museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Die Taten des Herkules

Die Taten des Herkules

Diese Gemälde stammten aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden.

[ 8 Objekte ]

Herkules am Scheideweg

Das klassische Motiv des „Herkules am Scheideweg“ verkörpert die Spannung zwischen Tugend und Laster. Der Halbgott muss über seinen Lebensweg entscheiden, indem zwei Frauen um ihn werben: Zu seiner Rechten steht die züchtige, hier in Gestalt der Kriegsgöttin Minerva erscheinende Tugend, auf der untergeordneten linken Seite das Laster. Anders als auf seinem Vorbild, das Annibale Carracci ein Jahrhundert zuvor für Kardinal Odoardo Farnese geschaffen hat, hat Herkules sein linkes Bein auf den Stein gestellt. So schaut er zwar auf die Verführerin, die mit keinem sinnlichen Reiz geizt, verfällt ihr aber nicht, da ihn seine Körperhaltung wie eine Barriere schützt. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Johann Rudolf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules erwürgt den Nemeischen Löwen

Der Kampf mit dem Löwen im Wald von Nemea ist die erste Aufgabe, die Herkules von seinem Widersacher, König Erystheus, auferlegt wurden. Das Tier besaß ein unverwundbares Fell, weswegen Herkules es nicht mit Pfeilen erlegen konnte. Er erwürgte es mit bloßen Händen, selbst die Keule nützte ihm nichts – Huber platzierte sie deshalb prominent am Boden. Herkules zog das Fell des Nemeischen Löwen ab und trug es fortan als Schutz. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Johann Rudolf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules kämpft gegen die betrunkenen Zentauren

Herkules wurde von Pholos zum Wein eingeladen. Weitere Kentauren – halb Pferd, halb Mensch – kamen hinzu und griffen Herkules später im Rausch an. Während einer flieht und ein anderer schon geschlagen wurde, ist der Kampf des Helden mit dem dritten noch in vollem Gang. Allerdings zeigt der Maler, wer siegen wird: Herkules hat den Pferdeleib des Kentauren bereits zu Boden gedrängt. Die Moral: Ein Fürst wie Auftraggeber Eberhard Ludwig muss sich beim Trinken beherrschen können. Dieses Gemälde stammt aus dem Audienz- und Paradeschlafzimmer, das der Herzog (reg. 1693–1733) mit anderen repräsentativen Räumen neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Johann Rudolf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules bei Omphale

Nach einem Mord und dem Angriff auf das Apollo-Heiligtum in Delphi bekam Herkules eine empfindliche Strafe: Drei Jahre lang musste er – der Inbegriff eines Mannes als kämpfender Held – als Sklave dienen. Seine Herrin Omphale nahm ihm die Keule und das Löwenfell ab, das sie nun selbst trug, und ließ ihn spinnen. Huber zeigt Herkules leicht missmutig, aber friedlich sitzend mit einer Handspindel. Den Faden wickelt ein kleiner Amor auf, er symbolisiert die Liebe, die sich tatsächlich noch zwischen der Herrin und dem Sklaven entwickeln sollte. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Johann Rudolf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules befreit Hesione

Apoll und Neptun hatten für Troja Stadtmauern gebaut. Da König Laomedon nicht zahlte, schickten die beiden Götter die Pest und ein Meeresungeheuer. Um dieses zu besänftigen, sollte diesem Hesione geopfert werden. Bemerkenswert ist, dass Johann Rudolf Huber nicht Herkules’ Kampf zentral stellt, sondern die verzweifelte, an einen Felsen gekettete Königstochter. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules bringt den Höllenhund Zerberus aus der Unterwelt

Die letzte der zwölf Aufgaben, die Herkules für König Erystheus zu bestehen hatte, war nur mit göttlicher Hilfe möglich. Gemeinsam mit Merkur reiste er in die Unterwelt und besiegte deren Herrscher Pluto (Hades). Dieser erlaubte Herkules, den Höllenhund Zerberus für eine Weile mitzunehmen, wenn er diesen im Ringkampf überwältigen könne. Huber zeigt den Helden, wie dieser das dreiköpfige Ungeheuer am Hundehalsband führt. Sie steigen aus der Tiefe der Unterwelt, wo das Feuer lodert, hinauf zu einer baumbestandenen Landschaft. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Johann Rudolf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules und der Erymanthische Eber

Als vierte „Arbeit“ im Auftrag des Erystheus musste Herkules den Erymanthischen Eber fangen. Das wilde Tier verwüstete eine Gegend in Arkadien, sollte aber nicht getötet werden. Daher ließ Herkules es durch eine weite Verfolgung ermüden. Der Maler, der aus Basel stammende Johann Rudolf Huber, stellte den Zweikampf des Halbgotts mit dem Eber dar – von dem Schnee, durch den dieser das Wildschwein zuvor gejagt hatte, gibt es allerdings keine Spur. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Herkules pflückt die Äpfel der Hesperiden

Am westlichen Ende der Welt lag der Garten der Hesperiden. Die Töchter des Atlas, der die Welt auf seinen Schultern trug, und ein Drache bewachten die goldenen Äpfel, die Herkules für Erystheus holen sollte. Der Maler Johann Rudolf Huber ließ den Helden selbst pflücken und betonte so seinen Sieg über den Drachen Ladon. Dass nicht Atlas die Äpfel erntete, den Herkules der Sage nach mit Freundlichkeit und List dazu brachte, ihn zu unterstützen, ist bemerkenswert. Denn obwohl ein Deckengemälde Herkules zeigte, wie dieser Atlas dafür das Himmelsgewölbe abnahm, verschob Huber so das Augenmerk auf den Helden. Herkules war das Bild des jungen Herzogs Eberhard Ludwig – doch ob die markanten Züge des Gesichts, mit dem er aus dem Gemälde blickt, wirklich porträthaft sind, muss offen bleiben. Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der aus Basel stammende Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

[Stand der Information: ]