Als Völkerwanderung wird der Zeitraum vom späten 4. bis etwa zum Ende des 7. Jahrhunderts bezeichnet. Diese Zeit ist gekennzeichnet durch den Untergang des Weströmischen Reiches (476) und Staatsgründungen verschiedener germanischer Völker auf dem Boden des einstigen Römischen Reiches (Vandalen, Goten, Langobarden, Burgunder, Franken). Die neuen Herren übernahmen zunächst, soweit sie überhaupt Münzen prägten, die römischen Vorbilder. Diese sog. pseudoimperialen Münzen in Gold (Solidi und Trienten) und Silber (Siliquen) sind bisweilen nur an kleinen Äußerlichkeiten, bestimmten Zeichen oder einem abweichende Stil, bisweilen aber auch durch eine starke Barbarisierung von den römischen Kaisermünzen zu unterscheiden. Ende des 5., Anfang des 6. Jahrhunderts traten dann Vandalen, Ostgoten und Burgunder mit eigenen, den jeweiligen Herrscher nennenden Münzen hervor. Im Laufe des 6. Jahrhunderts kamen die Westgoten und Franken hinzu. Münzwerte und Münzsystem blieben dem spätantiken und oströmischen Münzwesen angepasst.
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Die Völkerwanderung
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Divus Claudius: Nachahmung (oder Vandalen?) [10487]
Die Deutung der Münze ist nicht eindeutig auszumachen. Die Münze weist viel Ähnlichkeit mit nordafrikansichen Imitationen von Divo Claudio-Antoninianen (Doppeldenaren) mit einer...
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Zeno (Odovakar) [10306]
Bei dieser Münze handelt es sich möglicherwiese um eine pseudoimperiale Prägung. Odoaker begann 476, nach der Absetzung Romulus Augustulus' mit der Prägung größerer Bronzemünzen, den sog....
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