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Winckelmann-Museum Stendal Sammlungskabinett Wilhelm Höpfner

Sammlungskabinett Wilhelm Höpfner

In den fünf Jahrzehnten seines Wirkens hinterließ der Magdeburger Künstler Wilhelm Höpfner (1899-1968) ein umfangreiches Werk, insbesondere Druckgraphik, Aquarelle und Zeichnungen. Seine Bilderwelt ist zauberhaft und phantasievoll, durchdrungen von Ironie und hintergründigem Humor, teils grotesk, teils surreal, doch bei aller Heiterkeit niemals weltfremd oder banal. Unter den Nazis wurden einige seiner Werke als "entartet" stigmatisiert, als Soldat im Zweiten Weltkrieg kam er in russische Kriegsgefangenschaft. Doch niemals verließen den Künstler Humor, Ideenreichtum und Experimentierfreude. Das Winckelmann-Museum besitzt den Nachlass des Künstlers.

[ 505 Objekte ]

Affe und Frau

Dieses Blatt ist einer von vier in der Sammlung befindlichen Originaldrucken Höpfners (vgl. WM-WH-53 u. 54; WM-WH-224). Vor dem Säulengang eines Palastes schreitet eine nur mit einem um die Hüften gewundenen Tuch bekleidete Frau nach rechts aus dem Bild, ihren Blick auf einen links im Vordergrund sitzenden Affen gerichtet. Im Hintergrund eine südliche Berglandschaft. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "23" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "51" ("43" gestrichen).

Affe und Frau

Dieses Blatt ist einer von vier in der Sammlung befindlichen Originaldrucken Höpfners (vgl. WM-WH-53 u. 54; WM-WH-225). Vor dem Säulengang eines Palastes schreitet eine nur mit einem um die Hüften gewundenen Tuch bekleidete Frau nach rechts aus dem Bild, ihren Blick auf einen links im Vordergrund sitzenden Affen gerichtet. Im Hintergrund eine südliche Berglandschaft. Die Arbeit ist unter der Grafik rechts mit der Datierung "23" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "51" ("43" gestrichen) sowie der Bildtitel.

Affe und Frau

Dieses Blatt ist einer von vier in der Sammlung befindlichen Originaldrucken Höpfners (vgl. WM-WH-53; WM-WH-224 u. 225). Vor dem Säulengang eines Palastes schreitet eine nur mit einem um die Hüften gewundenen Tuch bekleidete Frau nach rechts aus dem Bild, ihren Blick auf einen links im Vordergrund sitzenden Affen gerichtet. Im Hintergrund eine südliche Berglandschaft. Die Arbeit ist unter der Grafik rechts mit der Datierung "23" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "51" ("43" gestrichen).

Vogel in geometrischer Umgebung

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 (ein weiteres Blatt unter WM-WH-59) zeigt einen stark stilisierten, nach rechts gewendeten Vogel inmitten einer Szenerie aus geometrischen Versatzstücken, die teils wie Architekturfragmente anmuten. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "24" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V.55".

Mechanisches Ballett II

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 gehört zu einer aus drei Blättern bestehenden Serie (Mechanisches Ballett I-III; vgl. WM-WH-60 u. WM-WH-1892; WM-WH-61; WM-WH-62). Das Blatt zeigt u. a. einen tanzenden rhomboiden Kreisel und eine abstrahierte Figur. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "24" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V.57" und zwei Hinweise auf die SKD.

Artisten

Dieses Blatt ist einer von vier in der Sammlung befindlichen Neudrucken a. d. J. 1976 (weitere Blätter: WM-WH-64 u. 65; WM-WH-227). Die Radierung aus dem Jahre 1924 zeigt in einer abstrakten Manege agierende Artisten: derjenige im Vordergrund in rasender Bewegung begriffen, zwei andere in statischen Posen verharrend. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "24" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V.59".

Artisten

Dieses Blatt ist einer von vier in der Sammlung befindlichen Neudrucken a. d. J. 1976 (weitere Blätter: WM-WH-63 u. 65; WM-WH-227). Die Radierung aus dem Jahre 1924 zeigt in einer abstrakten Manege agierende Artisten: derjenige im Vordergrund in rasender Bewegung begriffen, zwei andere in statischen Posen verharrend. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "24" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V.59".

Figurine

Höpfners undatierte Radierung - hier ein Neudruck von Augustinski (vgl. auch WM-WH-67) - zeigt innerhalb eines Raumes mit Dielenboden eine in deutlicher Dynamik begriffene stark abstrahierte Figur, die einen fast ebenso dynamisch erscheinenden Schatten auf die rechte Wand wirft. Bei näherer Betrachtung scheint die Figur aus Metallteilen zu bestehen und mittels Nieten bzw. Schrauben zusammen gesetzt zu sein. Im Hintergrund - an der Schmalseite des Raumes - befindet sich eine wandfüllende zweidimensionale Zeichnung aus geometrischen Elementen. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" bezeichnet.

Einfahrt

Höpfners skurril wirkende Radierung aus dem Jahre 1924 zeigt eine aus diversen realen wie auch abstrakten Elementen zusammen gefügte Figur in der Art eines (heutigen) Rollstuhlfahrers. Sie scheint durch die angedeutete Wandöffnung aus dem Bild heraus als herein (Bildtitel) zu fahren, außerhalb des "Raums" ein Bahnsteig mit Signalmast. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "24" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 64".

Triadische Unterhaltung

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 thematisiert ganz offensichtlich nicht die Triade in der Religion (Dreiergruppe von Gottheiten oder mythischen Wesen) sondern als soziologische Kategorie (Modell der kleinsten Gruppe zur Abgrenzung von Zwei-Personen-Beziehungen). Das Ausgrenzt-Sein der links im Abseits stehenden, wesentlich abstrakter gehaltenen Figur wird durch die Platzierung in einem kahlen Flur unterstrichen, während die beiden anderen Figuren in einer „schön dekorierten“ Umgebung einander in vertrauten Gespräch zugewandt sind. Die Arbeit ist rechts "W. Höpfner" signiert und mit der Datierung "24" sowie ganz unten links mit der später nachgetragenen Nummer des Werkverzeichnisses "65" und dem Bildtitel versehen.

Schneekristalle I

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 - hier ein Neudruck von Augustinski - zeigt drei Schneekristalle in einem konstruierten Raum - zwei davon über einer Platte schwebend, auf welcher sich ein weiteres nahezu über die gesamte Fläche erstreckt. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" sowie der Datierung "24" bezeichnet. Ganz unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W V 70".

Schneekristalle II

Das zweite Blatt der "Schneekristalle" 1924 - hier ein Neudruck von Augustinski - zeigt wiederum drei Schneekristalle - zwei davon in gläsernen / kristallenen Körpern eingeschlossen, der die Bildmitte bestimmende jedoch aus einer Glaskugel gleichsam herauswachsend. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" sowie der Datierung "24" bezeichnet. Ganz unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V 71".

Mechanischer Handball

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 - hier ein Neudruck von Augustinski (ein weiteres Blatt unter WM-WH-74) - zeigt in abstrahierter Form einen an eine schwarze Sonne oder einen ebensolchen Mond erinnernden Ball, der offenbar von einer überdimensionierten hand- bzw. armähnlichen mechanischen Wurfvorrichtung in das hell gehaltene Zentrum des Blatts befördert wird. Unter dem Ball befinden sich geometrische Elemente, die an Spielfeldmarkierungen oder Tore erinnern sowie ein langgestreckter vertikaler Pfeil. Insgesamt entsteht ein spannungsreicher Kontrast aus statischen und dynamischen Bildelementen. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" sowie der Datierung "24" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W V 72".

Fisch in Händezange

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 zeigt einen teils schon skelettierten Fisch, welcher von einer Zange gehalten wird, deren Enden zu Händen ausgeformt sind, die rechte mit nadelförmiger Fingernägeln. Die Arbeit ist rechts mit "W. Höpfner" signiert, darüber die Datierung "24", ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "72" ("64" gestrichen) sowie der Bildtitel.

Japs

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1924 (ein weiteres Blatt unter WM-WH-81) zeigt eine grotesk anmutende Szene: Ein offenbar betrunkener Herr im Frack lehnt bzw. rutscht über ein Treppengeländer, am Fuß der Treppe ein Offizier in Galauniform, davor auf einem Podest sitzend ein Harmonikaspieler. Durch einen schachtartigen Ausgang entflieht eine weitere Person der Situation. Die Arbeit ist rechts mit der Datierung "24", darunter "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "79"

Großmutters Himmelfahrt

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1925 zeigt eine Engelsgestalt, welche mit einer betagten Dame in Ausgehtracht gen Himmel fährt. Im Hintergrund eine statisch wirkende Stadtlandschaft mit Kirche. Die Arbeit ist rechts mit der Datierung "25" bezeichnet. Ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "88" und der Bildtitel.

Trompeter von Säckingen

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1925 nimmt Bezug auf das Gedicht (1853) von Joseph Victor von Scheffel, welches sich wiederum auf eine wahre Begebenheit des 17. Jahrhunderts stützt und in der Folgezeit in unterschiedlichsten Genres rezipiert wurde (u. a. Oper 1884, Stummfilm 1918). Die Arbeit zeigt den Trompeter in einer Tracht des 17. Jahrhunderts, rechts die von ihm begehrte Dame in Gestalt eines Engels. Die Arbeit ist rechts original "W. Höpfner" signiert und mit der Datierung "25" versehen, links der Bildtitel. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "89" ("87" gestrichen).

Prügelei

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1925 - hier einer von sechs in der Sammlung befindlichen Neudrucken von Augustinski (insg. 30) - zeigt eine in gönnerhafter Pose verharrende Dame, hinter ihr auf dem Boden zwei sich prügelnde Herren - der eine offenbar mit entblößtem Gesäß. Die Arbeit ist links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "25" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V. 91". In der Sammlung befindet sich unter WM-WH-90 auch ein Originaldruck a. d. J. 1925.

Prügelei

Höpfners Radierung aus dem Jahre 1925 - hier einer von sechs in der Sammlung befindlichen Neudrucken von Augustinski (insg. 30) - zeigt eine in gönnerhafter Pose verharrende Dame, hinter ihr auf dem Boden zwei sich prügelnde Herren - der eine offenbar mit entblößtem Gesäß. Die Arbeit ist links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "25" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V. 91". In der Sammlung befindet sich unter WM-WH-90 auch ein Originaldruck a. d. J. 1925.

Warum so eilig?

In Höpfners Radierung aus dem Jahre 1925 flieht ein Mann in großen Sprüngen vor einem überdimensionierten, bekleideten Affen. Letzterer ist nahezu identisch mit jenem aus "Harald Lloyd II Tarzan" (WM-WH-99). Die Arbeit ist rechts mit der Datierung "25" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "94" sowie der Bildtitel.

Harold Lloyd I ("Kino")

Diese Radierung aus dem Jahre 1925 gehört zu einer Reihe von Arbeiten, in welchen sich Höpfner mit dem US-amerikanischen Schauspieler, Komiker und Filmproduzenten Harold Clayton Lloyd (1893-1971) auseinandersetzte. Die Arbeit ist links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "25" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "96".

Harald Lloyd II ("Tarzan")

In dieser Radierung aus dem Jahre 1925 (ein zweites Blatt unter WM-WH-99) klammert sich ein Mann - ganz offensichtlich der Schauspieler, Komiker und Filmproduzent Harold Clayton Lloyd (1893 -1971) mit angsterfülltem Gesicht an die Decke eines chaotisch anmutenden Raumes, während ein bekleideter Schimpanse nach einer Frau mit weit aufgerissenen, angsterfüllten Augen zu greifen scheint, von welcher nur der Kopf zu sehen ist. Die Arbeit ist rechts "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" sowie der Datierung "25" bezeichnet.

Blicke

Den unterschiedlichen Ausdruck von Blicken - vor allem von Frauen, aber auch mindestens eines Mannes thematisiert Höpfner in dieser Radierung aus dem Jahre 1926. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "101" sowie der Hinweis auf die Galerie Moritzburg (Halle).

Nôtre Dame

Nôtre Dame in Paris ist Gegenstand dieser Radierung aus dem Jahre 1926, im Vordergrund und deutlichen Kontrast zu der differenziert ausgeführten Kathedrale ein Teufel, der offenbar eine Frau verfolgt, welche nach rechts aus dem Bild entschwindet. Die Arbeit ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "26" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "102" ("98" gestrichen) sowie der Bildtitel.

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