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Freilichtmuseum Roscheider Hof Wiegehäuschen

Wiegehäuschen

Ehemaliges Wiegehäuschen im Eingangsbereich beim Spielplatz

[ 55 Objekte ]

Baufa Laufgewichts- Brückenwaage (Haushaltswaage)

Laufgewichtswaage / Küchenwaage für den Kinderkaufladen mit dem des Herstellers Baufa (Baubeschlagfabrik GmbH, Menden). Laufgewichtswaagen sind asymmetrische Balkenwaagen. Dieses seit der römischen Schnellwaage bekannte Prinzip wurde in den Laufgewichts-Brückenwaagen weiterentwickelt. Mittels Verschieben der Gewichte auf der mit einer Messskala ausgestatteten Brücke kann das Gewicht des Wiegeguts ermittelt werden. Die Waage ist dann im Gleichgewicht, wenn der rechts an der Brücke angebrachte Marker auf gleicher Höhe wie der an der Waage fest angebrachte Marker ist. Die Waage ist bis 6,5 kg belastbar. Die Waage ist größtenteils weiß lackiert und steht auf 4 Füßchen. Die Schale, die Brücke und die Gewichte sind verchromt. An der Vorderseite der Waage und an der Gewichtsskala ist das Herstellerlogo Baufa des Herstellers angebracht. Die Gewichtsmessung erfolgt folgendermaßen: Die Schale wird mit dem Wiegegut gefüllt und drückt auf die unterhalb innerhalb des Gehäuses der Waage befindlichen Mechanik. Die Brücke klappt links nach unten und rechts nach oben. Das untere (große) Gewicht dient nun der "Grobeinstellung". Im Verlauf des Wiegens wird dieses so weit nach rechts verschoben, dass die Leiste mit der Skala gerade nicht nach rechts kippt. Das Gewicht lässt man nun bei der Aussparung der letzten davorliegenden Groß-Maßeinheit einrasten. Auf einer Schiene darüber befinden sich zwei weitere kleinere Gewichte. Das linke Gewicht dient beim Wiegevorgang zur bis auf 5 g genauen Feineinstellung. Das rechte Gewicht dient zur Elemierung der Tara. D.h. mit diesem wird die Waage in das Gleichgewicht gebracht, wenn die anderen beiden Gewichte auf 0 stehen und auf der Waage ein Behälter steht in den das Wiegegut eingefüllt wird, und der nicht mit gewogen werden soll. Wir bedanken uns beim Stadt- und Waagenmuseum Oschatz für die Unterstützung bei der Inventarisierung dieser Waage.

Laufgewichts- Brückenwaage (Haushaltswaage)

Laufgewichtswaage / Küchenwaage, es sind keine Hinweise auf den Hersteller vorhanden. Laufgewichtswaagen sind asymmetrische Balkenwaagen. Dieses seit der römischen Schnellwaage bekannte Prinzip wurde in den Laufgewichts-Brückenwaagen weiterentwickelt. Mittels Verschieben der Gewichte auf der mit einer Messskala ausgestatteten Brücke kann das Gewicht des Wiegeguts ermittelt werden. Die Waage ist dann im Gleichgewicht, wenn der rechts an der Brücke angebrachte Marker auf gleicher Höhe wie der an der Waage fest angebrachte Marker ist. Das Interessant an dieser Waage ist die konkrete Gewichtsmessung: Die Schale wird mit dem Wiegegut gefüllt und drückt auf die unterhalb innerhalb des Gehäuses der Waage befindlichen Mechanik. Die Brücke klappt links nach unten und rechts nach oben. Zur Grobeinstellung wird nun das (große) Gewicht so weit nach rechts verschoben, dass die Leiste mit der Skala gerade nicht nach rechts kippt und lässt es bei der "letzten" Groß-Maßeinheit davor einrasten. Zur Feineinstellung bis auf 2 g Genauigkeit existiert ein weiteres, kleineres Gewicht, das das erste Gewicht umschließt und drehbar auf diesem gelagert ist. Am Anfang des Wiegevorgangs ist es ganz links auf der Stellung 0. Wird das kleine Gewicht gedreht, so wird es dadurch minimal vor bzw. zurück geschoben. Dadurch wird die Hebelwirkung des (oberen) Gewichts geändert und auf seiner Skala ist ist das genaue Gewicht ablesbar. Die Waage ist weiß lackiert und steht auf 4 Füßchen. Kein Hinweis auf den Hersteller. Die Waage ist weiß lackiert und steht auf 4 Füßchen. Die Schale ist leicht angerostet. Die Schale und die Mechanik sind verchromt und stark verrostet. Das Maximalgewicht des Wiegeguts beträgt 6,5 kg.

MIKRO-DOEFT Laufgewichts- Brückenwaage (Haushaltswaage)

Laufgewichts-Brückenwaage (Haushaltswaage) der Firma MIKRO-DOEFT . Laufgewichtswaagen sind asymmetrische Balkenwaagen. Dieses seit der römischen Schnellwaage bekannte Prinzip wurde in den Laufgewichts-Brückenwaagen weiterentwickelt. Mittels Verschieben der Gewichte auf der mit einer Messskala ausgestatteten Brücke kann das Gewicht des Wiegeguts ermittelt werden. Die Waage ist dann im Gleichgewicht, wenn der rechts an der Brücke angebrachte Marker auf gleicher Höhe wie der an der Waage fest angebrachte Marker ist. Das Interessant an dieser Waage ist die konkrete Gewichtsmessung: Die Schale wird mit dem Wiegegut gefüllt und drückt auf die unterhalb innerhalb des Gehäuses der Waage befindlichen Mechanik. Die Brücke klappt links nach unten und rechts nach oben. Zur Grobeinstellung wird nun das (große) Gewicht so weit nach rechts verschoben, dass die Leiste mit der Skala gerade nicht nach rechts kippt und lässt es bei der "letzten" Groß-Maßeinheit davor einrasten. Zur Feineinstellung bis auf 2 g Genauigkeit existiert ein weiteres, kleineres Gewicht, das das erste Gewicht umschließt und drehbar auf diesem gelagert ist. Am Anfang des Wiegevorgangs ist es ganz links auf der Stellung 0. Wird das kleine Gewicht gedreht, so wird es dadurch minimal vor bzw. zurück geschoben. Dadurch wird die Hebelwirkung des (oberen) Gewichts geändert und auf seiner Skala ist ist das genaue Gewicht ablesbar. Die Waage ist weiß lackiert und steht auf 4 Füßchen. An der Vorderseite der Waage ist das Logo des Herstellers angebracht. Die Schale ist leicht angerostet. Die Schale und die Mechanik sind verchromt. Das Maximalgewicht des Wiegeguts beträgt 6,5 kg.

Güterwaage BREVEDE mit Holzkorpus und Laufgewichten

Es scheint sich hier um eine französische Lastenwaage mit Holzkorpus und 5 Laufgewichten der Firma BREVEDE (1867 - 1954) zu handeln. Das Gewicht der zu wiegenden Güter bzw. der zu wiegenden Person kann mit vier Laufgewichten bestimmt werden. Die 4 Skalen können so erklärt werden: - Hauptskale: zeigt die zweite Stelle vor dem Komma an / X0,00 kg - 1. Nebenskala: zeigt die erste Stelle vor dem Komma an / 0X,00 kg - 2. Nebenskala: zeigt die erste Stelle nach dem Komma an / 00,X0 kg - 3. Nebenskala: zeigt die zweite Stelle nach dem Komma an / 00,0X kg Alle Skalenwerte zusammengerechnet, ergeben das Gesamtgewicht mit einer Genauigkeit von 2 Stellen nach dem Komma. Das kleine Laufgewicht rechts hinten dient zur Neutralisierung des Taras (Der Schriftzug "Tare" ist als Schlagstempel auf diesem angebracht). Rechts hängt am Waagentisch ein Gewicht von 2 kg. Die Waage hat eine Maximallast von 110 kg. Eichstempel sind nicht vorhanden.

Säuglingswaage der Firma ADE 42 No 16902

Säuglingswaage der Firma ADE Modell R 12 No 16902 (R-12 = Rundkopfwaage mit 12 KG Höchstlast, Ausführung Säuglings/Babywaage). Die Waage ist eine Neigungswaage mit einer Schale als Liegeplatz für das Baby und einer kreisförmigen Anzeige darüber. Die Waage ist aus verchromten Eisenblech hergestellt. Die Gewichtsanzeige ist zweiteilig: in 3 Fensterchen wird das Gewicht des Babys in ganzen Kilos als Zahl angezeigt. Ein einem großen Ziffernblatt zeigt ein langer Zeiger auf einen Wert zwischen 0 und 995 (g). Dieser Wert auf den Wert des Kilos aufaddiert ergibt das Gewicht es gewogenen Babys. Der Messbereich der Waage ist auf einen Bereich von 5 g bis 12 kg ausgelegt. Ein roter Prüfstempel auf der Waage definiert durch Einkerbungen den 12. 2013 als Termin für die nächste Prüfung. D.h. die Waage wurde zwischen 2011 und 2013 aus dem Betrieb genommen. Der für die Schlagstempel der Eichung vorgesehene Platz unter der roten Plakette ist leer. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Elektrische Industrienähmaschine Adler 4-4

Bei der Nähmaschine Adler 4-4 handelt es sich um eine Industrienähmaschine die primär bei Schuster, Sattler oder Polsterer zum Einsatz kam. Die Produktionsnummer lautet 19478 und dürfte um 1922 hergestellt worden sein, wozu auch das Firmenlogos aus dieser Zeit passt. Die Maschine ist schwarz lackiert und trägt beiderseits den Firmenname ADLER aud dem Maschinenarm. Der gusseiserne Unterbau ist Original und ebenfalls mit dem Firmennamen versehen. Ursprünglich wurde die Maschine über das Fußpedal mit Keilriemen angetrieben. Interessant, am unteren Schwungrad und auch am Handrad befinden sich jeweils 2 Riemenscheiben unterschiedlicher Größe. Je nach Wahl, konnte das Tempo bzw. die Kraft dadurch verändert werden. Später wurde die hölzerne Arbeitsplatte ausgetauscht und ein Elektromotor in Eigenleistung angebaut. Ob es sich um einen speziellen Nähmaschinemotor handelt, schein uns fraglich. Der angebauter Bremsmechanismus gleicht einer Stempelbremse. Über eine Kette, die mit dem Tretpadal verbunden ist, wird je nach Druck, die Antriebswelle des Motors gebremst. (siehe Bild). Die Nähmaschine hat deutliche Gebrauchspuren und Rostansätze, so dass eine Funktion derzeit nicht möglich ist.

Kaufmannswaage Bizerba

Kaufmannswaage ( Neigungs- Schaltgewichtswaage) aus dem Hause Bizerba. Die Waage besteht aus einem Sockel mit einer Halterung für eine Schütte. Darüber befindet sich die beidseitige Anzeige in Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks das auf beiden Seiten ablesbar ist. Ein großes beidseitiges Zeigerpaar stellt ein leichtes und schnelles Ablesen sicher. Diese zeigen auf einen Wert zwischen 0 und 100. Eine Einheit steht dabei für 10 g. Die Waage besitzt ein Schaltgewicht,mit dessen Hilfe die Skala um 200g, 400g, 600g oder 800g "verschoben" werden kann. Auf der Waage befindet sich eine Eichmarke 11 - 1 . Diese steht für den Aufsichtsbezirk und das Eichamt Köln. Plakette auf der Rückseite: Dämpferregulierung für Zeigerlauf Zeiger schwingt bei: Linksdrehung Rechtsdrehung schneller langsamer Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Kaufmannswaage Espera

Neigungswaage / Kaufmannswaage der Firma Espera aus Duisburg. Waage 125062 Die auf vier höhenverstellbaren Füßchen stehende Waage ist eine frühe Form der klassischen Kaufmannswaage. Sie besitzt auf der einen Seite eine Schütte für das Wiegegut, auf der anderen (noch) eine Tafel auf der Gewichtsstücke von 1 kg und mehr gestellt werden können. Der beidseitige Zeiger zeigt dann den Unterschied (von max. 1 kg) zwischen dem Gewicht des Gewichtsstücks und dem des Wiegeguts an. Das Ziffernblatt auf der Vorderseite reicht von 0 g bis 1kg und besitzt eine als kleinste Maßeinheit einen Strich für 5 g. Die maximal zulässige Last für diese Waage sind 20 kg. Auf der Rückseite wird das ganze Dreieck für Ziffern benutzt und in Zeilen stehen die Preise abhängig vom auf dem Zeiger angezeigtem Kilopreis und dem vom Zeiger angezeigten aufgelegtem Gewicht. Im Vergleich zur Benutzung einer reinen Tafelwaage ermöglicht diese Waage eine erhebliche Zeitersparnis. Eine Besonderheit ist auf der Vorderseite der Waage die Verspiegelung der Ziffernblätter. Die Eichmarkte 11->5 bedeutet Eichaufsichtsbezirk Köln -> Eichamt Barmen und die Jahreszahl 1978 das Jahr bis zu dem die Waage geeicht war. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Waage von Toledo

Es handelt sich um eine Waage mit sehr individuellem, amerikanischen Design. Hersteller der Waage ist die Toledo Scale Company (Toledo (Ohio), später Columus (Ohio)). Die Waage ist auf einer 1915 gelaufenen Postkarte (siehe Foto) mit der Abbildung des Ausstellungsraums der Toledo Scale Company bei der Panama-Pacific Esposition, San Francisco, CA abgebildet, sodass eine Herstellung um/ab 1915 angenommen werden könnte. Gefertigt wurde die Waage im Toledo-Werk Köln - möglicherweise auch später als 1915. Die Mechanik der Neigungswaage ist hinter einer Glasscheibe zu sehen. Auf der Vorderseite besitzt sie einen Teller zur Ablage der zu wiegenden Gegenstände. Über diesem ist der Anzeigebereich. Aufschriften: Auf der Vorderseite sieht man neben dem Markennamen TOLEDO NEIGUNGSWAAGE NR. 478586 10 kg HÖCHSTLAST TOLEDO-WERK KÖLN RICHTIGER PREIS GENAUES Gewicht und in der Mitte ist die Gewichtsanzeige Auf der Rückseite wird unter dem Markennamen TOLEDO in der Mitte das Gewicht angezeigt und links und rechts befinden sich Spalten bei denen oben und unten der Preis für 0.5 kg (=1 Pfund) und darunter auf Rollen der Preis für das gewogenen Gut in Abhängigkeit von dessen Gewicht und dem jeweiligen Preis angezeigt werden. Die Waage rechnet somit sofort den Preis der gewogenen Güter aus. Eichstempel sind nicht vorhanden. Firmengeschichte: Am Anfang des 20.Jahrhunderts wurden zum Abwiegen von Produkten im Einzelhandel Tafelwaagen, bei denen bei jedem Wiegevorgang Gewichte aufgelegt werden mussten und dann aus dem Gewicht und dem relativen Preis des Produkts der Verkaufspreis ausgerechnet werden musste. Dieses Verfahren war nicht nur langsam sondern auch sehr fehleranfällig. Nach mehrjähriger Arbeit gelang es Henry Theobald mit Unterstützung eines Mechanikers eine sehr ausgefeilte Waage nach dem grundlegenden Prinzip einer Hebelgewichtswaage zu konstruieren, die über eine vertikale Zahnstange eine Rechentrommel drehte und direkt das Gewicht und 30 mögliche Verkaufspreise anzeigte und mit einer für die Eichbehörden ausreichenden Genauigkeit arbeitete. Die Waage wurde 1903 auf den amerikanischen Markt gebracht und wurde sofort ein solcher Erfolg, sodass die Erfinder Probleme hatten mit der Produktion nachzukommen. Zehn Jahre später wurde der deutsche Import- und Exportkaufmann Artur Höing bei einer Amerikareise aufmerksam. Er erkannte die Geschäftsmöglichkeiten und sicherte sich den Alleinvertrieb für Europa. Aufgrund von Problemen mit Eichbehörden und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Waage erst im Jahre 1924 für den Vertrieb in Deutschland zugelassen. In dem Jahrzehnt von 1914 bis 1924 hatte die Toledo Scale Company ein ganzes Sortiment an automatischen Waagen von der 550g Süssigkeitenwaage bis zur Industriewaage mit 30,000 kg Tragkraft entwickelt. Höing tat sich mit dem jungen Dipl.-Ing. Theodor Prümm zusammen um den Vertrieb der Toledo-Waagen in Deutschland zu organisieren. Dies führte letztendlich zum Aufbau eines europäischen Toledo-Werks mit über 600 Mitarbeitern. Zuerst konzentrierte sich der Vertrieb auf die vollautomatischen Preisberechnungswaagen wie sie z.B. in Fleischerläden zum Einsatz kamen. Die Waagen kosteten etwas das Zehnfache bisher gebräuchlicher Waagen, was sich insbesondere nach der Währungsreform als Problem erweisen sollte. Dennoch entwickelte sich der Vertrieb äußerst positiv und Toledo-Waagen wurden der Stolz vieler Fleischer. Auf Grund dieses Erfolgs wurde der Vertrieb auch auf kleine Waagen für Süßwarengeschäfte und auf Industriewaagen ausgedehnt. Als 1928 in Deutschland die ersten Konkurrenzwaagen auftauchten wurde der Zusammenbau der Waagen nach Deutschland verlagert. Neben niedrigeren Löhnen konnte auch an den für Einzelteile niedrigeren Zöllen und geringeren Frachtkosten gespart werden. Die Autarkiebestrebungen der 1933 an die Macht gekommenen Nationalsozialisten führten dass nach langen Verhandlungen die Waagen ganz und in Lizenz in Köln (Deutschland) hergestellt wurden. Da unsere Waage die Aufschrift Toledo-Werk Köln besitzt, kann davon ausgegangen werden, dass diese in diesem Zeitraum von der Firma Th. Prümm GmbH & Co. KG hergestellt wurde. Der Hauptsitz der Firma wurde 1942 total zerstört und ab 1948 wieder aufgebaut. Das Unternehmen existiert auch heute (2014) noch unter dem Namen BeWA-tec Bernard Waagen Automatisierungs- und Steuerungstechnik. 1989 akquirierte Mettler Instrumente AG die Toledo Scale Corporation und wurde d wurde 1991 Mettler Toledo). Eingetragen ist das Unternehmen in Deleware (USA) und wird an der New York Stock Exchange gehandelt Das Unternehmen. Der Firmensitz ist Greifensee (Schweiz).

Säulenwaage (Arztwaage, Personenwaage) SECA (2)

Personenwaage der Firma SECA. Sie wurde überwiegend im medizinischen Bereich verwendet. Diese Waage wurde im Prinzip seit 1904 als "Arztwaage" in dieser Form hergestellt. Die Wasserwaage am Fuß gewährleistet die genaue Aufstellung und damit ein exaktes Messergebbnis. Die Waage hat die Nummer 434472. Sie besitzt auf der Seca-Plakette einen Schlagstempel 20 / DR / 1. Dabei handelt es sich um den Eichaufsichtsbezirk Hamburg (20) mit dem Eichamt Hamburg (1) mit Ende der Eichgültig 1963. Dies war höchstwahrscheinlich der ersten Eichung was auf das Produktionsjahr 1961 hinweisen könnte. Darüber hinaus existiert ein Aufkleber 10 / D / * und der Jahreszahl 1992. Dabei handelt es sich um die hessische Eichbehörde mit Ende der Eichgültigkeit 1992. Welches Eichamt diese ausgeführt lässt sich anhand der der Stempelung mit " * " nicht nachvollziehen. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

JARASO Spiegelwaage (1)

Personenwaage (Spiegelwaage) "JARASO Kugellager-System". Höchstwahrscheinlich war die Waage ursprünglich im Bruchsaler Krankenhaus im Einsatz. Die zu wiegende Person konnte sich auf die Platte oben auf der Waage stellen. Das Ziffernblatt ist spiegelverkehrt beschriftet. Der Grund hierfür ist, dass unten an der Waage ein aufklappbarer Spiegel angebracht ist, der mit einer Kette in Position gehalten wird. Auf diesem Spiegel kann eine auf der Waage stehende Person dann ihr Gewicht ablesen. Es können maximal 125 kg gewogen werden. Die Waage kostete 1912 in Deutschland 18 Mark, in England 22,5 £ . Nach dem Ersten Weltkrieg verdoppelte sich der Preis in England auf 45 £ . Verwendet wurden diese Waagen im Medizinischen Bereich und im Privathaushalt. Da an diesem Exemplar keine Eichstempel zu finden sind, ist von einer Verwendung im privaten Umfeld auszugehen. Am Ziffernblatt steht D.R.P. (steht für Deutsches Reichs Patent). Eine Patentschrift konnte leider nicht gefunden werden, jedoch eine Anmeldung als Gebrauchsmuster. In den Datenbanken des DPMA ist sie erstmals unter "D.R.G.M. DE 556 788Jahrgang 1918 - Heftnummer 26. - Seite 418 - Klasse 42f." zu finden. Dabei handelt es sich hierbei um eine Meldung, dass das Gebrauchsmuster nicht erloschen ist, sondern verlängert wurde. Logischerweise müsste es dazu ein paar Jahre früher den Eintrag der Anmeldung existieren, mit vertretbarem Aufwand leider nicht zu finden war. Auf Grund der damals geltenden gesetzlichen Bestimmungen, wurden die Gebrauchsmusterunterlagen vor 1936 (Beschreibung, Ansprüche, eventuell Zeichnungen) vernichtet. Ein weiteres Gebrauchsmuster ist in den Patentblättern unter der Nummer 556 788 (siehe den Link zu dem relevanten Patentblatt unter "Weblinks") nachweisbar. Die Anmeldungen selber sind leider im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Die Waage wurde auch im British Patent No. 23493/1910 patentiert (die Patentschrift ist leider nicht mehr vorhanden) und später ab 1911 auch in anderen Ländern wie Italien, US, ..

Kubizierbehälter (Gussbehälter) mit 60 Liter Rauminhalt und Steigrohr

Kubizierapparate wurden meist zur Volumenbestimmung von Holzfässern eingesetzt. Die Holzfässer hatten fertigungsbedingt im Gegensatz zu den heute eingesetzten KEG-Fässern fast immer unterschiedliche Füllvolumina. Bei diesem Messgerät (korrekt Maßverkörperung) wurde der tatsächliche Messwert also erst bei der Eichung festgelegt. Die Vermessung der Fässer erfolgte entweder durch die Eichbehörden selbst, in den meisten Fällen jedoch durch einen örtlichen Fasseichmeister, der in den gemeindeeigenen Fasseichämtern tätig war. Üblicherweise erfolgte die Vermessung mit Kubizierapparten. Der kleinste der 3 kupfernen Kubizierbehälter hat ein Fassungsvermögen von 60 Litern. Oben befindet sich ein Überlauf, der garantiert, dass nicht zu viel Wasser in den Behälter eingefüllt werden kann. Er ist aus Kupfer gefertigt und steht auf einem Ring mit 4 geschwungenen Füßen. Diese stehen nicht direkt auf dem Boden, sondern nutzen dazu eine exakt einstallbare Schraube mit der der Behälter exakt in der Senkrechte und Waagrechte austariert werden kann. Der Kubizierbehälter ist austariert, wenn ein Senkgewicht, das von der Decke des Behälters frei herunterhängt, über die am Boden befestigte Spitze gebracht wurde. In einem Glasrohr an der Vorderseite wird der Füllstand angezeigt und mittels eines Schiebers kann dieser an dem Maßstab aus Messing daneben abgelesen werden. Der Maßstab ist parallel zur Glasröhre angebracht und die Skala reicht von 0 (oben) bis 60 (unten). Sie zeigt an wie viel Wasser dem Behälter beim Befüllen des zu eichenden Fasses entnommen wurde. Die Zahl 60 ist hier leider von einem Eichzeichen überklebt. Dieses zeigt im Oval "DR" für "Deutsches Reich" und im Wappenschild eine leider nicht mehr lesbare Zahl. Auch am Eichstempel am oberen Ende des Maßstabs ist nur "DR" zu erkennen. Die Eichstempel garantieren, dass der Behälter selber auch geeicht wurde, Die Prüfung der Kubizierapparate selber erfolgt(e) wiederum durch Auslitern mittels Eichkolben (quasi Messbecher) mit bekannten Volumina. Ganz unten befindet sich ein Anschluss zum Ablassen des Wassers (in das zu eichende Fass). Der Messingring besitzt die Punze No 41. Hintergrundinfo: Kubizieren ist ein heute nicht mehr gebräuchlicher Begriff aus der Mathematik und bedeutet die 3. Potenz - analog zum quadrieren als Begriff für die Errechnung der zweite Potenz. Der Kubizierbehälter ist der wesentliche Bestandteil eines Kubizierapparats zur Bestimmung des Rauminhalts eines Gefäßes. Die Kubizierbehälter im Wiegehäuschen wurden zur Eichung von Weinfässern verwendet. Weinfässer wurden von meist ortsansässigen Küfern hergestellt und hatten meist nur ungefähr das gewünschte Fassungsvermögen. Kurfürst Jacob III. von Eltz führte an der Mosel im Jahre 1567 die Eich ein: das Normen von Wein und allen anderen Waren, die man mit Weinmaßen zu messen und verkaufen pflegte. Ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts veranlasste Preußen die Einrichtung von staatlich kontrollierten Eichstellen in den Moselgemeinden. Eichmeister wurden bestellt, um das Fassungsvermögen zu bestimmen. Der Vorgang, wurde Auslitern genannt und dauerte eine Stunde. Als Hilfsmittel standen dem Eichmeister Gussbehälter zur Verfügung, Zum Auslitern wurde Wasser verwendet. Beim Eichvorgang w​urde das betroffene Fass a​us einem Referenzbehälter über e​inen Schlauch befüllt. War d​as Fass b​is unter d​as Spundloch voll, so w​urde an e​inem Zählwerk oder an einem Maßstab d​es Referenzbehälters d​ie aus diesem abgeflossene Menge festgestellt, u​nd im Fasseichbuch zusammen m​it dem Namen d​es Fassbesitzers notiert. Mit d​em Aufdrücken d​er Eichdaten mittels Brenneisen a​uf den Fassboden w​ar die amtliche Eichung abgeschlossen. Ab der Nachkriegszeit verdrängten immer mehr industriell und oft auch aus Metall hergestellte Fässer die lokal hergestellten Holzfässer. Da erstere nicht mehr individuell geeicht werden mussten, entfiel die Notwendigkeit lokaler Eichstellen. Im Zuge der Auflösung der meisten örtlichen Fasseichstellen in den späten 1960er Jahren kam auch dieser Messbehälter in den Besitz der ehemaligen Eichdirektion des Landes RLP in Bad Kreuznach und wurde von dieser unserem Museum als Geschenk überlassen.

Kubizierbehälter (Gussbehälter) mit 100 Liter Rauminhalt, Schwimmer und Gewicht

Kubizierapparate wurden meist zur Volumenbestimmung von Holzfässern eingesetzt. Die Holzfässer hatten fertigungsbedingt im Gegensatz zu den heute eingesetzten KEG-Fässern fast immer unterschiedliche Füllvolumina. Bei diesem Messgerät (korrekt Maßverkörperung) wurde der tatsächliche Messwert also erst bei der Eichung festgelegt. Die Vermessung der Fässer erfolgte entweder durch die Eichbehörden selbst, in den meisten Fällen jedoch durch einen örtlichen Fasseichmeister, der in den gemeindeeigenen Fasseichämtern tätig war. Üblicherweise erfolgte die Vermessung mit Kubizierapparten. Der mittlere der 3 kupfarbenen Kubizierbehälter im Wiegehäuschen des Freilichtmuseums hat ein Fassungsvermögen von 100 Litern. Er ist aus Kupfer gefertigt und steht auf einem Ring mit 4 geschwungenen Füßen. Diese stehen nicht direkt auf dem Boden, sondern nutzen dazu eine exakt einstallbare Schraube mit der der Behälter exakt in der Senkrechte und Waagrechte austariert werden kann. Der Kubizierbehälter ist austariert, wenn ein Senkgewicht, das von der Decke des Behälters frei herunterhängt, über die am Boden befestigte Spitze gebracht wurde (siehe Abbildung). Die Prüfung der Kubizierapparate selbst erfolgt(e) durch Auslitern mittels Eichkolben (quasi Messbecher) mit bekannten Volumina. Der Behälter wird durch einen Anschluss für "fließendes Wasser" und einen dann offenen Wasserhahn mit Wasser befüllt. Danach wird durch einen mit einem Hahn öffenbaren Auslass das Fass, dessen Rauminhalt gemessen werden soll, mit Wasser gefüllt. Ganz unten befindet sich ein Anschluss zum Ablassen des Wassers (in das zu eichende Fass). Oben ist ein Überlauf, der garantiert, dass nicht zu viel Wasser in den Behälter eingefüllt werden kann. Jetzt kann abgelesen werden wie viel Wasser im Behälter nach Füllen des Weinfasses fehlt. Dies geschieht folgendermaßen: Auf dem Wasser im Behälter schwimmt ein Schwimmer. Dieser befindet sich im Museum links vom Kubizierbehälter. Bei Gebrauch ist er mit einem Gewicht das außen in einer senkrechten Vertiefung auf dem Behälter läuft mit einem Draht fester Länge verbunden. Der Draht wird oben auf dem Behälter durch ein Rad umgelenkt. Je weniger Wasser im Behälter ist, desto höher hängt das Gewicht, je mehr desto tiefer hängt es. Neben dem Gewicht befindet sich ein aus Messing gefertigter Maßstab. Seine Skala reicht von 0 (unten) bis 90 (oben). Über der 90 sind noch Messstriche bis zu einem Wert von 100 angebracht. Sie zeigt an wie viel Wasser dem Behälter beim Befüllen des zu eichenden Fasses entnommen wurde. Eichmarken: Maßstab oben: F B 25 (bedeutet Freistaat Bayern, bis 1925 geeicht) Darunter: No 8 100 Liter bei völliger Entleerung Maßstab unten: F B (bedeutet Freistaat Bayern. Der Stempel wurde bis 1934 verwendet, danach auch hier D R ) Das Gewicht wurde getrennt vom Behälter geeicht und besitzt folgende Punzen: 25 D R im Wappenschild: 37 (25 ist der Code für den Aufischtsbezirkt Kusel, D R bedeutet: Deutsches Reich 37 bedeutet bis 1937 geeicht) No 7 / 37 (wohl eine fortlaufende Nummerierung) 494 g (Gewicht des Gewichts) Oben ist auf dem Kubizierbehälter ein Schild des Herstellers angebracht. Hintergrundinfo: Kubizieren ist ein heute nicht mehr gebräuchlicher Begriff aus der Mathematik und bedeutet die 3. Potenz - analog zum quadrieren als Begriff für die Errechnung der zweite Potenz. Der Kubizierbehälter ist der wesentliche Bestandteil eines Kubizierapparats zur Bestimmung des Rauminhalts eines Gefäßes. Die Kubizierbehälter im Wiegehäuschen wurden zur Eichung von Weinfässern verwendet. Weinfässer wurden von meist ortsansässigen Küfern hergestellt und hatten meist nur ungefähr das gewünschte Fassungsvermögen. Kurfürst Jacob III. von Eltz führte an der Mosel im Jahre 1567 die Eich ein: das Normen von Wein und allen anderen Waren, die man mit Weinmaßen zu messen und verkaufen pflegte. Ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts veranlasste Preußen die Einrichtung von staatlich kontrollierten Eichstellen in den Moselgemeinden. Eichmeister wurden bestellt, um das Fassungsvermögen zu bestimmen. Der Vorgang, wurde Auslitern genannt und dauerte eine Stunde. Als Hilfsmittel standen dem Eichmeister Gussbehälter zur Verfügung, Zum Auslitern wurde Wasser verwendet. Beim Eichvorgang w​urde das betroffene Fass a​us einem Referenzbehälter über einen Schlauch befüllt. War d​as Fass b​is unter d​as Spundloch voll, so w​urde an e​inem Zählwerk oder an einem Maßstab d​es Referenzbehälters d​ie aus diesem abgeflossene Menge festgestellt, u​nd im Fasseichbuch zusammen m​it dem Namen d​es Fassbesitzers notiert. Mit d​em Aufdrücken d​er Eichdaten mittels Brenneisen a​uf den Fassboden w​ar die amtliche Eichung abgeschlossen. Ab der Nachkriegszeit verdrängten immer mehr industriell und oft auch aus Metall hergestellte Fässer die lokal hergestellten Holzfässer. Da erstere nicht mehr individuell geeicht werden mussten, entfiel die Notwendigkeit lokaler Eichstellen. Im Zuge der Auflösung der meisten örtlichen Fasseichstellen in den späten 1960er Jahren kam auch dieser Messbehälter in den Besitz der ehemaligen Eichdirektion des Landes RLP in Bad Kreuznach und wurde von dieser unserem Museum als Geschenk überlassen. Der Kubizierbehälter stammt aus der Pfalz die bis 1945 zu Bayern gehörte. Daher die Eichmarken mit FB.

Kubizierbehälter (Gussbehälter) mit 400 Liter Rauminhalt , Schwimmer und Gewicht

Kubizierapparate wurden meist zur Volumenbestimmung von Holzfässern eingesetzt. Die Holzfässer hatten fertigungsbedingt im Gegensatz zu den heute eingesetzten KEG-Fässern fast immer unterschiedliche Füllvolumina. Bei diesem Messgerät (korrekt Maßverkörperung) wurde der tatsächliche Messwert also erst bei der Eichung festgelegt. Die Vermessung der Fässer erfolgte entweder durch die Eichbehörden selbst, in den meisten Fällen jedoch durch einen örtlichen Fasseichmeister, der in den gemeindeeigenen Fasseichämtern tätig war. Üblicherweise erfolgte die Vermessung mit Kubizierapparten. Der große der 3 kupfarbenen Kubizierbehälter im Wiegehaus des Freilichtmuseums hat ein Fassungsvermögen von 400 Litern. Er ist aus Kupfer gefertigt und steht auf einem Ring mit 4 geschwungenen Füßen. Diese stehen nicht direkt auf dem Boden, sondern nutzen dazu eine exakt einstallbare Schraube mit der der Behälter exakt in der Senkrechte und Waagrechte austariert werden kann. Der Kubizierbehälter ist austariert, wenn ein Senkgewicht, das von der Decke des Behälters frei herunterhängt, über die am Boden befestigte Spitze gebracht wurde (siehe Abbildung). Der Behälter wird durch einen Anschluss für "fließendes Wasser" und einen dann offenen Wasserhahn mit Wasser befüllt. Ein Überlauf oben am Behälter garantiert, dass bei voller Füllung genau 400 Liter Wasser eingefüllt wurde. Danach wird durch einen mit einem Hahn öffenbaren Auslass das Fass, dessen Rauminhalt gemessen werden soll, mit Wasser gefüllt. Jetzt kann abgelesen werden wie viel Wasser im Behälter nach Füllen des Weinfasses fehlt. Dies geschieht bei diesem Kubizierbehälter folgendermaßen: Auf dem Wasser im Behälter schwimmt ein Schwimmer. Dieser befindet sich im Museum links vom Kubizierbehälter. Bei Gebrauch ist er mit einem Gewicht das außen in einer senkrechten Vertiefung auf dem Behälter läuft mit einem Draht fester Länge verbunden. Der Draht wird oben auf dem Behälter durch ein Rad umgelenkt. Je weniger Wasser im Behälter ist, desto höher hängt das Gewicht, je mehr Wasser im Behälter ist desto tiefer hängt es. Neben dem Gewicht befindet sich ein aus Messing gefertigter Maßstab. Seine Skala reicht von 0 (unten) bis 400 (oben). Leider ist dieser Mechanismus derzeit defekt. Der Zeiger des Gewichts zeigt an wie viel Wasser dem Behälter beim Befüllen des zu eichenden Fasses entnommen wurde. Punzen und Eichmarken: Maßstab oben: K B (bedeutet Königreich Bayern, bis 1918) darunter Liter 400 Oben ist auf dem Kubizierbehälter ein Schild des Herstellers angebracht. Gewicht: Auf dem Gewicht ist oben eine 2 und unten No23 eingeschlagen. Hintergrundinfo: Kubizieren ist ein heute nicht mehr gebräuchlicher Begriff aus der Mathematik und bedeutet die 3. Potenz - analog zum quadrieren als Begriff für die Errechnung der zweite Potenz. Der Kubizierbehälter ist der wesentliche Bestandteil eines Kubizierapparats zur Bestimmung des Rauminhalts eines Gefäßes. Die Prüfung (Eichung) der Kubizierapparate erfolgt(e) durch Auslitern mittels Eichkolben (quasi Messbecher) mit bekannten Volumina. Die Kubizierbehälter im Wiegehäuschen wurden zur Eichung von Weinfässern verwendet. Weinfässer wurden von meist ortsansässigen Küfern hergestellt und hatten meist nur ungefähr das gewünschte Fassungsvermögen. Kurfürst Jacob III. von Eltz führte an der Mosel im Jahre 1567 die Eich ein: das Normen von Wein und allen anderen Waren, die man mit Weinmaßen zu messen und verkaufen pflegte. Ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts veranlasste Preußen die Einrichtung von staatlich kontrollierten Eichstellen in den Moselgemeinden. Eichmeister wurden bestellt, um das Fassungsvermögen zu bestimmen. Der Vorgang, wurde Auslitern genannt und dauerte eine Stunde. Als Hilfsmittel standen dem Eichmeister Gussbehälter zur Verfügung, Zum Auslitern wurde Wasser verwendet. Beim Eichvorgang w​urde das betroffene Fass a​us einem Referenzbehälter über einen Schlauch befüllt. War d​as Fass b​is unter d​as Spundloch voll, so w​urde an e​inem Zählwerk oder an einem Maßstab d​es Referenzbehälters d​ie aus diesem abgeflossene Menge festgestellt, u​nd im Fasseichbuch zusammen m​it dem Namen d​es Fassbesitzers notiert. Mit d​em Aufdrücken d​er Eichdaten mittels Brenneisen a​uf den Fassboden w​ar die amtliche Eichung abgeschlossen. Ab der Nachkriegszeit verdrängten immer mehr industriell und oft auch aus Metall hergestellte Fässer die lokal hergestellten Holzfässer. Da erstere nicht mehr individuell geeicht werden mussten, entfiel die Notwendigkeit lokaler Eichstellen. Im Zuge der Auflösung der meisten örtlichen Fasseichstellen in den späten 1960er Jahren kam auch dieser Messbehälter in den Besitz der ehemaligen Eichdirektion des Landes RLP in Bad Kreuznach und wurde von dieser unserem Museum als Geschenk überlassen. Der Kubizierbehälter stammt aus der Pfalz die bis 1945 zu Bayern (bis 1918 Königreich) gehörte. Daher die Eichmarken mit KB.

Sieben Gewichte aus Porzellan (125 bis 250 g)

Sieben Gewichte aus Porzellan: 3 Gewichte mit 250 g, 2 Gewichte mit 200 g und 2 Gewichte mit 125 g. Gewichte aus Porzellan wurden während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg hergestellt, da auf Grund der Kriegswirtschaft ein Mangel an Metallen herrschte und sogar Gewichtssteine aus Metall für die Produktion von Kriegsgerät eingeschmolzen wurden. Die runden und säulenförmigen Gewichte sind aus weißem Porzellan gefertigt und haben oben eine Aufsparung in die zur Kalibrierung des Gewichts Blei eingegossen werden konnte. Porzellan verliert beim Brennvorgang Wasser und damit Gewicht. Deshalb kann das Endgewicht nicht mit der notwendigen Genauigkeit vorhergesagt werden und muss mit etwas Blei nachjustiert werden. Des weiteren bietet das Blei die Möglichkeit einen Eichstempel anzubringen. Von den 7 Gewichten ist bei 6 noch Blei in der Aussparung und bei 4 von den 6 Gewichten ist ein Eichstempel ist auf dem Blei vorhanden. Bei einem Gewicht fand 1916 und 1919 eine Eichung statt (die Stempel 18 und 21 beziehen sich auf die Gültigkeitsdauer) bei allen anderen wurde 1920 geeicht. Die Eichstempel sind - soweit lesbar - von verschiedenen Direktionen und vom Deutschen Reich (DR) und dem Königreich Bayern (KB).

Neun Gewichtsstücke aus Porzellan (20 bis 100 g)

Neun Gewichte aus Porzellan: je 3 Gewichtstücke mit 100 g, 50 g und 20 g. Gewichte aus Porzellan wurden während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg hergestellt, da auf Grund der Kriegswirtschaft ein Mangel an Metallen herrschte und sogar Gewichtssteine aus Metall für die Produktion von Kriegsgerät eingeschmolzen wurden. Die runden und säulenförmigen Gewichte sind aus weißem Porzellan gefertigt und haben oben eine Aufsparung in die zur Kalibrierung des Gewichts Blei eingegossen werden konnte. Porzellan verliert beim Brennvorgang Wasser und damit Gewicht. Deshalb kann das Endgewicht nicht mit der notwendigen Genauigkeit vorhergesagt werden und muss mit etwas Blei nachjustiert werden. Des weiteren bietet das Blei die Möglichkeit einen Eichstempel anzubringen. Allen Gewichten ist die Bleifüllung der Aussparung bei 7 Gewichte ist ein Eichstempel ist auf dem Blei vorhanden. Die erste Eichung der jeweiligen Gewichte fand 1916 (Gültigkeit bis 1918) statt. Vier Gewichte besitzen nur eine einzige Eichung, bei den anderen ist das jeweilige Gewicht mit mehreren Stempeln bis 1922 (3 Stempel), 1943 (4 lesbare und mehrere unlesbare Stempel), 1948 (3 lesbare und mehrere unlesbare Stempel) geeicht. Die Eichstempel sind - soweit lesbar - von verschiedenen Direktionen und vom Deutschen Reich (DR) und dem Königreich Bayern (KB).

Gewichtssatz mit Gewichteb aus Porzellan

Gewichtssatz bestehend aus 6 Porzellangewichten und 2 kleinen Messinggewichten. Die Porzellangewichte wiegen 250 g, 200 g, 125 g, 100 g, 50 g, 20 g, die Messinggewichte wiegen 10 g und 5 g. 4 der Porzellangewichte besitzen noch die Bleifüllung aber nur das 250 g Gewicht besitzt noch ein Eichzeichen, das aber nicht mehr lesbar ist. Beide Messinggewichte sind bis 1925 geeicht. An der Frontseite befindet sich das Firmenschild "J.G. Leistner,m Chemnitz, Herrenstr." Die Hausnummer ist nicht mehr lesbar. Gewichte aus Porzellan wurden während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg hergestellt, da auf Grund der Kriegswirtschaft ein Mangel an Metallen herrschte und sogar Gewichtssteine aus Metall für die Produktion von Kriegsgerät eingeschmolzen wurden. Die runden und säulenförmigen Gewichte sind aus weißem Porzellan gefertigt und haben oben eine Aufsparung in die zur Kalibrierung des Gewichts Blei eingegossen werden konnte. Porzellan verliert beim Brennvorgang Wasser und damit Gewicht. Deshalb kann das Endgewicht nicht mit der notwendigen Genauigkeit vorhergesagt werden und muss mit etwas Blei nachjustiert werden. Des weiteren bietet das Blei die Möglichkeit einen Eichstempel anzubringen. Allen Gewichten ist die Bleifüllung der Aussparung bei 7 Gewichte ist ein Eichstempel ist auf dem Blei vorhanden.

Sechseckige Gewichte

Sechs sechseckige, nach oben etwas schmaler werdende Gewichte aus Eisen. Auf jedem Gewicht steht die Gewichtsangabe. Mit einem Ring kann das Gewicht in die Hand genommen werden oder an einem Haken aufgehängt werden. Vorhandene Gewichte: ( Gewicht / Durchmesser / Höhe) 5 kg / 12 cm / 7 cm 2 kg / 8,5 cm / 5 cm 1 kg / 7 cm / 4 cm 500 g / 5,5 cm / 3 cm 100 g / 3 cm / 2 cm 50 g / 2,5 cm / 1,5 cm Sechseckige Gewichte deuten auf eine Herstellung in Frankreich. Auch die in Deutschland unübliche Beschriftung "KILOG" lässt dies vermuten.

Gewichtssatz mit französischen Messinggewichten

Gewichtssatz mit 5 Messinggewichten. Die Gewichte sind seitlich am Gewicht von oben nach unten in 2-3 Spalten mit französischen Eichzeichen (Punzen) versehen. Die Stempel mit Buchstaben stehen für die jeweiligen Jahre. Gewichtstücke hatten in Frankreich wohl auch eine Eichgültigkeit von einem Jahr. Diese sind ein je Buchstabencode für ein Jahr in einem Fünfeck. Die Eintragungen laufen von oben nach unten und bei Bedarf in mehreren Spalten Bei allen bis auf dem kleinsten Gewichtsstück Beginnen die Punzen mit B und Enden irgendwo im Alfabeth. Buchstaben werden auch ausgelassen. Jeweils letzter Buchstabe sind >Y, U, T und R.

Kästchen mit Gewichten für Feinwaagen (Apothkerwaagen)

Kästchen zur Aufbewahrung von Gewichten für Feinwaagen mit Gewichtsstücken und Gewichtsplättchen. Das Kästchen ist aus Eichenholz und kann mit einem Drehverschluss verschlossen aber nicht abgesperrt werden. Im Inneren sind 5 Gewichte: 2 mit 10 g, 1 mit 5 g, eines mit 1 g, zwei 1 g -Gewichte fehlen. Unter einer herausnehmbaren Plexiglasabdeckung sind noch 8 Gewichtplättchen im Milligrammbereich. Ein 200 mg Plättchen besitzt ein Eichzeichen, das bis 1945 galt, ein anderes ein nicht mehr lesbares Eichzeichen. Der Stern im Eichzeichen zwischen D und R verdeutlicht, dass es sich um ein Gewicht für eine Präzisionswaage handelt. Die 22 weist auf den Eichaufsichtsbezirk Stuttgart hin. Das vorderste längliche Fach ist der Platz einer Pinzette.

Großer Gewichtssteinsatz

Großer Gewichtssatz mit 20 Gewichten von 2 g bis 250 g und einem leeren Platz. Alle Gewichte besitzen eine Inschrift mit der Gewichtsangabe, einige einen Stern und ein paar besitzen Eichmarken. Die Jahre für das Ende der Gültigkeitsdauer reichen von 1912 bis 1920. Beteiligte Eichdirektionen und Eichämter sind (soweit lesbar): 11/ 31 Köln / ? 10/5 (?) 11/? Köln / ? 9/5 Dortmund / ?

Gewichtssatz mit 8 Gewichten

Gewichtssatz mit 8 Gewichten und zwei fehlenden Gewichten. Vorhanden sind: 1 200 g Gewicht aus Eisen mit Rand und Flugrost 1 100 g Gewicht aus Eisen und Flugros 1 50 g Gewicht aus .. Eichzeichen 26 / 15 Jahre für 1912 und 1931 1 50 g Gewicht aus Messing Eichzeichenjahre für 1952, 1954, 1956 1 20 g Gewicht aus Messing Eichzeichebjahr 1921 1 10 g Gewicht aus Messing Eichzeichenjahr 1915 1 5 g Gewicht aus Messing Eichzeichenjahr 1929 1 5 g Gewicht aus Messing 2 leere Aussparungen für noch kleinere Gewichte Weitere Eichzeichen sind entweder entstempelt oder auch nur so nicht mehr lesbar Da die Gewichtsstücke aus verschiedenen "Epochen" stammen sind es wohl zumindest teilweise nicht die originalen Gewichtsstücke

Großer Satz an Gewichtssteinen

14 Gewichtssteine aus Eisen unterschiedlicher Herkunft - meist mit Flugrost. Gewichte: Obere Reihe 5 kg, 1 kg, 1 kg, 2 ZPF, 0,5 kg, 0,5 kg 2mal 100g, 1mal 125g, 3mal 200g, 2mal 250g 10 Steine besitzen (Rest von) in aufgetragenem Blei gestempelte Eichstempel. Nur bei zwei von diesen lässt sich überhaupt noch irgend etwas erkennen (siehe Abbildungen).

Rosette (Gewichtsscheibe?) aus Messing

Rosette aus Messing. Möglicherweise Teil und unterstes Gewicht eines Gewichtsstapels. DIe Oberseite ist mit Ringen profiliert und mit wulstigem Rand, Unterseite glatt. Die Oberseite hat eine Stelle mit Grünspahn und 3 Punzen: Die Jahresangaben 1914 und 1915 sowie ein Wappenschild mit einem Kreuz, links und Rechts davon ein Mensch (oder ein Riese) und darüber eine Krone. Leider war das Wappen in der einschlägigen Literatur nicht zu identifizieren.

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