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Kunstmuseum Solingen Ursula Deutzmann Stiftung

Ursula Deutzmann Stiftung

Im Jahr 1987, nach dem Tod der Witwe Willi Deutzmanns, Ursula Deutzmann, wurde die Kunstsammlung der Stadt Solingen um eine Stiftung von ca. 2.000 Arbeiten des Künstlers erweitert. In der Ursula Deutzmann Stiftung befanden sich eine umfangreiche Grafik-Sammlung sowie 25 Ölgemälde aus den 1950er Jahren und einigen Tempera-Arbeiten aus der Nachkriegszeit, die das gesamte Schaffen des Künstlers von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod im Jahre 1958 belegen.
Der Solinger Willi Deutzmann war nach dem Zweiten Weltkrieg Mitbegründer des westdeutschen Künstlerbundes in Hagen und Vorsitzender der Gemeinschaft der Solinger Künstler. 1948 wurde er Mitglied der Künstlergruppe „junger westen“. 1952 wurde Deutzmann Vorsitzender der neu gegründeten Werkgemeinschaft Ruhr "Der Hellweg".

[ 24 Objekte ]

Deutzmann, Willi "Die Pariserinnen"

Im Vordergrund befinden sich vier Frauen. Die Damen tragen auffällige bunte Kleider mit passenden Hüten. Sie sind stark geschminkt und haben einen freundlichen Gesichtsausdruck. Als Darstellungsform wurde die Frontalansicht der Halbfigur gewählt. Im Hintergrund befinden sich Gebäude, deren farbige Fronten zu sehen sind. Im linken Bereich des Bildes ist eine angedeutete Textfläche (Plakat, Schaufenster o.Ä.), der Bildtitel verrät, dass die Szene in Paris spielt.

Deutzmann, Willi "Zirkus"

Dargestellt sind zwei Zirkusartistinnen.

Deutzmann, Willi "Stillleben mit Buch"

Stillleben mit einem einem Buch, Krug, einer Kerze, zwei Äpfeln und einem Vorhang. Das Stillleben zeigt ein auf einem schwarz-gräulichen Tischtuch aufgeschlagenes Buch. Links davon, auf dem Tischtuch, liegen zwei rotbäckige Äpfel. Das Buch wurde vor einem silberfarbenen hohen Kerzenleuchter mit einer heruntergebrannten Kerze niedergelegt. Neben dem Kerzenständer rechts steht ein hoher Krug mit einem roten Relief. Den Hintergrund bildet ein blau-grüner Vorhang.

Deutzmann, Willi "Mann auf Kohlenkarren"

Dargestellt ist ein älterer, lehnender Mann, mit grauem Schnauzbart der mit grünen Schuhen, einer grauen Hose, einer blauen Jacke und einem schwarzen Hut bekleidet ist. Im Hintergrund ist ein Haus zu erkennen, vor dem Mann befindet sich der im Titel bezeichnete Kohlenkarren.

Deutzmann, Willi "Figuren"

Dargestellt sind mehrere, abstrahierte und kubistische Figuren.

Deutzmann, Willi "Zirkus"

Dargestellt sind buntgekleidete Zirkusartisten, sie lassen sich als Akrobaten erahnen, da sich in der Mitte des Bildes ein Trapez befindet.

Deutzmann, Willi "Dichter und Maler fahren Motorrad"

Auf einem abstrahierten Motorrad fahren, wie der Titel verrät, ein Dichter und Maler.

Deutzmann, Willi "Der Apfel"

Dargestellt ist eine Person, die einen Apfel hält und in einer bunten Landschaft steht.

Deutzmann, Willi "Mädchen mit Glas"

Dargestellt ist eine abstrahiertes Mädchen. Sie sitzt vor einem Tisch auf dem sich ein gefülltes Trinkglas befindet.

Deutzmann, Willi "Frau mit Schleier"

Dargestellt ist eine abstrahierte Frau, die in einer Hand einen Schleier hält, den sie seitlich betrachtet.

Deutzmann, Willi "Industrie"

Dargestellt ist abstrahierte Industriearchitektur. Beispielsweise sind mehrere hohe Gebäude zu erahnen, die Schornsteine, Hochöfen oder Strommasten darstellen könnten.

Deutzmann, Willi "Stier"

Im querrechteckigen Format ist ein weißer Stier vor bunter Fläche dargestellt. Seine Gestalt füllt beinahe das ganze Gemälde, indem er mittig im Bild und verhältnismäßig groß wiedergegeben ist. Wie an den sich überschneidenden Linien auf seinem Körper ersichtlich wird, wurde seine Figur mittels geometrischer Linien gezogen. Diese führen sich in dem ihn umgebenden, meist dreieckigen Flächenkörpern weiter, die um seine Gestalt herum aufgebaut sind. Durch ihre Spitzen und die Anordnung um den Stier herum wirken sie wie Flammen, die hinter dem Tier aufflackern. Die restliche Bildfläche ist in sattem Hellgelb gehalten. Sein Kopf ist zum Boden gesenkt, wie in einer grasenden Haltung. Bei näherer Betrachtung seines Körpers wird sichtbar, dass seine Gestalt nicht gänzlich in weiß gemalt wurde, sondern sich einige der Farben der ihn umgebenden kubischen Flächen in seinem Fell wiederfinden. Seine Gestalt ist abstrahiert und auf seine wesentlichen Körpermerkmale wie Augen, Hörner und Rumpf reduziert.

Deutzmann, Willi "Stillleben mit Palette und Feder"

Das abstrakte Stillleben Willi Deutzmanns zeigt ein Hochformat, bestehend aus einem auf einem Blatt Papier stehenden Tintenfass, einer sich dahinter befindlichen Farbpalette sowie einem dahinter liegenden Buch mit Pinsel. Im Vordergrund der unteren rechten Bildhäfte steht das Tintenfass auf einem sich leicht anhebenden Stück Papier, das in die Luft ragt. Das Tintenfass enthält eine gemusterte Feder mit weißer Spitze, die bis in den oberen Bildrand ragt. Die Farbpalette weist offensichtliche Gebrauchsspuren in Form von Farbflecken auf und ist zwischen Buch und Feder drapiert. Das Buch scheint angelehnt zu sein und weist einen kleinen Gegenstand auf der linken Ecke auf. Oberhalb des Buches befindet sich ein blaues Stück Stoff, innerhalb der Stofflagen tritt ein Pinsel hervor, der aus der Kleidung ragt. Links unten in direkter Nähe zum linken Bildrand lässt sich eine eingewickelte Farbtube erkennen. Der Hintergrund besteht aus einer schmutzig wirkenden Fläche. Insgesamt weist das Ölgemälde eine gemischte Farbgestaltung auf, die aus brauner Mischfarbe besteht. Das Tintenfass weist eine deutlich hellere Farbe auf. Grün und Gelb wirken an dieser Stelle im Bild leuchtend, da sie von unreinen Farben umgeben sind. Auffällig ist die Signatur in der linken unteren Bildecke, versehen mit Kürzel und Datum.

Deutzmann, Willi "Aquarium"

Deutzmanns "Aquarium" ist eine stark abstrakte Darstellung eines solchen, welches sich durch nur wenige kompositorische und malerische Elemente definieren lässt. Auf einer türkisblau gemalten Fläche sind die Umrisse der Fische vorgelagert. Sie sind in unterschiedlichen Größen wiedergegeben, wobei dem Betrachter aber zunächst vor allem zwei sehr große, das Format dominierende Fische auffallen. Sie heben sich mit ihrer schwarz umrandeten Kontur stärker vom Hintergrund ab und sind zusätzlich an ihren Schwanzflossen klar als Fische zu erkennen. Vereinzelte, schmale und organisch anmutende Stränge durchwirken den übrigen Bildraum. Insgesamt ist das Gemälde recht flächig gehalten und ist dadurch in seinem stark abstrakten Charakter betont. Neben den verschiedenen Blau-und Grüntönen ist auch ein sandiges Gelb sowie ein gedämpfter Pinkton (für die Fischkörper) verwendet worden.

Deutzmann, Willi "Selbstbildnis mit Hut und Pfeife"

Dieses Werk Deutzmanns ist ein Selbstbildnis des Künstlers mit "Hut und Pfeife" im Dreiviertelprofil. Der Maler blickt zum Betrachter, während sein Körper sich in den rechten Bildraum dreht. Gekleidet ist er in einen hellen Anzug mit dunkler Krawatte und gleichfarbigem, hellen Hemd darunter. Auf dem Kopf trägt er einen waldgrünen Bowler mit breitem, etwas hellerem Hutband. Etwa auf Höhe der Brust hält er eine braune Pfeife in der rechten Hand. Da es sich um ein Bruststück handelt, sind der angewinkelte Ellenbogen und der Rest der Hand bzw. des Armes nicht zu sehen. Auffallend ist die einheitliche, gräulich verschattet wirkende Farbgebung des Portraits, die sich durch das ganze Bild zieht. Im Hintergrund ist eine hügelige Landschaft schemenhaft erkennbar, die sich aus einigen begrünten Hügeln bzw. Feldern sowie vereinzelten Bäumen und Häusern zusammenzusetzen scheint. Links ist neben oder hinter dem Künstler die Hälfte einer Tanne oder eine berankte Säule zu sehen. Dies erweckt den Eindruck, der Künstler hätte sich in Pleinair Manier im Freien portraitiert. An der Malweise am markantesten ist der Farbauftrag, welcher weniger durch Pinselstriche denn durch Fingertupfen gebildet worden zu sein.

Deutzmann, Willi "Vogelbild"

Willi Deutzmanns Werk "Vogelbild" ist der abstrakten Bildsprache nachempfunden und zeigt geometrische Formen in tierischer Ausführung, die sich zu vogelartigen Konturen zusammensetzen. Es herrscht im Bildraum ein überwiegend grüner Farbanteil, der von roten, gelben und roten Farbakzenten dominiert wird. Neben den Primärfarben treten auch graue und schwarze Töne hervor, die durch ihre Abstufung in Harmonie zu den stark farblichen Elementen stehen. Die abstrakten Vögel heben sich auf dem blass-beigen Hintergrund ab und setzen sich im oberen Bildabschnitt aus geschwungenen Formen zusammen, die sich in blau-grüner Farbe von ihrer Umgebung abheben. Vogelähnliche Formen treten besonders durch schnabelartige und tropfenartige Konturen hervor wie auch schmale Linien, die sich in drei Krallen spalten und einen Vogelfuß versinnbildlichen.

Deutzmann, Willi "Mädchen mit Hut"

Dargestellt ist ein Mädchen mit roten, lockigem Haar und einem gelblichen Hut. Das Mädchen ist in Frontalansicht gemalt, da sich eine Gesichtshälfte im Schatten befindet, ist die Gestaltung dieser Bildbereiche dunkler.

Deutzmann, Willi "Vogelflug"

In diesem horizontalen Gemälde stellt Willi Deutzmann mehrere, abstrahierte, bunte Vögel beim Flug dar.

Deutzmann, Willi "Vogelkristall"

Dargestellt ist ein abstrahierter, in kubistischen Formen gebildeter, Vogel, der durch die unterschiedlichen geometrischen Formen kristallin wirken soll.

Deutzmann, Willi "Reiter"

Dargestellt ist ein Reiter auf einem, hellen Pferd. Die Formensprache ist abstrakt-kubistisch gehalten, die Farbgebung ist in pastelligen, kalten Tönen.

Deutzmann, Willi "Flaschen"

Mehrere, abstrahierte Flaschen stehen nebeneinander. Es handelt sich um unterschiedliche Farbtöne, die je nach Lichtsituation unterschiedlich changieren.

Deutzmann, Willi "Moorlandschaft I"

Dargestellt ist eine abstrahierte Moorlandschaft, die Flächen werden durch Felder gebildet, die zum Teil vollfarbig oder gestreift dargestellt sind. Im Hintergrund sind mehrere, unbelaubte Bäume, der Himmel ist wolkig.

Deutzmann, Willi "Solo"

Bunte, kubistische Formen stellen eine abstrahierte Person dar, die mit sich selbst (?) tanzt.

Deutzmann, Willi "Kopf"

Dargestellt ist ein abstrahiertes Frauenporträt in Frontalansicht. Die Frau hat rötliche Haare und die Hälfte ihres Gesichtes liegt im Schatten und hat daher eine andere Farbgestaltung bekommen.

[Stand der Information: ]