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Werra-Kalibergbau-Museum Aufnäher für KZ-Häftlingskleidung

Aufnäher für KZ-Häftlingskleidung

Kennzeichnung von KZ-Häftlingen durch Aufnäher auf der Häftlingskleidung

[ 5 Objekte ]

Stoffdreieck für KZ-Häftlinge 'rot' (Politische Gefangene)

Der Kennzeichnungswinkel stammt aus dem KZ Buchenwald bei Weimar. Das rote Stoffdreieck hatten die politischen Gefangenen in den NS-Konzentrationslagern zu tragen. Ohne einen aufgedruckten Buchstaben stand es für einen deutschen Häftling. Das kleine Stoffdreieck war gesäumt, die Reste einer Nähmaschinennaht mit graugrünem Faden sind noch größtenteils erhalten. Auf der Rückseite finden sich Klebereste von einer früheren Präsentation auf einer schwarzen Tafel. Zunächst hatte die einzelnen KZ noch unterschiedliche Kennzeichen für ihre jeweiligen Häftlinge, etwa durch verschiedene Kleidung, bunte Kreise und Streifen oder durch einen besonderen Haarschnitt. Ab Ende der 1930er Jahre setzte sich aber nach und nach überall die Markierung mittels farbiger Stoffdreiecke (Winkel) durch, die neben der Häftlingsnummer auf Jacken und Hosen genäht wurden. Die Farbe rot für politische Gefangene wurde Ende 1937 eingeführt.

Stoffdreieck für KZ-Häftlinge 'pink mit F' (Homosexueller Franzose)

Der Kennzeichnungswinkel stammt aus dem KZ Buchenwald bei Weimar. Rosa stand in den NS-Konzentrationslagern für homosexuelle Inhaftierte, der aufgedruckte Buchstabe machte dessen Nationalität erkennbar - die Kennzeichnung dieses Winkels war also für einen homosexuellen Franzosen. Das kleine Stoffdreieck ist ungesäumt und war vermutlich so per Hand aufgenäht worden. Auf der Rückseite finden sich Klebereste von einer früheren Präsentation auf einer schwarzen Tafel. Zunächst hatte die einzelnen KZ noch unterschiedliche Kennzeichen für ihre jeweiligen Häftlinge, etwa durch verschiedene Kleidung, bunte Kreise und Streifen oder durch einen besonderen Haarschnitt. Ab Ende der 1930er Jahre setzte sich aber nach und nach überall die Markierung mittels farbiger Stoffdreiecke (Winkel) durch, die neben der Häftlingsnummer auf Jacken und Hosen genäht wurden.

Stoffdreieck für KZ-Häftlinge 'rot mit R' (Politischer Russe)

Der Kennzeichnungswinkel stammt aus dem KZ Buchenwald bei Weimar. Das rote Stoffdreieck hatten die politischen Gefangenen in den NS-Konzentrationslagern zu tragen. Mit dem aufgedruckten 'R' stand es für einen russischen Häftling, der aus politischen Gründen inhaftiert war. Das kleine Stoffdreieck ist gesäumt, wenige Reste einer Nähmaschinennaht mit schwarzem Faden sind erhalten. Auf der Rückseite finden sich Klebereste von einer früheren Präsentation auf einer schwarzen Tafel. Zunächst hatte die einzelnen KZ noch unterschiedliche Kennzeichen für ihre jeweiligen Häftlinge, etwa durch verschiedene Kleidung, bunte Kreise und Streifen oder durch einen besonderen Haarschnitt. Ab Ende der 1930er Jahre setzte sich aber nach und nach überall die Markierung mittels farbiger Stoffdreiecke (Winkel) durch, die neben der Häftlingsnummer auf Jacken und Hosen genäht wurden. Die Farbe rot für politische Gefangene wurde Ende 1937 eingeführt.

Aufnäher Häftlingsnummer '100792' für KZ-Häftlinge

Die Häftlingsnummer stammt aus dem KZ Buchenwald bei Weimar. Sie ersetzte vollständig den Namen des Inhaftierten. Das Rechteck besteht aus weißem Stoff mit einem Streifenmuster durch teils verdickte Kettfäden , die 6-stellige Nummer '100792' ist mit bräunlicher Farbe aufgedruckt. Ein Saum ist nicht erkennbar - vermutlich wurde die Nummer ungesäumt per Hand auf die Häftlingskleidung aufgenäht. Auf der Häftlingsbekleidung wurde die Häftlingsnummer stets auf der linken Brust platziert, die Kennzeichnungswinkel wurden daneben oder darunter angebracht.

Aufnäher Häftlingsnummer '65599' für KZ-Häftlinge

Die Häftlingsnummer stammt aus dem KZ Buchenwald bei Weimar. Sie ersetzte vollständig den Namen des Inhaftierten. Das Rechteck aus weißem Stoff ist ausgeschnitten und die 5-stellige Nummer '65599' mit bräunlicher Farbe aufgedruckt. Ein Saum ist nicht erkennbar - vermutlich wurde die Nummer ungesäumt per Hand auf die Häftlingskleidung aufgenäht. Auf der Häftlingsbekleidung wurde die Häftlingsnummer stets auf der linken Brust platziert, die Kennzeichnungswinkel wurden daneben oder darunter angebracht.

[Stand der Information: ]