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Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. A06 Untersuchung des Augenhintergrundes

A06 Untersuchung des Augenhintergrundes

Zum Ausschluss eines Netzhaut-Schadens kann sich der Augenarzt/die Augenärztin mit dem Augenspiegel direkt (oder indirekt durch eine zusätzliche Lupe) den Fundus anschauen. Dazu wurde ursprünglich eine extra Lichtquelle benötigt. Ophtalmoskope besitzen eine eigene Lichtquelle.
Die Erfindung des Augenspiegels durch Helmholtz 1851 war die Voraussetzung, überhaupt einen Einblick auf den Augenhintergrund (Fundus) zu gewinnen.

[ 9 Objekte ]

Augenspiegel-Set

Augenspiegel-Set in einer schwarzen Schatulle, mit rotem Samt ausgekleidet Spiegel mit verstellbarer Linsenscheibe separate Lupe auf Spiegel schraubbarer Haltegriff aus Metall Mit der beigefügten Lupe und einer extra Lichtquelle erlaubt das Set eine ophtalmoskopie im umgekehrten Bild (Nover 1964, S. 15). Das Instrumentenset wurde der Ärztin Magdalena Hildenbrand kurz nach dem Ende des 2.Weltkrieges für die Eröffnung ihrer Praxis in Bad Salzuflen zugeteilt. von Louis Dräger, opt.-mechan.Werkstätte, Göttingen

Augenspiegel mit Prisma (Set)

Augenspiegel mit Prisma - komplettes Set in schwarzer Schatulle, mit türkisfarbenem Samt ausgekleidet. Etikett "Augenärztliche Instrumente W. Hübel, Markenweg 10, 4716 Olfen. Hersteller (Logo): Heine. Mit Ladegerät schwarz-beige, Fa. NicotronS, handschriftlich "Zimmer 2", mit Netzteil, vorn abgeschrägt, für zwei Akku-Handgriffe gleichzeitig ausgelegt. In der Schatulle dreiteiliger Inhalt: Augenspiegel Heine Beta 200, Heine - mit Prisma und Lupe sowie Handgriff incl. Akku. Anbei Reserve-Akku 3,5 V in Pappschachtel. 1 Reserve-Leuchtmittel in entsprechender Aussparung.

Ophtalmoskop mit auswechselbarer Rekoss-Scheibe und Diaskleralleuchte

Augenspiegel mit Rekoß-Scheibe, d.h. mit verstellbaren Lupen in verschiedenen Stärken und Diaskleral-Leuchte zum Auswechseln. Handgriff mit Leuchtmittel und elektrischem Niedervolt-Spiralkabel mit Bananensteckern. Prägung: Zeiss Ikon. Gelagert in einer Schatulle. Durch den Recoss-Vorsatz mit verschiedenen Linsen können Refraktionsanomalien von Artz und Patient ausgeglichen werden und man erhält ein scharfes Bild vom Augenhintergrund. Die Anwendung als Diaskleralleuchte findet im verdunkelten Untersuchungsraum an der anästhesierten Sklera und mit erweiterten Pupillen statt. "Bei gesundem Auge ... leuchtet die Pupille, wenn man die Lampe zirkulär herumführt, von allen Seiten rot auf". Liegt Tumorgewebe oder Blut zwischen Pupille und Lichtquelle, bleibt die Pupille dunkel (Nover 1964, S. 25/26).

Augenspiegel

Augenspiegel (Ophthalmoskop), Miroflex 2 , 220/240V wahlweise auch mit Batteriebetrieb, mit verstellbarer Lupe. Dabei handelt es sich um eine drehbare Recosssche Scheibe auf der Rückseite, deren Gläser sich hinter die Perforationsöffnung des Spiegels legen lassen Herstellerfirma: Heine, Made in Germany Mit abschraubbarer Kappe zum Aufladen an der Steckdose, mit Beschreibung

Pantoskop Keeler

Elektrischer Augenspiegel (Pantoscope) in einem Hartschalenkoffer, komplett mit Trafo und Ersatzleuchtmitteln Hersteller: Keeler, England, Marke: SELECT-A-LITE Brit.Pat No 730.484

Augenspiegel

Augenspiegel, groß, mit langem Griff. Benötigt eine zusätzliche Lichtquelle (z.B. Inv.Nr. MPV047) neben der zu untersuchenden Person. Es erlaubt die Ophtalmoskopie des Augenhintergrundes im aufrechtem Bild (Axenfeld 1923, S. 66/67) Mithilfe einer zusätzlichen Lichtquelle geeignet zur Durchleuchtung, das heißt zur Untersuchung im durchfallenden Licht (Nover 1964, S. 8/9). In den 1920er Jahren wurde die Diagnose Katarakt mit dem Augenspiegel gestellt: "Es ist kein Star vorhanden, wenn das durchfallende Licht ... ganz schattenlos bleibt" (Axenfeld 1923, S. 57).

Augenspiegel nach Liebreich

Augenspiegel nach Liebreich: Reflektor mit Handgriff, glatt, schwarz, mittig gelocht, abschraubbar. Auf der Rückseite kleines rundes Glas (Korrekturglas = Vorsatzlinse) mit der eingravierten Beschriftung "20", seitlich aus einer halboffenen Fassung herausklapp- und herausnehmbar.

Augenspiegel nach Hofmann: Reflektor mit auswechselbaren Spiegeln (Arrangement)

Augenspiegel nach Hofmann: Gelochter Reflektor mit auswechselbaren Spiegeln: längs geriffelter schwarzer Handgriff mit weiblicher Schraube, mit abschraubbarem Spiegelaufsatz. 5 Lochspiegel, davon 3 intakt, davon einer in kräftigerer Ausführung, mit ausgebildetem Rand, mit Prägung Firmenlogo, weiblicher Schraube (a); zwei weitere, identische Lochspiegel ohne Prägung (b und c) Der 4. Lochspiegel (Prägung 95b) ist gesprungen (d). Intakter Lochspiegel mit glattem, schwarzen Griff (e) Im Jahre 1841 hat der westfälische Arzt Dr. Hofmann in Burgsteinfurt … „einen zentral durchbohrten Rasierspiegel empfohlen, um mit ihm „Sonnen- oder schönes Tageslicht“ in den Gehörgang zu werfen und so die Teile zu beleuchten. Dieser Vorschlag Hofmanns scheint aber durchaus keinen Eindruck gemacht zu haben, indem die von ihm vorgeschlagene Methode von keinem Ohrenarzt angenommen wurde, und fand sie unverdienterweise so wenig Beachtung, dass sämtliche nachher erschienenen Schriften über Ohrenheilkunde ihrer gar nicht Erwähnung taten, mit einziger Ausnahme von M. Frank (1845), der indessen die so erzielte Beleuchtung für ungenügend erklärte und später von Rau (1856). „Dieser Augen- und Ohrenarzt Rau erkannte auch die Zweckmäßigkeit des Hofmannschen Ohrenspiegels als Augenspiegel an. Und so wurde der Hofmannsche Ohrenspiegel vorbildlich auch für den heutzutage gebräuchlichen Augenspiegel.“ Dr. O. Muck, Medizinische Welt Nr. 6 (1935), in: www.steinfurt.de/Seiten/1-Friedrich-Hofmann-Medaille-Dr-Peter-Tolsdorff.html

Augenspiegelung Bleiglas-Abbildung

Augenspiegelung Bleiglas-Abbildung. Bildunterschrift: Nr. 1030 Anwendung des Augenspiegels durch Dr. Klanning in Leipzig (in Frakturschrift). Braune Umrahmung, in Blei gefasst, mit zwei Ösen und einem Kettchen zur Aufhängung.

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