museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Freilichtmuseum Roscheider Hof Waage

Waage

Gerät zur Feststellung des Gewichts eines Gegenstand, einer Person oder eines Tiers

[ 125 Objekte ]

Mittelgroße Handfederwaage

Handfederwaage des Herstellers Salter. Sie kann mit einem Haken oben an der Waage aufgehängt werden. Das Wiegegut wird unten an einen in der Waage befindlichen flachen Stab mit Haken aufgehängt, der durch das Gewicht des Wiegeguts aus der Waage herausgezogen wird. Am oberen Ende des Stabs befindet sich ein kleiner Marker an dem das Gewicht des Wiegeguts abgemessen werden kann. Oben an der Waage ist der Ring um diese an einem Haken aufzuhängen. Unter diesem stehen: No 2 SALTER'S IMPROVED SPRING BALANCE (Fedewaage) WARRAJTED und darunter die Skala an der das Gewicht des Wiegeguts abgelesen werden kann: In der Mitte ist ein Marker, der umso weiter nach unten gezogen wird, je schwerer das Gewicht ist. Rechts von diesem ist die Skala in Britischen Pfund. Das Maximalgewicht sind 24 Pfund. Für jedes Pfund ist auf der linken Skala ein Strich vorhanden. Für alle geraden Pfundwichte ist eine Zahl vorhanden. Die Skala geht von 0 bis 24. Am unteren Ende der Waage ist der schon oben genannte Stab mit Haken zur Befestigung des Wiegeguts.

3 Handfederwaagen

Drei nahezu identische Handfederwaagen. Sie können mit einem Haken oben an der Waage aufgehängt werden. Das Wiegegut wird unten an einen in der Waage befindlichen flachen Stab mit Haken aufgehängt. Der Stab wird durch das Gewicht des Wiegeguts aus der Waage herausgezogen. Am oberen Ende des Stabs befindet sich ein kleiner Marker an dem das Gewicht des Wiegeguts abgemessen werden kann. Oben an der Waage ist der Ring um diese an einem Haken aufzuhängen. Bei der mittleren Waage ist darunter eine Firmenlogo. Die mit einer Peitsche durchstoßenen Initialen "S & S". Leider konnte kein Unternehmen mit Peitsche und genau diesen Initialen gefunden werden. Es folgt die Inschrift "POCKET BALANCE" und darunter die Skala an der das Gewicht des Wiegeguts abgelesen werden kann: In der Mitte ist ein Marker, der umso weiter nach unten gezogen wird, je schwerer das Gewicht ist. Neben dieser Anzeige ist bei der linken Waage beidseitig, bei den anderen beiden Waagen nur rechts eine Gewichtsangabe für das zu wiegende Objekt in Kilo. Die Werte gehen von 0 bis 12 und für jedes Kilo gibt es einen Strich und die relevante Zahl. Zwischen diesen Strichen gibt es noch zahlenlose Striche für die jeweils zusätzlichen 500g über der darüber stehenden Kiloangabe. Unter den Skalen befindet sich die Inschrift "MADE IN GERMANY". Am unteren Ende der Waage ist der schon oben genannte Stab mit Haken zur Befestigung des Wiegeguts. Waagen dieses Typs können auch heute (2024) als Neuware erworben werden.

Handwaage (Präzisionswaage)

Kästchen eines Militärarztes im Ersten Weltkrieg mit zwei Präzisionswaagen (Handwaagen): Das Kästchen enthält zwei Waagen, die in übereinander liegenden Fächern untergebracht sind. Eine Waage (Fotos 2 bis 8) auf deren Klappe "Giftwage" (mit einem "a") steht, besitzt zwei Waagschalen aus Porzellan mit der Aufschrift Gift. Eine weitere Waage (Fotos 9 bis 13) besitzt Waagschalen aus Horn ohne derartige Aufschriften. Beide Waagen sind gleich groß und sehen sehr ähnlich aus, besitzen jedoch einige Unterschiede: Beide Waagen wurden 1913 (gültig bis 1915) als Präzisionswaage geeicht. Die mikroskopisch "großen" Eichstempel befinden sich auf dem Querbalken. Der Stern zwischen D und R des Eichzeichens weist beide Waagen als Präzisionswaagen mit einer Genauigkeit von 2 mg aus. Die Giftwaage wurde vom Eichamt Ebingen (8) des Aufsichtsbezirks Stuttgart (22), die andere Waage vom Gemeindeeichamt Döbeln (4) des Aufsichtsbezirks Dresden (12) geeicht. Bei beiden Waagen findet sich im Querbalken die Punze 5 g, die als das maximal zulässige Gewicht des Wiegeguts interpretiert werden kann. Bei der Giftwaage ist ebenfalls im Querbalken der Name "VON PONCET BERLIN" eingestempelt. Leider konnte keine Firma, die in dieser Zeit in Berlin Waagen hergestellt hat, gefunden werden. Es gibt einen Hersteller mit diesem Namen der in dieser Zeit in Spremberg bei Cottbus eine Glasfabrik betrieben hat ... Die Waagen waren mit einem Sanitätsoffizier (Militärarzt) im Ersten Weltkrieg. Dass sie später nicht mehr geeicht wurden bedeutet, dass Sie danach nicht mehr für medizinische oder gewerbliche Zwecke benutzt werden konnten. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Unterstützung bei der Entschlüsselung der Eichzeichen.

Sehr gebrauchte Babywaage

Laufgewichtswaage zum Wiegen von Säuglingen. Die stabile Waage ist bis 21 kg belastbar. Die Waage ist größtenteils weiß lackiert und steht auf 4 Füßchen. Die Waage besteht aus zwei Teilen: Der Unterteil ist eine Laufgewichtswaage. Auf dieser steht unverbunden ein Aufsatz in den ein Baby gelegt werden kann. An der Vorderseite ist auf dem Deckel des Unterteils der Waage ist das Logo des Herstellers angebracht. Leider ist es nicht mehr lesbar. Laufgewichtswaagen sind asymmetrische Balkenwaagen. Dieses seit der römischen Schnellwaage bekannte Prinzip wurde in den Laufgewichts-Brückenwaagen weiterentwickelt. Mittels Verschieben der Gewichte auf der mit einer Messskala ausgestatteten Brücke kann das Gewicht des Wiegeguts ermittelt werden. Die Waage ist dann im Gleichgewicht, wenn der rechts an der Brücke angebrachte Marker auf gleicher Höhe wie der an der Waage fest angebrachte Marker ist. Die Gewichtsmessung erfolgt folgendermaßen: Die Schale wird mit dem Wiegegut gefüllt und drückt auf die unterhalb innerhalb des Gehäuses der Waage befindlichen Mechanik. Die Brücke klappt links nach unten und rechts nach oben. Das untere (große) Gewicht auf der unteren Schiene dient der "Grobeinstellung" und läuft von 0 kg bis 20 kg. Im Verlauf des Wiegens wird dieses so weit nach rechts verschoben, dass die Leiste mit der Skala gerade nicht nach rechts kippt. Das Gewicht lässt man nun bei der Aussparung der letzten davorliegenden Groß-Maßeinheit einrasten. Auf einer Schiene darüber befindet sich ein kleineres Gewichte. Es dient beim Wiegevorgang zur bis auf 10 g genauen Feineinstellung und läuft von 0 g bis 1000 g.

Moderne Feder-Briefwaage

Oberschalige schwarze Feder-Briefwaage für einen Wiegebereich von 0 bis 500 g . Runde Waage an deren Frontseite die Skala hervorsteht. Weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Die Waage war im Frühjahr 2024 bei diversen Internetplattformen als Auslaufmodell verfügbar und kam im Rahmen einer Haushaltsauflösung ins Museum.

[Stand der Information: ]