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Freilichtmuseum Roscheider Hof Harmonium

Harmonium

Saugluftharmonium der Firma Hörügel

Einmanualiges Saugluft-Harmonium der Firma M. Hörügel, Leipzig: Baujahr um 1907 Umfang ,F bis f''' - Manualtrennung Bass: ,F bis e Diskant: f bis f''' Herstellerplakette: M. Hörügel. Leipzig Leutsch, danben 2 Plaketten zur Musikinstrumentenausstellung 1906 in der Berliner Philharmonie Seitlich je ein Tragegriff Seriennummer 13.273 Register: BASS: Bourdon 16' (in der Kontra-Oktave 8') Viola 4': (Ohne Plakette) Diapason 8' DISKANT: Dulcet 8' Melodia 8' Echo 8' - ist die leisere Variante von "Melodia". Dabei wird die Registerklappe nur minimal geöffnet; Flute 4': Clarninette 16': Sonstige Züge: Vox Humana (Drehflügeltremulant) Oktavkoppel im Bass 2 Kniehebel, links in der Funktion einer Orgelwalze und rechts wohl ein schweller (vorne und rückwärts) Stimmton a' = 438 Das Instrument wurde März/April 2020 durch die Harmoniumwerkstatt Klaus Langer, Grevenbroich restauriert und ist seither spielbar

Harmonium im Magazin

Harmonium, etwa 1920er Jahre, ohne Herstellerbezeichung Hersteller warscheinlich Lindholm Manualtrennung h-c' 5 Oktaven Umfang F# bis c''' Disposition: Bass: Forte Aelosharfe 2' Cornettino 2' Diapason 8' Piano 8' Bass Koppler Voxhumana Dsikant Koppler Diskant: Echo 8' Melodia 8' Oboe 8' Vox celeste 8' Forte

Reed Organ, Packard

Reed Organ (luftansaugendes Harmonium) der Firma Packart Fort Wayne Organ Ca. Einmanualiges Harmonium der Firma Packard, Fort Wayne, Indiana, USA Typ: Gehäusedesign 250 Baujahr: 1897 Umfang ,F bis f''' - Manualtrennung Bass: ,F bis e Diskant: f bis f''' Herstellerplakette: Fort Wayne Organ Co. Packard, Fort Wayne, Ind. U.S.A. Case/warranty serial number: 62372 (on the back of the organ), Reed cell board serial number: 41790 (inside) daneben der Stempel 77-2 Registerzüge: Bass Coupler Diapason 8' Dulcet Bass 8' Viola 4' Violina 4' Harp Angelica 2' Tremolo Pipe Diaparson 8' Flautina 4' Flute 4' Dulcet Treble 8' Melodia 8' Treble Coupler 2 Kniehebel, der linke mit der Funktion einer Orgelwalze, der rechte mit Schwellern (vorne und Rückseite) Hintergrundinformationen zu diesem Instrument: Es scheint, als hätte Packard hauptsächlich kleine Orgelgehäuse-Designs mit großen Trakturen wie die dieser Orgel nach Übersee verkauft. (Gehäusedesign 250 war eines der kleineren Gehäuse, die damals angeboten wurden). In den USA verkaufte Packard mehr ausgefallene Gehäuse mit kleineren Trakturen, wobei oft 6-Oktaven-Orgeln verkauft wurden. Nur sehr wenige 6-Oktaven-Orgeln wurden ins Ausland verschickt, was wahrscheinlich mit den zusätzlichen Kosten für den Versand einer größeren Orgel zu tun hatte! Die Seriennummer der Traktur (41790) wurde auf der Traktur angebracht, als sie in der Fabrik gebaut wurde. Es kann sein, dass sie einige Zeit im Regal stand, bevor sie in einem Orgelgehäuse für den Versand benötigt wurde. Die Gehäuse-/Garantienummer (62372) wurde auf dem Papierzertifikat angebracht, das im Inneren der Orgel angeheftet wurde. Da dieses Papierzertifikat oft verloren ging, wurde es auch in das Holz auf der Rückseite des Gehäuses gestempelt. Sie wurde ungefähr zu der Zeit vergeben, als die Orgel gestimmt und verschickt wurde. Sie ist größer als die Trakturnummer, weil die Firma auch Gehäuse für andere Harmoniumsbauer herstellte, die nicht die Packard Trakturnummern verwendeten. Vielen Dank an Charles Robison von packardorgan.com für die Hintergrundinformationen zu diesem Instrument.

Einmanualiges Druckwind-Harmonium im Schulraum

Einmanualiges Durckwind-Harmonium im Schulhaus im Hunsrückweiler. Umfang F' bis f''' Ein Register mit 2 für Bass und Diskant getrennten Forte-Zügen Rückseite nicht mit einem Holzbrett sondern durch mit Reissnägeln auf einem Rahmen begestigtem Stoff abgedeckt. Hersteller unbekannt: Plakette über der Tastatur: Aus dem Piano und Harmoniumlager WILH. RUDOLPH in GIESSEN Das Harmonium wurde November/Dezember 2020 durch die Harmoniumwerkstatt Klaus Langer in Grevenbroich restauriert und ist seither spielbar.

Saugluftharmonium - reed organ - der Firma D.W. Karn & Co

Einmanualige Saugluft-Harmonium der Firma Karn, Seitlich je ein Tragegriff Seriennummer 42.539 datiert dieses Karn in das Jahr 1898. Originale Stimmtonhöhe a=435 Hz Umfang ,F bis g''' - Manualtrennung Bass: ,F bis g#, Diskant: a bis f''' DISPOSITION: BASS: Bass Coupler Viola 4 ft Viol D'Amour 4 ft Diapason 8 ft Piano Contra Bass 16 ft Forte Vox jubilante (Vox humana) DISKANT Gran Solo 4 & 16 ft Violoncelle 16 ft Dolce 8 ft Principal 8 ft Vox Angelica 8 ft Flute 4 ft Treble Coupler KNIEHEBEL Grand Organ Forte Anmerkung: Im englischsprachigen Raum gibt es zwar auch das Wort "harmonium", jedoch bezeichnet dieses ausschließlich ein Druckluftharomonium. Ein Saugluftharmonium wie dieses wird als "reed organ" bezeichnet. Hersteller: Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Harmonien in den USA (im wesentlich in der Region um die großen Seen) industriell und zu hunderttausenden hergestellt. Da sie deutlich günstiger waren als die in Europa meist handwerklich hergestellten überschwemmten sie den Europäischen Markt. Der Hersteller D. W. Karn Organ Co. Ltd. in Woodstock, Ontario wurde 1867 gegründet. und produzierte nach wechselvoller Unternehmensgeschichte bis zur Insolvenz un den 1920er Jahren über 50.000 Harmonien - und daneben in den späteren Jahren auch Klaviere. Geschichte des Harmoniums: Das Harmonium wurde für die Kirche des Klosters der Bendiktinerinnern vom hlst. Sakrament in Trier-Gartenfeld erworben. Nach Auszug der Nonnen 1922 wurde diese eine Filialkirche für Trier-Gartenfeld. 1945 (oder bereits 1944) wurde diese bei einem Bombenangriff vollständig zerstört. Der damalige Organist Heinz hat das eingelagerte Harmonium nach dem Bombenangriff geborgen und in seiner Wohnung aufgebaut. Darüber, ob das Harmonium in der barackenartigen Nachkriegs-Notkirche in der Trierer Schützenstraße benutzt wurde gibt es verschiedene Informationen. Um 1950 wurde das heutige Pfarrheim (Agritiusstraße 1) mit dem Pfarrsaal als Übergangskirche erbaut und das Harmonium dort seinen Dienst. Nach dem Bau der Kirche St. Agritius und der 1973 erfolgten Einweihung der neuen Orgel wurde es für Gottesdienste nicht mehr benötigt. Zuerst stand es noch im Gemeindesaal wurde es um 1998 an den Organisten der Kirche verkauft, der es dann später selber nicht mehr nutzte. 2023 kam es in das Freilichtmuseum Roscheider Hof. Nach einer Restaurierung und Instandsetzung durch die Harmoniumwerkstatt Klaus Langer ist es wieder spielbar. Es wurde auf seinem originalen Stimmton belassen das für das Zusammenspiel mit anderen (modernen) Instrumenten zwei weitere spielbare Harmonien zur Verfügung stehen.

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