Fotografien gleicher (unbekannter) Provenienz (Gruppe 4)

Private Aufnahme eines Unbekannten, 1931 Der Fotograf steht westlich neben dem südlichen Schinkelschen Torhaus. Im Vordergrund eine Blumenverkäuferin. Diverse Passanten sind auf dem Platz unterwegs, von rechts fährt eine Straßenbahn heran (Fahrtziel: Schöneberg). Dahinter rechts an der nordöstlichen Ecke des Platzes das Eckhaus zur Ebertstraße (damals Friedrich-Ebert-Straße) Nr. 13 (Palasthotel). Hauptblickpunkt hinten in der Bildmitte und links sind große Werbetafeln am hier noch im Bau befindlichen Columbushaus (Friedrich-Ebert-Straße 11–12), erbaut 1930–1932. Die rechte große Reklametafel wirbt für die "Internationale / Kolonial / Ausstellung / Paris / Mai–November 1931". Links daneben oben Werbung des Kinos "Ufa-Palast am Zoo" für die Uraufführung des Films "Bomben auf Monte Carlo", "Regie: Hanns Schwarz" (mit Bild des Hauptdarstellers Hans Albers; Uraufführung 31. 8. 1931), darunter Zigarettenwerbung "MAKEDON". Am Bauzaun in sehr großer Schrift (Versalien) die Namen der beteiligten Bauunternehmen "Boswau & Knauer A.G." und "Dyckerhoff & Widmann A.G.", daneben "Bauherr: Bellevue Immobilien / Architekt: Erich Mendelso[hn] / Statik: Doman[...]". Das Foto, ein Kontaktabzug, ist Teil einer privaten Serie von Berliner Innenstadt-Aufnahmen unbekannter Provenienz, teilweise datierbar auf 1931, möglicherweise sämtlich aus diesem Jahr, aber sicherlich aus demselben ungefähren Zeitraum gegen Ende der Weimarer Republik (siehe Link zur Objektgruppe). Die Bilder waren ursprünglich in ein Album eingeklebt, was die teilweise noch sichtbaren Spuren auf den Rückseiten erkennen lassen. Die Datierung erfolgt im vorliegenden Fall nach der oben genannten Ausstellungswerbung (Mai–November 1931). Erwähnenswert ist ferner der in der genannten Filmwerbung indirekt enthaltene Hinweis auf die Uraufführung am 31. August 1931. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Private Aufnahme eines Unbekannten, um 1931 Der Fotograf steht an der Ostseite des Schauspielhauses und blickt nach Nordosten zum Schillerdenkmal und zur Einmündung der Jägerstraße in die Markgrafenstraße, wo das nördliche Eckhaus (Markgrafenstraße 39 und Jägerstraße 56, ehemals Königliches Lotterieamt, dann Preußisches Oberverwaltungsgericht bis zum Umzug in die Hardenbergstraße) vollständig, das südliche (Markgrafenstraße 38 und Jägerstraße 21, damals Preußische Staatsbank, nach 1945 Akademie der Wissenschaften) teilweise sichtbar ist. Auf dem Gendarmenmarkt gibt eine Polizeikapelle ein Platzkonzert, dem die Aufmerksamkeit des zahlreichen Publikums gilt. Ob das Konzert Hauptprogrammpunkt oder nur Teil eines Begleitprogramms war, ist ungeklärt. Das Foto, ein Kontaktabzug, ist Teil einer privaten Serie von Berliner Innenstadt-Aufnahmen unbekannter Provenienz, teilweise datierbar auf 1931 (C 12 A-1-0903), möglicherweise sämtlich aus diesem Jahr, wohl sicherlich demselben ungefähren Zeitraum gegen Ende der Weimarer Republik (siehe Link zur Objektgruppe). Die Bilder waren ursprünglich in ein Album eingeklebt, was die teilweise noch sichtbaren Spuren auf den Rückseiten erkennen lassen. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Private Aufnahme eines Unbekannten, um 1931 Der Fotograf steht auf der Mittelinsel der Straße Unter den Linden nahe der Kreuzung mit der Friedrichstraße und blickt nach Osten den südlichen Teil der Fahrbahn entlang. Rechts die Einmündung der Friedrichstraße, links zwischen Bäumen die Staatsbibliothek. Auf der Straße berittene Polizei. Ob diese lediglich den Marsch eines Polizeiorchesters absichert, oder ob es sich bei den sonstigen, unberittenen Polizisten ebenfalls um solche handelt, die eine (politische?) Veranstaltung absichern, ist unklar. Das bürgerlich gekleidete Publikum deutet aber eher auf eine unpolitische Veranstaltung hin. Siehe auch das vermutlich am selben Tag aufgenommene Foto eines Polizei-Platzkonzerts auf dem Gendarmenmarkt (C 12 A-1-902). Das Foto, ein Kontaktabzug, ist Teil einer privaten Serie von Berliner Innenstadt-Aufnahmen unbekannter Provenienz, teilweise datierbar auf 1931 (C 12 A-1-0903), möglicherweise sämtlich aus diesem Jahr, wohl sicherlich demselben ungefähren Zeitraum gegen Ende der Weimarer Republik (siehe Link zur Objektgruppe). Die Bilder waren ursprünglich in ein Album eingeklebt, was die teilweise noch sichtbaren Spuren auf den Rückseiten erkennen lassen. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Private Aufnahme eines Unbekannten, um 1931 Der Fotograf steht auf der Mittelinsel der Straße Unter den Linden nahe der Kreuzung mit der Friedrichstraße und blickt nach Nordosten zur Straßenecke (Victoria-Café, Unter den Linden 46). Sichtbar sind auch die östllich anschließenden Häuser Unter den Linden 45 bis 43, wenngleich jeweils nur deren untere Geschosse. Rechts eine Litfaßsäule auf der Mittelinsel, u.a. mit Plakatwerbung für "Rheinische Winzerstuben". Die Straße ist mit Menschen gefüllt, deren Blicke und Schritte nach Osten gerichtet sind. In der Friedrichstraße wartet von Norden kommend ein Omnibus. Das Foto, ein Kontaktabzug, ist Teil einer privaten Serie von Berliner Innenstadt-Aufnahmen unbekannter Provenienz, teilweise datierbar auf 1931 (C 12 A-1-0903), möglicherweise sämtlich aus diesem Jahr, wohl sicherlich demselben ungefähren Zeitraum gegen Ende der Weimarer Republik (siehe Link zur Objektgruppe). Die Bilder waren ursprünglich in ein Album eingeklebt, was die teilweise noch sichtbaren Spuren auf den Rückseiten erkennen lassen. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Private Aufnahme eines Unbekannten, um 1931 Der Fotograf steht auf der Mittelinsel der Straße Unter den Linden unmittelbar östlich der Einmündung der Kirchstraße und blickt nach Nordwesten zur Straßenecke Unter den Linden 59a, Ecke Neustädtische Kirchstraße. Sichtbar sind auch die westllich anschließenden Häuser Unter den Linden 60 bis 64 (von rechts nach links: 60, 61, 62–63, 64), wenngleich meist nicht bis zur Dachlinie (Häuser nicht erhalten, Grundstücke neu bebaut; entspricht 2023 den Hausnummern 52, 50, 48). Die Straße ist mit Menschen gefüllt, deren Blicke und Schritte nach Osten gerichtet sind. Ein junger Mann führt ein Fahrrad, eine Taxe strebt in die entgegengesetzte Richtung. Am Eckhaus u.a. Werbeschilder der Filiale des Verlags W. Girardet (mit Nennung einzelner Periodika) sowie eines Friseurs ("Salon U. d. Linden") mit Verkauf von Parfümerie-Artikeln. Das Foto, ein Kontaktabzug, ist Teil einer privaten Serie von Berliner Innenstadt-Aufnahmen unbekannter Provenienz, teilweise datierbar auf 1931 (C 12 A-1-0903), möglicherweise sämtlich aus diesem Jahr, wohl sicherlich demselben ungefähren Zeitraum gegen Ende der Weimarer Republik (siehe Link zur Objektgruppe). Die Bilder waren ursprünglich in ein Album eingeklebt, was die teilweise noch sichtbaren Spuren auf den Rückseiten erkennen lassen. Provenienz: Altbestand des Archivs.