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Museum Berlin-Karlshorst Rote Armee als multiethnische Armee

Rote Armee als multiethnische Armee

Die Sowjetunion war trotz ihrer offiziell propagierten Völkerfreundschaft und Gleichstellung aller Völker und ethnischer Gruppen de facto ein Kolonialstaat, wie das Russische Zarenreich davor auch gewesen war. Da die UdSSR eine allgeimeine Wherpflicht für Männer ab dem 18. Lebensjahr hatte, waren auch in der Roten bzw. Sowjetischen Armee Verträter aller ethnischen Gruppen der UdSSR präsent. Sie kämpten auch an der Front gegen das NS-Deutschland im 2. Weltkrieg. In den Armeen der Alliierten stammte jeder 4. Soldat aus den Kolonien in Afrika und Asien. Nicht anders war auch die ethnische Situation in der Roten Armee. Nach den ethnischen Russen, die eine Mehrheit in der Rotarmee bildeten, folgten Ukrainer und Belarusen und danach weitere ethnische Gruppen der Russischen SSR und weiteren 14 Republiken der UdSSR. In dieser Gruppe sammeln wir Objekte, die die ethnische Vielfalt der Roten Armee und später der Sowjetischen und Russischen Armee dokumentieren.

[ 3 Objekte ]

Brief von Rakhimzhan Koshkarbaev an das Museum Berlin-Karlshorst, 1984

Es handelt sich um einen Brief von Raqymjan Qoshqarbaev aus Kasachstan an das Museum Berlin-Karlshorst. Der Brief wurde am 03.02.1984 verfasst. Der Soldat aus Kasachstan Raqymjan Qoshqarbaev (alternative Schreibweisen: Rachimshan Koschkarbajew; Rakhimzhan Koshkarbaev; Raqymjan Qoşqarbaev; kasachisch: Рақымжан Қошқарбаев, russisch: Рахимжан Кошкарбаев) war in der Schlacht um Berlin beteiligt. Er gehörte zu der Gruppe der sowjetischen Soldaten, die die Flagge der UdSSR ("Siegesfahne") über den Reichstag gehängt haben. In Kasachstan ist Koschkarbajew sehr bekannt. 1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt. In diesem Buch (IN 100604-01) wurde dieser Brief aufgefunden. In der offizellen sowjetischen Geschichtsschreibung wurde er vor der Perestroika nicht erwähnt, da er Sohn eines repressierten "Feindes des Volkes" war und wuchs zusammen mit seiner Schwester nach der Verhaftung und Erschiessung des Vaters in einem Waisenhaus auf. Laut dem Artikel aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 war Rakhimzhan Koshkarbaev zum 40. Jahrestag des Sieges bzw. der deutschen Kapitulation nach Berlin eingaladen. Nahm an den Feierlichkeiten teil und wurde während seines zehntägigen Aufenthaltes in der DDR von einem Filmteam begleitet, das eine Dokumentation über ihn drehen wollten. Außerdem wurden nach ihm in Belin eine Schule und eine Brigade auf einer Schiffswerft in Berlin-Köpenik benannt.

Buch von Rakhimzhan Koshkarbaev "Sturm. Der Tag 1410"

Erinnerungen des Teilnehmers des Sturmes auf den Reichstag Raqymjan Qoshqarbaev (alternative Schreibweisen: Rachimshan Koschkarbajew; Rakhimzhan Koshkarbaev; Raqymjan Qoşqarbaev; kasachisch: Рақымжан Қошқарбаев, russisch: Рахимжан Кошкарбаев) "Sturm. Der Tag 1410." Er gehörte zu der Gruppe der sowjetischen Soldaten, die die Flagge der UdSSR ("Siegesfahne") über den Reichstag gehängt haben. In Kasachstan ist Koschkarbajew sehr bekannt. 1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt. In der offizellen sowjetischen Geschichtsschreibung wurde er vor der Perestroika nicht erwähnt, da er Sohn eines repressierten "Feindes des Volkes" war und wuchs zusammen mit seiner Schwester nach der Verhaftung und Erschiessung des Vaters in einem Waisenhaus auf. 1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt. Es ist nicht klar, ob er auch diesen Artikel in sein Buch beigelegt hatet oder ob Museumsmitarbeiter*innen recherchierten und diesen Zeitungsartikel gefunden haben. Laut dem Artikel aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 war Rakhimzhan Koshkarbaev zum 40. Jahrestag des Sieges bzw. der deutschen Kapitulation nach Berlin eingaladen. Nahm an den Feierlichkeiten teil und wurde während seines zehntägigen Aufenthaltes in der DDR von einem Filmteam begleitet, das eine Dokumentation über ihn drehen wollten. Außerdem wurden nach ihm in Belin eine Schule und eine Brigade auf einer Schiffswerft in Berlin-Köpenik benannt. In dem Buch wurde ein von Raqymjan Qoshqarbaev an das Museum Berlin-Karlshorst addressierter Brief aufgefunden. Dieser Brief hat die IN 100604-02.

Zeitungsartikel "Rachimschans Sternstunde " aus der sowjetischen Zeitung...

Es handelt sich um einen Zeitungsartikel "Rachimschans Sternstunde " aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 über Rakhimzhan Koshkarbaev. Der Soldat aus Kasachstan Raqymjan Qoshqarbaev (alternative Schreibweisen: Rachimshan Koschkarbajew; Rakhimzhan Koshkarbaev; Raqymjan Qoşqarbaev; kasachisch: Рақымжан Қошқарбаев, russisch: Рахимжан Кошкарбаев) war in der Schlacht um Berlin beteiligt. Er gehörte zu der Gruppe der sowjetischen Soldaten, die die Flagge der UdSSR ("Siegesfahne") über den Reichstag gehängt haben. In Kasachstan ist Koschkarbajew sehr bekannt. In der offizellen sowjetischen Geschichtsschreibung wurde er vor der Perestroika nicht erwähnt, da er Sohn eines repressierten "Feindes des Volkes" war und wuchs zusammen mit seiner Schwester nach der Verhaftung und Erschiessung des Vaters in einem Waisenhaus auf. 1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt. Es ist nicht klar, ob er auch diesen Artikel in sein Buch beigelegt hat oder ob Museumsmitarbeiter*innen recherchierten und diesen Zeitungsartikel aufgebewahrt haben. Laut dem Artikel aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 war Rakhimzhan Koshkarbaev zum 40. Jahrestag des Sieges bzw. der deutschen Kapitulation nach Berlin eingeladen. Nahm an den Feierlichkeiten teil und wurde während seines zehntägigen Aufenthaltes in der DDR von einem Filmteam begleitet, das eine Dokumentation über ihn drehen wollten. Außerdem wurden nach ihm in Berlin eine Schule und eine Brigade auf einer Schiffswerft in Berlin-Köpenick benannt.

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