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HfG-Archiv Ulm HfG Ulm: Studienbedingungen und Studierende

HfG Ulm: Studienbedingungen und Studierende

In der Korrespondenz mit dem Hochschulsekretariat, auf Fotos und in persönlichen Dokumenten spiegeln sich die Lebensbedingungen von Studierenden in der Nachkriegszeit wieder: Die Finanzierung eines Studiums, die Suche nach Wohnraum, aber auch Feste, Ausflüge und das Verhältnis der Geschlechter lassen sich an manchen der hier vorgestellten Dokumente und anderen Materialien ablesen.

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Bewerbung und Aufnahme Hans von Klier an der HfG Ulm

Im April 1954 bat Hans von Klier um Information über die Aufnahmebedingungen an der HfG Ulm: "Ich interessiere mich hauptsächlich für die Abteilung Produktform und für allgemeinbildende Fächer." Im Dezember 1954 schickte er seinen Lebenslauf, Führungszeugnis sowie Bilder von Arbeiten (die sich im HfG-Archiv nicht erhalten haben). Ende 1954 notierte Max Bill: "kann für herbst 1955 (...) zur aufnahme vorgemerkt werden. muss sich vorher noch hier vorstellen. soll später noch arbeiten senden, die jetzigen genügen den anforderungen nicht. soll einen aufsatz schreiben weshalb er zu uns kommen will und nicht an eine andere schule, z.b. eine werkakademie. berufsziel begründen. technische zeichnungen senden." Im Mai 1955 sandte Klier seine Antworten auf den HfG-Fragebogen sowie eine ausführliche Dartellung der Gründe für die Wahl seines Berufsziels. Im August 1955 schrieb Eugen Gomringer, der damalige Hochschulsekretär an Klier: "... auch hätten wir gern eine bestätigung, dass sie für ihr studium finanzielle aufkommen können. wir müssen darüber auskunft wissen, um uns, beiderseits, vor überraschungen zu bewahren (...) wir rechnen also für einen studierenden pro monat alles inbegriffen ca. 220 dm. das studienjahr dauert 9 monate, der rest ist ferienquartal, wobei die möglichkeit besteht zu arbeiten." Nachdem Klier die entsprechende Bestätigung gesandt hatte, bestätigte die Hochschulsekretärin Frau Rösner seine Aufnahme in die Grundlehre. Das neue Studienjahr sollte am 24. Oktober 1955 beginnen. Vorher allerdings, am 2. Oktober, fand die offizielle Eröffnungsfeier der Hochschulgebäude statt, zu der Klier eingeladen wurde. Auch für Unterkunft und Verpflegung der zukünftigen Studenten war gesorgt: Hans von Klier durfte, zusammen mit Rido Busse, ein Doppelzimmer im Studenten-Wohnturm beziehen und erhielt "vollverpflegung" in der Mensa.

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