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Museum Niesky Johann-Raschke-Haus Neue Dauerausstellung - Bereich 6 Industrialisierung

Neue Dauerausstellung - Bereich 6 Industrialisierung

Auswahl der Exponate für die neue Dauerausstellung - Bereich 6 Industrialisierung - Firmengeschichte und industrielle Entwicklung, Produktprofil der 4 Betriebsteile

[ 16 Objekte ]

Präsentationsschild Maschinenfabrik J. E. Christoph 1835 bis 1910

Das Schild wurde anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Firma 'Maschinenfabrik J. E. Christoph' in Niesky von deren Aufsichtsrat gestiftet. Laut Inschrift erinnert es an den 05. Januar 1910. Der Betrieb wurde 1835 von Johann Ehregott Christoph damals noch als Ein-Mann-Kupferschmiede gegründet. Daraus erwuchs im Laufe des 19. Jahrhunderts durch die zunehmende Industrialisierung die Maschinenfabrik, die später, Anfang der 1920er Jahre, mit der Holzbau-Firma Christoph & Unmack fusionierte. Zur Zeit der Weimarer Republik hatte dieser Betrieb bis zu 4000 Mitarbeiter und war damit einer der größten in ganz Europa.

Lohntüten Christoph und Unmack AG

Die Lohntüten der Christoph & Unmack A.G. stammen aus der Zeit der Hyperinflation von 1923 in Deutschland. Auf einigen steht neben dem Empfänger und der Lohnauszahlung eine Abrechnung. Durch die unterschiedlichen Zeitpunkte der Auszahlungen sind unterschiedliche Werte verzeichnet. Man kann somit den Werteverfall des Geldes nachvollziehen.

Lehrvertrag Kupferschmiede J. E. Christoph 1898

Dieses Dokument ist ein handgeschriebener Lehrvertrag der Kupferschmiede J. E. Christoph vom 28. März 1898. Er regelte die Bedingungen der dreijährigen Ausbildung zum Kupferschmied. Das Schriftstück war vorgeschrieben und der Name und die Zeiten wurden nachträglich eingesetzt.

Hunderttausend Mark-Gutschein der Christoph & Unmack AG

Der Gutschein über zunächst 100.000 Mark wurde von der Christoph & Unmack AG herausgegeben und hatte eine Gültigkeitsdauer bis zum 30. September 1923. Bei der Druckerei Paul Jenke wurde er mit grüner Tinte gedruckt. Später, wohl im laufe der Hyperinflation und der damit einhergehenden sehr schnellen Entwertung des Geldes wurde mit einem roten Stempel der Wert auf "Eine Milliarde Mark" erhöht und der Gutschein hatte eine Gültigkeit bis zum 31. Dezember 1923.

Topf, Kupfer

Der Topf wurde in der Kupferschmiede von Johann Ehregott Christoph hergestellt. Er stammt vermutlich aus der Zeit, als das Unternehmen des späteren Industriellen noch ein Handwerksbetrieb war. Das Kupfergeschirr bildet somit einen der Ursprünge für Nieskys späteren größten Arbeitgeber, die Firma Christoph & Unmack.

Wasserkrug, Kupfer

Der Wasserkrug wurde in der Kupferschmiede von Johann Ehregott Christoph hergestellt. Er stammt vermutlich aus der Zeit, als das Unternehmen des späteren Industriellen noch ein Handwerksbetrieb war. Das Kupfergeschirr bildet somit einen der Ursprünge für Nieskys späteren größten Arbeitgeber, die Firma Christoph & Unmack.

Werbeblatt Christoph & Unmack, Abteilung Maschinenbau

Dieses Werbeblatt der Christoph & Unmack AG aus Niesky hat eine sogenannte "Rohöl-Motor-Lokomotive" beworben. Auf der Vorderseite befinden sich ein Bild und allgemeine Informationen zu der Lokomotive und auf der Rückseite sind detaillierte Angaben, beispielsweise zum Motor, Getriebe, Hauptabmessungen oder Leistung.

Werbeblatt Christoph & Unmack, Abteilung Eisenbau

Dieses einseitig bedruckte Werbeblatt hat im allgemeinen für den Eisen- und Brückenbau der Firma Christoph & Unmack AG aus Niesky geworben. Es wird im einzelnen aufgezählt, welche Leistungen die Abteilung Eisenbau des Betriebes erbringen kann und dazu sind Abbildungen von bereits realisierten Projekten abgedruckt, wie zum Beispiel die Neißebrücke bei Steinbach oder eine Straßenunterführung in Görlitz.

Werbeblatt Christoph & Unmack, Abteilung Fahrzeugbau

Dieses einseitig bedruckte Werbeblatt hat im allgemeinen für den Fahrzeug- und Waggonbau der Firma Christoph & Unmack AG aus Niesky geworben. Es wird im einzelnen aufgezählt, welche Leistungen die Abteilung Fahrzeugbau des Betriebes erbringen kann und dazu sind Abbildungen von bereits realisierten und angebotenen Objekten, wie zum Beispiel Aufbauten für Lastkraftwagen, Zwei- oder Dreiseitenkipper, abgedruckt.

Gesamte Werksansicht Christoph & Unmack

Auf dieser Ansichtskarte ist eine Luftbildaufnahme des Geländes der Firma Christoph & Unmack in Niesky um 1930 zu sehen. Die Straße von der Mitte unten nach schräg rechts oben, welche von Bäumen gesäumt ist, ist die Muskauer Straße. Sämtliche Gebäude auf deren linken Seite gehören zu dem Betrieb.

100 Jahre Christoph & Unmack AG

Diese Festschrift wurde 1935 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Firma Christoph & Unmack veröffentlicht. Neben einem geschichtlichen Abriss werden die einzelnen Betriebszweige (Holzbau, Waggonbau, Motorenbau und Stahlbau) vorgestellt und besondere Entwürfe der Abteilungen präsentiert. Auf der letzten Seite befindet sich eine Aufnahme der Belegschaft der Firma Christoph & Unmack, aufgenommen in der neuen Fabrikationshalle der Abteilung Holzbau. Insgesamt 2.071 Beschäftigte versammelten sich anlässlich des Firmenjubiläums. Während das Gründungsjahr des Unternehmens mit dem Gründungsjahr der Eisenbahn zusammenfällt, so fällt das Jahr 1935 mit dem Bau der Reichsautobahnen zusammen. Hauptabnehmer war in dieser Zeit der Reichsarbeitsdienst.

Ausweiskarte für die Christoph & Unmack AG

Diese Ausweiskarte von Christoph & Unmack berechtigt den Besitzer zum Betreten des Werkes Holzbau Halle. Ausgestellt ist der Ausweis auf Gustav Zimmer, einen Heizer aus dem Ort See, der im März 1887 geboren war. Ein Lichtbild ist auf den Ausweis getackert. Die persönlichen Daten des Besitzers sind bereits ziemlich ausgeblichen.

Wochenkalender Christoph & Unmack Niesky für das Jahr 1925

Der Wandkalender wurde als repräsentativer Wochenkalender von der Firma Christoph & Unmack A.G. Niesky O.L. Schlesien für das Jahr 1925 herausgegeben. Jedes Kalenderblatt zeigt eine professionelle Fotografie aus dem Fundus der Werbeabteilung der Firma. Einige Fotografien tragen eine Signatur des Fotoarchivs. Der Kalender wurde vom Grafiker Wilhelm Muck (1885-1927), Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgrafiker, gestaltet. Schriftbild und die lineraren, geometrischen Formen sind vom zeitgenössischen Art-déco-Stil inspiriert. In regelmäßiger Folge wechseln die drei Farben der Kalenderblätter zwischen braun, orangebraun und dunkelgrün. Die ausgewählten Motive zeigen renommierte Produkte aus den vier verschiedenen Werksabteilungen Waggonbau, Eisenbau, Holzbau und Maschinenbau sowie Aufnahmen von Holzhäusern aus Werks- und Musterhaussiedlung in Niesky.

Wochenkalender Christoph & Unmack Niesky für das Jahr 1924

Der Wandkalender wurde als repräsentativer Wochenkalender von der Firma Christoph & Unmack A.G. Niesky O.L. Schlesien für das Jahr 1924 herausgegeben. Jedes Kalenderblatt zeigt eine professionelle Fotografie aus dem Fundus der Werbeabteilung der Firma. Einige Fotografien tragen eine Signatur des Fotoarchivs. Der Kalender wurde vom Grafiker Wilhelm Muck (1885-1927), Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgrafiker, gestaltet. Schriftbild und die lineraren, geometrischen Formen sind vom zeitgenössischen Art-déco-Stil inspiriert. In regelmäßiger Folge wechseln die drei Farben der Kalenderblätter zwischen braun, orangebraun und dunkelgrün. Die ausgewählten Motive zeigen renommierte Produkte aus den vier verschiedenen Werksabteilungen Waggonbau, Eisenbau, Holzbau und Maschinenbau sowie Ansichten aus den Produktionshallen der einzelnen Werke.

Dampfmaschinen und Kessel - Referenzmappe der Maschinenfabrik J. E. Christoph AG

Die Mappe im braunen Umschlag enthält eine Sammlung von verschiedenen Angebotsprospekten und Referenzlisten von Dampfmaschinen und Kesseln der Maschinenfabrik J. E. Christoph AG Niesky aus dem Jahre 1911 bis 1913. Alle Produkte werden mit einer Abbildung sowie einer ausführlichen technischen Beschreibung präsentiert. Auf einer Referenzliste aus dem Jahre 1913 über Dampfkesselanlagen wird angegeben, dass bislang 925 Dampfkessel mit ca. 36.000 qm Heizfläche ausgeliefert wurden. Diese Auflistung umfasst zahlreiche Kunden von Brennereien, Kohlen- und Hüttenwerke, Schneide- und Mahlmühlen, Papier- und Holzstofffabriken, Ziegeleien, Textilbetriebe usw. aus dem In- und Ausland. Eine Referenzliste über gelieferte Dampfmaschinen aus dem Jahre 1911 führt 653 Kunden sowie die technischen Daten der gelieferten Dampfmaschinen auf. Aus dem Werbebroschüren der Firma ist geht zudem hervor, dass die 1835 gegründete Firma 500 Mitarbeiter beschäftigt. Im Adresskopf wird die Adresse der Zweigniederlassungen in Breslau und Danzig benannt.

Firmenkatalog Maschinenfabrik J. E. Christoph - Motoren für Gas, Spiritus,...

Die Mappe im grauen Umschlag enthält eine Sammlung von verschiedenen Angebotsprospekten und Referenzlisten für Motoren aus dem Sortiment der Maschinenfabrik J. E. Christoph AG Niesky aus dem Jahre 1913 bis 1914. Alle Produkte werden mit einer Abbildung sowie einer ausführlichen technischen Beschreibung präsentiert. Auf einer Referenzliste aus dem Jahre 1914 sind ca. 750 gelieferte Motoren verzeichnet. Diese Auflistung umfasst zahlreiche Kunden von landwirtschaftlichen Betrieben, Mühlen, Maschinenfabriken, Pumpwerken, holzverarbeitenden Betrieben, unterschiedlichen Industriebetrieben u.v.m. aus dem In- und Ausland (u.a. Österreich-Ungarn, Russland, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Argentinien, Ägypten). Die Maschinenfabrik J. E. Christoph hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 500 Arbeiter beschäftigt und betrieb als Zweigniederlassungen Ingenieurbüros in Breslau und Danzig.

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