keine Wirkung ausgeübt. Es scheint somit, dass die drei genannten Metalle die Strahlen reflectiren; indessen wären noch andere Ursachen für die stärkere Schwärzung denkbar, und um sicher zu gehen, legte ich bei einem zweiten Versuch zwischen die empfindliche Schicht und die Metallplatten ein Stück dünnes Blatt- aluminium, welches für ultraviolette Strahlen undurchlässig, dagegen für die X-Strahlen sehr durchlässig ist. Da auch jetzt wieder im Wesentlichen dasselbe Resultat erhalten wurde, so ist eine Re- flexion von X-Strahlen an den genannten Metallen nachgewiesen.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso XVI

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso XVI: Fünfte Planetensphäre (Himmel des Mars): Cacciaguida beklagt den sittlichen Verfall in Florenz. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Versuch: Reflexion verschiedener Materialien (22.12.1895)

Aufnahme eines Versuchs zur Reflexion der X-Strahlen durch verschiedene Materialien. Zugeschnittene Stücke von Zink, Aluminium, Platin und Blei liegen auf der fotoempfindlichen Schicht einer Glasplatte, die glatte Seite ist der Röntgenröhre zugewandt. Die verschiedenen Materialien reflektieren die X-Strahlen verschieden stark und schwärzen die Fotoplatte unterschiedlich. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 8. Die Frage nach der Reflexion der X-Strahlen ist durch die Versuche des vorigen Paragraphen als in dem Sinne erledigt zu betrachten, dass eine merkliche regelmässige Zurückwerfung der Strahlen an keiner der untersuchten Substanzen stattfindet. Andere Versuche, die ich hier übergehen will, führen zu demselben Resultat. Indessen ist eine Beobachtung zu erwähnen, die auf den ersten Blick das Gegentheil zu ergeben scheint. Ich exponirte eine durch schwarzes Papier gegen Lichtstrahlen geschützte photographische Platte, mit der Glasseite dem Entladungsapparat zugewendet, den X-Strahlen; die empfindliche Schicht war bis auf einen frei bleibenden Theil mit blanken Platten aus Platin, Blei, Zink und Aluminium in sternförmiger Anordnung bedeckt. Auf dem entwickelten Negativ ist deutlich zu erkennen, dass die Schwärzung unter dem Platin, dem Blei und besonders unter dem Zink stärker ist als an den anderen Stellen; das Aluminium hatte gar keine Wirkung ausgeübt. Es scheint somit, dass die drei genannten Metalle die Strahlen reflectiren; indessen wären noch andere Ursachen für die stärkere Schwärzung denkbar, und um sicher zu gehen, legte ich bei einem zweiten Versuch zwischen die empfindliche Schicht und die Metallplatten ein Stück dünnes Blatt- aluminium, welches für ultraviolette Strahlen undurchlässig, dagegen für die X-Strahlen sehr durchlässig ist. Da auch jetzt wieder im Wesentlichen dasselbe Resultat erhalten wurde, so ist eine Re- flexion von X-Strahlen an den genannten Metallen nachgewiesen.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso IV

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso IV: Erste Planetensphäre (Mondhimmel): Beatrice klärt Dante über den eigentlichen Sitz der Seligen auf. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Versuch: Reflexion verschiedener Materialien (21.12.1895)

Bild drei aus einer Serie von drei Aufnahmen von Versuchen zur Reflexion der X-Strahlen durch verschiedene Materialien. Zugeschnittene Stücke von Zink, Aluminium, Platin und Blei liegen auf der fotoempfindlichen Schicht einer Glasplatte, die glatte Seite ist der Röntgenröhre zugewandt. Die verschiedenen Materialien reflektieren die X-Strahlen verschieden stark und schwärzen die Fotoplatte unterschiedlich. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 8. Die Frage nach der Reflexion der X-Strahlen ist durch die Versuche des vorigen Paragraphen als in dem Sinne erledigt zu betrachten, dass eine merkliche regelmässige Zurückwerfung der Strahlen an keiner der untersuchten Substanzen stattfindet. Andere Versuche, die ich hier übergehen will, führen zu demselben Resultat. Indessen ist eine Beobachtung zu erwähnen, die auf den ersten Blick das Gegentheil zu ergeben scheint. Ich exponirte eine durch schwarzes Papier gegen Lichtstrahlen geschützte photographische Platte, mit der Glasseite dem Entladungsapparat zugewendet, den X-Strahlen; die empfindliche Schicht war bis auf einen frei bleibenden Theil mit blanken Platten aus Platin, Blei, Zink und Aluminium in sternförmiger Anordnung bedeckt. Auf dem entwickelten Negativ ist deutlich zu erkennen, dass die Schwärzung unter dem Platin, dem Blei und besonders unter dem Zink stärker ist als an den anderen Stellen; das Aluminium hatte gar keine Wirkung ausgeübt. Es scheint somit, dass die drei genannten Metalle die Strahlen reflectiren; indessen wären noch andere Ursachen für die stärkere Schwärzung denkbar, und um sicher zu gehen, legte ich bei einem zweiten Versuch zwischen die empfindliche Schicht und die Metallplatten ein Stück dünnes Blatt- aluminium, welches für ultraviolette Strahlen undurchlässig, dagegen für die X-Strahlen sehr durchlässig ist. Da auch jetzt wieder im Wesentlichen dasselbe Resultat erhalten wurde, so ist eine Re- flexion von X-Strahlen an den genannten Metallen nachgewiesen.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso III

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso III: Erste Planetensphäre (Mondhimmel): Erscheinung der Seelen, die einst an der Erfüllung eines Gelübdes gehindert wurden; Gespräch Dantes mit Piccarda Donati. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Versuch: Reflexion verschiedener Materialien (21.12.1895)

Bild zwei aus einer Serie von drei Aufnahmen von Versuchen zur Reflexion der X-Strahlen durch verschiedene Materialien. Zugeschnittene Stücke von Zink, Aluminium, Platin und Blei liegen auf der fotoempfindlichen Schicht einer Glasplatte, die glatte Seite ist der Röntgenröhre zugewandt. Die verschiedenen Materialien reflektieren die X-Strahlen verschieden stark und schwärzen die Fotoplatte unterschiedlich. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 8. Die Frage nach der Reflexion der X-Strahlen ist durch die Versuche des vorigen Paragraphen als in dem Sinne erledigt zu betrachten, dass eine merkliche regelmässige Zurückwerfung der Strahlen an keiner der untersuchten Substanzen stattfindet. Andere Versuche, die ich hier übergehen will, führen zu demselben Resultat. Indessen ist eine Beobachtung zu erwähnen, die auf den ersten Blick das Gegentheil zu ergeben scheint. Ich exponirte eine durch schwarzes Papier gegen Lichtstrahlen geschützte photographische Platte, mit der Glasseite dem Entladungsapparat zugewendet, den X-Strahlen; die empfindliche Schicht war bis auf einen frei bleibenden Theil mit blanken Platten aus Platin, Blei, Zink und Aluminium in sternförmiger Anordnung bedeckt. Auf dem entwickelten Negativ ist deutlich zu erkennen, dass die Schwärzung unter dem Platin, dem Blei und besonders unter dem Zink stärker ist als an den anderen Stellen; das Aluminium hatte gar keine Wirkung ausgeübt. Es scheint somit, dass die drei genannten Metalle die Strahlen reflectiren; indessen wären noch andere Ursachen für die stärkere Schwärzung denkbar, und um sicher zu gehen, legte ich bei einem zweiten Versuch zwischen die empfindliche Schicht und die Metallplatten ein Stück dünnes Blatt- aluminium, welches für ultraviolette Strahlen undurchlässig, dagegen für die X-Strahlen sehr durchlässig ist. Da auch jetzt wieder im Wesentlichen dasselbe Resultat erhalten wurde, so ist eine Re- flexion von X-Strahlen an den genannten Metallen nachgewiesen.

Kupferstich von Sandro Botticelli: Dantes Göttliche Komödie, Paradiso XV

Fotografie eines Kupferstichs von Sandro Botticelli aus dem Zyklus "La Divina Commedia". Paradiso XV: Fünfte Planetensphäre (Himmel des Mars): Cacciaguida, Ahnherr der Alighieri-Familie, berichtet Dante von seinen Vorfahren im alten Florenz. Wohl abfotografiert aus dem Buch "Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dantes Göttlicher Komödie - Verkleinerte Nachbildungen der Originale im K. Kupferstich-Kabinett zu Berlin und in der Bibliothek des Vatikans mit einer Einleitung und der Erklärung der Darstellungen" von Herausgeber Friedrich Lippmann (1896). Botticelli schuf die Zeichnungen 1492/95 in Florenz. Sie illustrieren Dantes Göttliche Komödie. Dante und Vergil sind auf den Weg ins Paradies, welches Vergil als Ungetaufter nicht betreten darf. Ab ca. 1819 befand sich der Codex in der Sammlung des Herzogs von Hamilton, bis der damalige Leiter des Kupferstichkabinetts Friedrich Lippmann sie im Jahr 1882 für die Königlichen Museen in Berlin erwarb. Dies empfand die britische Öffentlichkeit als nationale Tragödie, weswegen der Kauf dort auch als "Botticelli-Coup" bekannt wurde.

Versuch: Reflexion verschiedener Materialien (21.12.1895)

Bild eins aus einer Serie von drei Aufnahmen von Versuchen zur Reflexion der X-Strahlen durch verschiedene Materialien. Zugeschnittene Stücke von Zink, Aluminium, Platin und Blei liegen auf der fotoempfindlichen Schicht einer Glasplatte, die glatte Seite ist der Röntgenröhre zugewandt. Die verschiedenen Materialien reflektieren die X-Strahlen verschieden stark und schwärzen die Fotoplatte unterschiedlich. Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 8. Die Frage nach der Reflexion der X-Strahlen ist durch die Versuche des vorigen Paragraphen als in dem Sinne erledigt zu betrachten, dass eine merkliche regelmässige Zurückwerfung der Strahlen an keiner der untersuchten Substanzen stattfindet. Andere Versuche, die ich hier übergehen will, führen zu demselben Resultat. Indessen ist eine Beobachtung zu erwähnen, die auf den ersten Blick das Gegentheil zu ergeben scheint. Ich exponirte eine durch schwarzes Papier gegen Lichtstrahlen geschützte photographische Platte, mit der Glasseite dem Entladungsapparat zugewendet, den X-Strahlen; die empfindliche Schicht war bis auf einen frei bleibenden Theil mit blanken Platten aus Platin, Blei, Zink und Aluminium in sternförmiger Anordnung bedeckt. Auf dem entwickelten Negativ ist deutlich zu erkennen, dass die Schwärzung unter dem Platin, dem Blei und besonders unter dem Zink stärker ist als an den anderen Stellen; das Aluminium hatte gar keine Wirkung ausgeübt. Es scheint somit, dass die drei genannten Metalle die Strahlen reflectiren; indessen wären noch andere Ursachen für die stärkere Schwärzung denkbar, und um sicher zu gehen, legte ich bei einem zweiten Versuch zwischen die empfindliche Schicht und die Metallplatten ein Stück dünnes Blattaluminium, welches für ultraviolette Strahlen undurchlässig, dagegen für die X-Strahlen sehr durchlässig ist. Da auch jetzt wieder im Wesentlichen dasselbe Resultat erhalten wurde, so ist eine Reflexion von X-Strahlen an den genannten Metallen nachgewiesen.

Versuch: Ablenkung der X-Strahlen durch Prismen (07.12.1895)

Aufnahme von Prismen aus dichteren Metallen mit durchtretenden X-Strahlen (wahrscheinlich). Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895: 7. Nachdem ich die Durchlässigkeit verschiedener Körper von relativ grosser Dicke erkannt hatte, beeilte ich mich, zu erfahren, wie sich die X-Strahlen beim Durchgang durch ein Prisma verhalten, ob sie darin abgelenkt werden oder nicht. [...] Versuche mit Prismen aus dichteren Metallen lieferten bis jetzt wegen der geringen Durchlässigkeit und der in Folge dessen geringen Intensität der durchgelassenen Strahlen kein sicheres Resultat.

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