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Münzsammlung des Seminars für Alte Geschichte. Albert Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br. Von 293 bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.

Von 293 bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.

Die Regierungszeit des Diocletianus und seiner Mitherrscher (284-305 n. Chr.) ist gekennzeichnet durch eine Neuordnung des Staatswesens: Neue Münzsorten wie der Nummus (Follis), der Argenteus und der auf 1/60 des Pfundes festgesetzte Aureus werden eingeführt und in ein festes Wechselverhältnis gesetzt. Diese Maßnahmen können die Verschlechterung des Geldes nur für kurze Zeit aufhalten. Constantinus I. (306-337) führt mit dem Solidus eine neue Gold- sowie mit Siliqua und Miliarense neue Silbermünzen ein; die Bronzenominale unterliegen ebenfalls bereits einer Abwertung. Insgesamt wird aber zur Mitte des 4. Jhs. eine Tendenz zur Goldwährung deutlich. Neue Goldminen werden erschlossen und höhere Stückzahlen geprägt. Vom Bronzegeld werden bald in schneller Folge verschiedene Sorten ausgegeben, denen es aber durchweg an dauerhaftem Geldwert mangelt. So wird das Bronzegeld abermals um 348 reformiert, auch Iulianus (genannt Apostata, reg. 361-363) versucht sich in der Einführung eines neuen, großen Bronzenominales. Zum Ende der 360er Jahre wird die regelhafte Kennzeichnung der Solidi als Feingold (OB = Obryzum) verpflichend. Ihre Entsprechung beim Silbergeld ist das Kürzel PS = pusulatum. Auch nimmt die Bedeutung der silbernen Siliquen immer mehr ab. Für die Bildsprache der Münzen seit der Tetrarchie ist die Betonung der absoluten Stellung des Kaisers als Dominus („Herr“) charakteristisch.

[ 4185 Objekte ]

  • Valentinianus II. [09998]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Valentinianus II. mit Diadem nach r. Rückseite: Vierzeilige Aufschrift im Lorbeerkranz.

  • Theodosius I. [09999]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Theodosius I. mit Diadem nach r. Rückseite: Vierzeilige Aufschrift im Lorbeerkranz.

  • Valentinianus II. [10000]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Valentinianus II. mit Diadem nach r. Rückseite: Vierzeilige Aufschrift im Lorbeerkranz.

  • Gratianus [10001]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Gratianus mit Diadem nach r. Rückseite: Vierzeilige Aufschrift im Lorbeerkranz.

  • Arcadius [10002]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Arcadius mit Diadem nach r. Rückseite: Zweizeilige Aufschrift im Lorbeerkranz.

  • Arcadius [10003]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Arcadius mit Diadem in der Brustansicht nach r. Rückseite: Der Kaiser geht nach r. In der l. Hand hält er ein Feldzeichen mit Christogramm (labarum),...

  • Valentinianus II. [10004]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Valentinianus II. mit Diadem nach r. Rückseite: Victoria schreitet nach l. In der r. Hand hält sie einen Kranz und in der l. Hand einen Palmwedel.

  • Valentinianus II. [10005]

    Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Valentinianus II. mit Diadem nach r. Rückseite: Victoria schreitet nach l. In der r. Hand hält sie einen Kranz und in der l. Hand einen Palmwedel.

  • Valentinianus II. [391]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Wohl eine SALVS REI PUBLICAE-Prägung des Valentinianus II. Vorderseite: Kopf einer Person nach r. Rückseite: Victoria nach l. mit einem...

  • Valentinianus II. [389]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Wohl eine SALVS REI PVBLICAE-Prägung des Valentinianus II., die Bestimmung ist aber nicht weiter einzuschränken. Vorderseite: Drapierte...

  • Arcadius [388]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Es ist wohl zumindest DN AR zu lesen, daher wurde dieser Zeitraum angegeben. Allerdings sehr unsicher und eine nähere Bestimmung ist nicht...

  • Incertus [379]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Typ kann keinem Kaiser zugeordnet werden. Es kommen Valentinianus I., Theodosius I., Arcadius oder Honorius in Frage. Vorderseite:...

  • Incertus [403]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Durchmesser und Diadem sprechen für eine späte 4. Jahrhundert-Prägung. Daher wurde der Typ auf den Zeitraum von RIC IX...

  • Constantius II. [341]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Unter der Annahme, dass der Reiter seinen l. Arm hebt, kommen diese Typen in Frage. Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Constantius II....

  • Constantius II. [343]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Es muss aufgrund des Diadems Constantius II. sein. Unter der Annahme, dass der Reiter seinen l. Arm hebt, kommen diese Typen in Frage....

  • Incertus [405]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Die Gestaltung des Avers-Porträt legt eine Münze aus der konstantinischen Zeit oder danach nahe. Vorderseite: Drapierte Panzerbüste einer...

  • Valentinianus II. [390]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Wegen der Rs.-Darstellung und dem Durchmesser kommen nur diese Prägungen des Valentinianus II. in Frage. Vorderseite: Drapierte Panzerbüste...

  • Constantinus II. [237]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Aus verschiedenen Blickwinkeln sind unterschiedliche Sachen zu sehen. Es wurde sich auf Constantin II. festgelegt, da doch relativ deutlich...

  • Constantius II. [292]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Die vorgeschlagene Bestimmung überzeugt nicht wirklich. Vor allem der dicke Pfeil, der bei dieser Bestimmung nur als Abschnittslinie...

  • Incertus [409]

    Fundort in Mamre nicht eindeutig zu bestimmen. Wegen des Durchmessers und des Diadems wird diese Münze in den Zeitraum von RIC IX oder X datiert. Wohl eine SALVS...

[Stand der Information: ]