Max Slevogt ist einer der wichtigsten Illustratoren des frühen 20. Jahrhunderts. Im Auftrag des Verlegers Bruno Cassirer fertigte er zwischen 1911 und 1913 Lithographien für das "Leben des Benvenuto Cellini" an - die von Goethe ins Deutsche übertragene Autobiographie des Renaissance-Künstlers Cellini. Die Lithographien erschienen in zwei Ausgaben. Die Buchausgabe, die 1914 in Berlin erschien, enthält 303 Lithographien, diese sind als Vignetten oder Zwischenbilder in den in Fraktur gedruckten Goetheschen Text eingelassen. Die Mappenausgabe (Vorzugsausgabe) ohne Text wurde in Paris von Auguste Clot gedruckt und enthält 305 Lithographien, also zwei mehr als die Buchausgabe. Bei der im Besitz des Freien Deutschen Hochstifts befindlichen Mappenausgabe handelt es sich allerdings um eine Sonderausgabe der Vorzugsausgabe: Alle Blätter, nicht nur das Titelblatt, wurden handschriftlich signiert, die Lithographien wurden auf Büttenpapier, nicht auf Chinapapier, gedruckt.
Max Slevogt - Illustrationen zum Leben Benvenuto Cellinis
Links Benvenuto, auf seinem Pferd durch die Landschaft reitend, dahinter Tasso, dem Freund sehr langsam zu Fuß folgend. Darstellung, die für Seite 21 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Während eines Gefechts vor den Toren der Stadt von links Benvenuto kommend, in seinen Armen einen Verwundeten haltend und den in seiner linken Hand gehaltenen Degen auf den ihm rechts gegenüber stehenden Angreifer gerichtet. Folglich lässt dieser, leicht nach vorne über den soeben Besiegten gebeugt, sein Schwert auf den Boden sinken. Im Hintergrund einige schreiende Kinder. Darstellung, die für Seite 12 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Blick in die Kirche Santa Maria del Carmine: Links Torrigiani, die Faust ballend, rechts neben ihm Michelangelo (1475-1564), der sich mit vor die Nase gehaltener Linken schmerzverzerrt zur Seite neigt. Im Hintergrund zahlreiche Schüler, die die Fresken Masaccios studieren. Wie Cellini schreibt, hatte Michelangelo die Angewohnheit, die in der Brancacci-Kapelle Studierenden zu foppen, woraufhin Torrigiani, den Michelangelo ebenfalls tyrannisierte, ihm einst heftig auf die Nase schlug. Darstellung, die für Seite 20 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Benvenuto Cellini. Deutsch von Goethe. Mit Steinzeichnungen von Max Slevogt. Titelblatt Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Ausgabe A)
Darstellung, die für die Seite 374 der Buchausgabe verwendet wurde. Bezeichnet: Bezeichnet in der Darstellung mittig "BENVENUTO CELLINI / Deutsch von / Goethe / mit Steinzeichnungen / von MAX Slevogt / BR. CASSIRER / 1913." Signiert unter der Darstellung rechts "M.Slevogt". Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Rechts der Kastellan in Seitenansicht, die Arme nach beiden Seiten leicht abgespreizt und damit Schwingen nachahmend. Ihm gegenüber die verdutzten Seinigen. Darstellung, die für die Seite 208 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Von rechts oben kommend Benvenuto auf seinem Pferd, den sich in der linken Bildecke befindlichen Bandinelli erblickend, der in Begleitung eines Knaben auf einem Maultier unterwegs ist. Darstellung, die für Seite 359 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
In der unteren rechten Ecke Benvenuto stehend, mit geballter Faust gegen das Haus des Vaters klopfend. Daraufhin klappt Benvenutos Vater mit der Linken das Fenster nach außen hin auf, den Sohn dabei streng anblickend. Darstellung, die für Seite 72 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Benvenutos Urgroßvater umringt von seiner Frau und seinen Kindern. 2. Zustand - der Hintergrund wurde durch senkrechte Nadelstriche aufgehellt -, der für Seite 4 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
In einer kleinen Häusergasse von links der Vater Benvenutos kommend, von oben rechts auf ihn zueilend ein Kurier. Darstellung, die für die Seite 29 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Links Lukas Cellini, mit seinem linken Knie auf Franziskus’ rechtem Oberschenkel abgestützt und sein Schwert immer tiefer in den am Boden Liegenden hineinbohrend. Darstellung, die für Seite 3 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Von rechts mit schnellen Schritten eilend Benvenuto, das linke Bein gebeugt, das rechte nach hinten ausgestreckt und in der rechten Hand einen Dolch haltend. Vor ihm, ebenfalls im Lauf, der Häscher, den Oberkörper weit nach vorne gebeugt, die Arme angewinkelt, das linke Bein gebeugt, das rechte hingegen nach hinten gestreckt. Darstellung, die für Seite 91 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Links Benvenuto, seinen Degen erhoben, gegen vier Gegner kämpfend. Darstellung, die für Seite 278 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Benvenuto kniet vor dem Krankenbett des Papstes, links daneben stehen Jakob Salviati und der Erzbischof von Capua. Darstellung, die für Seite 76 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Rechts Benvenuto, daneben Paul Micceri und Katharine vor zwei Notaren stehend. Darstellung, die für Seite 307 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Links Benvenuto, sich mit Schwung auf sein Pferd setzend, das derweil von einem Knaben am Zaumzeug festgehalten wird. Rechts weitere Angehörige, die von Benvenuto Abschied nehmen. Darstellung, die für Seite 248 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Darstellung, die für Seite 251 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Im Wirtshaus: von links kommend Busbacca, den rechts lässig in seinem Stuhl sitzenden Benvenuto um einen Obulus bittend. Darstellung, die für die Seite 180 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Darstellung Benvenutos, wie er von den Häschern in einem Tragesessel abtransportiert wird. Illustration, die für Seite 223 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Benvenuto in Rückenansicht vor dem Totenbette seines Sohnes kniend. Darstellung, die für Seite 360 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Von seinem Bett aufschreckend Benvenuto, links sein Diener Censio aufgeregt vom Überfall berichtend. Darstellung, die für Seite 175 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Madame d`Estampes sitzt vor dem Kamin, dahinter steht der König, die Hände in den Rücken gelegt und sich zur ihr vorbeugend. Darstellung, die für Seite 290 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
Vor der Kanone stehend, in gebückter Haltung, die rechte Hand auf das Knie des vorgestreckten rechten Beines gestützt, Benvenuto, und dabei in den Kanonenlauf blickend. Hinter ihm der Hauptmann, breitbeinig dastehend und Benvenuto mit finsterer Miene beobachtend. Darstellung, die für Seite 64 der Buchausgabe verwendet wurde. Erschienen in: Max Slevogt: Steinzeichnungen zu Goethe, Benvenuto Cellini (Sonderausgabe)
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