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Terra Sigillata Museum Förderprojekt "Digitalisierung Nachlass Adam Winter", gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

Förderprojekt "Digitalisierung Nachlass Adam Winter", gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

Das Projekt "Digitalisierung Nachlass Adam Winter" wurde 2021/2022 durchgeführt und umfasste die Digitalisierung eines Teilbereichs des Nachlasses des akademischen Bildhauers und Keramikforschers Adam Winter. Die ausgewählten Objekte spiegeln besonders seine Forschungstätigkeit zu den Rohstoffen und Herstellungstechniken der römischen Terra Sigillata wider.

[ 150 Objekte ]

Gebrannter Rheinzaberner Rohton "HJ"

Adam Winter hat 1977 Tonproben aus den verschiedenen am Otterbach anstehenden Tonschichten entnommen. Von den Tonen der verschiedenen Schichten hat er Brennproben angefertigt, die ohne eine weitere Aufbereitung des Tons gemacht wurden. Dafür wurde der Ton einfach nur zurechtgeschnitten und gebrannt. Die Kanten wurden vor dem Brand zurechtgebrochen. Auf der fertig gebrannten Tonprobe findet sich ein Aufkleber mit der Beschriftung "HJ". Sie stammt also aus den beiden aneinander angrenzenden Schichten "H" und "J". Die Schicht "H" beschreibt Winter als im natürlichen Zustand "hellgrau, kalkhaltig (mager)", die Schicht "J" als "gelbgrau, kalkhaltig (mager)".

Gebrannter Rheinzaberner Rohton "L"

Adam Winter hat 1977 Tonproben aus den verschiedenen am Otterbach anstehenden Tonschichten entnommen. Von den Tonen der verschiedenen Schichten hat er Brennproben angefertigt, die ohne eine weitere Aufbereitung des Tons gemacht wurden. Dafür wurde der Ton einfach nur zurechtgeschnitten und gebrannt. Die Kanten wurden vor dem Brand zurechtgebrochen. Auf der fertig gebrannten Tonprobe findet sich ein Aufkleber mit der Beschriftung "L". Sie stammt also aus der tief gelegenen Schicht "L". Adam Winter beschreibt den feuchten Ton der Schicht "L" als "stahlblau, kalkfrei und fett"

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 2022-0035A-D). Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus Eierstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration aus Säulen, Bogensegmenten und darin eingestellten Tieren. Am unteren Ende der Dekorationszone befindet sich ein Astragal. Der Glanztonüberzug wurde ungleichmäßig aufgetragen. Er bedeckt das Objekt nicht vollständig, an der Innenseite sind Partien tongrundig geblieben. An der Außenseite ist der Glanztonüberzug an vielen Stellen abgeplatzt. An der reliefierten Seite befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. M Glanzton C~48 960°"

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 202-00352A-D). Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus Eierstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration aus Säulen, Bogensegmenten und darin eingestellten Tieren. Am unteren Ende der Dekorationszone befindet sich ein Astragal. Der Glanztonüberzug wurde ungleichmäßig aufgetragen. Er bedeckt das Objekt nicht vollständig, an der Innenseite sind Partien tongrundig geblieben. An der Außenseite ist der Glanztonüberzug an vielen Stellen abgeplatzt. An der reliefierten Seite befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. M Glanzton C~48 960°"

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 2022-0035A-D). Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus Eierstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration aus Säulen, Bogensegmenten und darin eingestellten Tieren. Am unteren Ende der Dekorationszone befindet sich ein Astragal. Der Glanztonüberzug wurde ungleichmäßig aufgetragen. Er bedeckt das Objekt nicht vollständig, an der Innenseite sind Partien tongrundig geblieben. An der Außenseite ist der Glanztonüberzug an vielen Stellen abgeplatzt. Innen befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. M Glanzton C~48 960°" Das Fragment TSM 2022-0035D passt an das Fragment C an.

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 2022-0035A-D). Das Relief auf der Vorderseite zeigt nur den Rest einer Dekoration, den oben liegenden Eierstab. Der Glanztonüberzug wurde ungleichmäßig aufgetragen. Er bedeckt das Objekt nicht vollständig, an der Innenseite sind Partien tongrundig geblieben. An der Außenseite ist der Glanztonüberzug an vielen Stellen abgeplatzt. Innen befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. M Glanzton C~48 960°" Das Fragment TSM 2022-0035D passt an das Fragment C an.

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Teile zerschnitt. Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus Eierstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration aus Säulen, Bogensegmenten und darin eingestellten Tieren. Am unteren Ende der Dekorationszone befindet sich ein Astragal. Der Glanztonüberzug wurde ungleichmäßig aufgetragen. Er bedeckt das Objekt nicht vollständig, an der Innen- und an der Außenseite ist je eine Partie tongrundig geblieben. Der Glanztonüberzug zeigt nur schwachen Glanz. Außen befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. M Glanzton C~15"

Teil einer Reliefschale als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 2022-0037A-C). Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus oben umlaufendem Eierstab, vertikal angeordnetem Perlstab mit Blüte, Ornamenten sowie Kelchblättern. Der Glanztonüberzug wurde gleichmäßig aufgetragen. Innen befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. N sämtl. Glanz tonreste 1000°"

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 2022-0037A-C). Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus oben umlaufendem Eierstab, vertikal angeordnetem Perlstab mit Blüte, Ornamenten sowie Kelchblättern. Der Glanztonüberzug wurde gleichmäßig aufgetragen. An der Außenseite findet sich eine Abplatzung, die von einem Kalkstück im Scherben herrührt. Innen befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. N sämtl. Glanz tonreste 1000°"

Teilstück einer Reliefschüssel als Brennprobe

Für diese Brennprobe wurde der Ton in eine Formschüssel gedrückt. So hat sich auf der Vorderseite das Relief eingedrückt und der Ton wurde gleichmäßig gewölbt. Jedoch hat Adam Winter hier keine komplette Schüssel ausgeformt, sondern nur ein Teilstück, das er dann vor dem Glanztonüberzug in mehrere Einzelteile zerschnitt (TSM 2022-0037A-C). Das Relief auf der Vorderseite zeigt eine Dekoration aus oben umlaufendem Eierstab, vertikal angeordnetem Perlstab mit Blüte, Ornamenten sowie Kelchblättern. Der Glanztonüberzug wurde gleichmäßig aufgetragen. An der Innenseite findet sich eine Abplatzung, die von einem Kalkstück im Scherben herrührt. Innen befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Scherb. N sämtl. Glanz tonreste 1000°"

Ungebrannter Rohton

Ungebrannter, getrockneter Rohton. Der Ton erscheint grünlich, ist also eisenhaltig. Die Tonprobe ist naturbelassen, der Ton wurde weder geschlämmt noch geknetet. Da das Objekt nicht näher bezeichnet ist, lässt es sich derzeit auch nicht zuweisen.

Gebrannter Rohton aus Pödeldorf

Der Ton wurde vor dem Brand nicht aufbereitet. Er wurde so gebrannt, wie er am Naturstandort gewonnen wurde. Dafür wurde er geschnitten. Die Kanten sind gebrochen. Auf dem Objekt befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Pödelsdorf bei Bamberg 940°" Gemeint ist wohl Pödeldorf, Ortsteil von Litzendorf, östlich von Bamberg.

Reduzierend gebrannte Brennprobe

Reliefierte Brennprobe, als Teilstück einer Bilderschüssel ausgeführt. Das Relief zeigt ein Eierstabmotiv, einen Perlstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration mit Tieren und Ornamenten. Das Relief ist flau ausgeführt. Der Glanztonüberzug ist schwarz und innen hochglänzend. Auf der Brennprobe befinden sich zwei beschriftete Aufkleber. Aufkleber 1: "Pödelsdorf bei Bamberg 12-24 Stunden 840° 5 Min geraucht auf α+" Aufkleber 2: "Pödelsdorf x/24 Std 1000 gr. Roherde =~1200 ccm Malschlicker"

Reliefierte Brennprobe aus Pödeldorfer Ton

Reliefierte Brennprobe, als Teilstück einer Bilderschüssel ausgeführt. Das Relief zeigt ein Eierstabmotiv, einen Perlstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration mit Tieren und Ornamenten. Das Relief ist flau ausgeführt. Der Glanztonüberzug ist matt, beim Auftrag sind die einzelnen Pinselstriche gut erkennbar. Auf der Brennprobe befinden sich ein beschrifteter Aufkleber. Aufkleber 1: "Pödelsdorf Eisenknollengelb x/48 Stunden 940°"

Brennprobe mit eisenschüssigem Sand aus dem Spessart

Reliefierte Brennprobe, als Teilstück einer Bilderschüssel ausgeführt. Das Relief zeigt ein Eierstabmotiv, einen Perlstab und einen Greif. Das Relief ist flau ausgeführt. Das Bildfeld ist mit einer Positiv-Stempelung "HIEMS F" versehen. Der Glanztonüberzug ist leicht glänzend. Auf der Brennprobe befindet sich ein beschrifteter Aufkleber. Aufkleber 1: "eisensch. Sand Grünmoosbach- Strassbessenbach nahe Aschaffen- burg i. Spessart natur 960°" Gemeint ist wohl Grünmorsbach.

Brennprobe als Teilstück einer Bilderschüssel

Reliefierte Brennprobe, als Teilstück einer Bilderschüssel ausgeführt. Das Relief zeigt ein Eierstabmotiv, einen Perlstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration mit Tieren und Ornamenten. Der Glanztonüberzug ist vollflächig aufgetragen. Auf der Brennprobe befinden sich ein beschrifteter Aufkleber. Aufkleber 1: "Zierenberg Lehm 1020°"

Brennprobe Ton aus Jockgrim

Brennprobe des Tons, den Adam Winter 1953 in Jockgrim erhalten hat. Trotz oxidierender Brennatmosphäre oxidiert der Ton nur an der Oberfläche und wird dort hellrot. Der Kern bleibt schwarz. Auf der Brennprobe befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Jockgrim geschlämmt gebrannt 1000°" Adam Winter beschreibt, dass "der schwarze Ton aus Jockgrim" bei seinen Versuchen trotz 9-stündigen Durchglühens im Kern schwarz blieb (Winter 1980).

Brennprobe: Teilstück einer Bilderschüssel

Reliefierte Brennprobe, als Teilstück einer Bilderschüssel ausgeführt und in Form modelliert. Das Relief zeigt ein Eierstabmotiv, einen Perlstab und in Zonen aufgeteilte Dekoration mit Tieren und Ornamenten. Der Glanztonüberzug ist vollflächig aufgetragen. Auf der Brennprobe befinden sich ein beschrifteter Aufkleber. Aufkleber 1: "Heppenheim brauner Ton 300/920°"

Reliefierte Brennprobe

Runde, reliefierte Brennprobe. Die Vorderseite zeigt ein ornamentales Radialmuster mit umlaufendem Eierstab. Der Glanztonüberzug wurde vollflächig aufgebracht. Er ist jedoch recht matt. Auf der Rückseite befindet sich ein beschrifteter Aufkleber. Aufkleber: "L 0°"

Reliefierte Brennprobe

Reliefierte Brennprobe, rund. Die Vorderseite wurde in ein Model gedrückt, um ein Relief zu erzeugen. Es zeigt ein Ornament aus Kelchblättern. Der Glanztonüberzug wurde vollflächig aufgebracht, ist aber matt. Auf der Rückseite befindet sich ein Aufkleber. Aufkleber: "L 0°"

Reliefierte Brennprobe

Reliefierte Brennprobe, rund. Die Vorderseite wurde in ein Model gedrückt, um ein Relief zu erzeugen. Es zeigt ein Ornament aus Kelchblättern. Der Glanztonüberzug wurde vollflächig aufgebracht, ist aber matt. Auf der Rückseite befindet sich ein Aufkleber. Aufkleber: "L 0°"

Geschlämmte und eingeengte Tonprobe von Ton mit Kennzeichnung

Die runde Stange wurde aus aufbereitetem Ton geformt. Dafür wurde die Rohmasse geschlämmt und eingeengt, d.h. nach dem Schlämmen wurde ihr wieder Wasser entzogen, und zwar so viel, bis die Masse geknetet werden konnte. Eine Markierung wurde auf zwei Seiten angebracht. Sie setzt sich aus abwechselnden Strichen und Kreisen zusammen und wurde mit einem Rollrädchen aufgebracht. Nach Angaben Adam Winters steht diese Markierung für Ton aus Dromersheim (Rheinhessen, nahe Gaualgesheim), der identisch ist dem dem Ton aus Frauenstein bei Wiesbaden. Es handelt sich dabei im Rohzustand um einen eisenschüssigen Sand.

Geschlämmte und eingeengte Tonprobe mit Kennzeichnung

Die zylindrische Stange wurde aus aufbereitetem Ton geformt. Dafür wurde die Rohmasse geschlämmt und eingeengt, d.h. nach dem Schlämmen wurde ihr wieder Wasser entzogen, und zwar so viel, bis die Masse geknetet werden konnte. Eine Markierung wurde auf zwei Seiten angebracht. Sie setzt sich abwechselnd aus drei Kreuzen und einem Kreis zusammen und wurde mit einem Rollrädchen aufgebracht. Die Legende zur Identifikation des auf diese Weise markierten graugrünen Tones konnte noch nicht in den Unterlagen des Nachlasses gefunden werden.

Rechteckige tongrundige Brennprobe

Die rechteckige Brennprobe ist tongrundig, d.h. sie wurde nicht mit einem Überzug versehen. In den feuchten Ton wurde ein Graffito eingeritzt: "G + H 1 : 2" Auf der Vorderseite findet sich zudem eine Messmarkierung. Der Abstand der Messpunkte beträgt 9,4 cm. Ebenfalls auf der Vorderseite befindet sich ein beschrifteter Aufkleber: "Gesamt schwund 6%" Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls ein Aufkleber: "12" Die Zahl ist mit einer großen Type auf den Aufkleber gestempelt.

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