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Winckelmann-Museum Stendal Sammlungskabinett Wilhelm Höpfner

Sammlungskabinett Wilhelm Höpfner

In den fünf Jahrzehnten seines Wirkens hinterließ der Magdeburger Künstler Wilhelm Höpfner (1899-1968) ein umfangreiches Werk, insbesondere Druckgraphik, Aquarelle und Zeichnungen. Seine Bilderwelt ist zauberhaft und phantasievoll, durchdrungen von Ironie und hintergründigem Humor, teils grotesk, teils surreal, doch bei aller Heiterkeit niemals weltfremd oder banal. Unter den Nazis wurden einige seiner Werke als "entartet" stigmatisiert, als Soldat im Zweiten Weltkrieg kam er in russische Kriegsgefangenschaft. Doch niemals verließen den Künstler Humor, Ideenreichtum und Experimentierfreude. Das Winckelmann-Museum besitzt den Nachlass des Künstlers.

[ 505 Objekte ]

Dreigroschenoper, Bl. 1

Diese Arbeit a. d. J. 1957 ist eine farbige Variante des unter Inv. WM-WH-476 gezeigten Blatts und einer der zahlreichen Belege für Höpfners künstlerische Auseinandersetzung mit den Bühnenstücken Brechts. Sie zeigt u. a. den "berühmten" Haifisch aus der "Moritat von Mackie Messer". Die unsignierte Arbeit ist unten links mit "Dreigroschenoper Bl. 1" und rechts mit der Datierung"57" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "443" ("487" gestrichen).

Dreigroschenoper, Bl. 3

Diese Arbeit a. d. J. 1957 ist einer der zahlreichen Belege für Höpfners künstlerische Auseinandersetzung mit den Bühnenstücken Brechts. Sie zeigt eine Szene aus der "Dreigroschenoper": Peachum (?) und drei Bettler. Das Blatt ist unten links mit "Dreigroschenoper Bl. 3" und rechts mit der Datierung"57" sowie "für Wilh. Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "WV 445".

Dreigroschenoper, Bl. 5

Diese Arbeit a. d. J. 1957 ist einer der zahlreichen Belege für Höpfners künstlerische Auseinandersetzung mit den Bühnenstücken Brechts. Sie zeigt eine Szene aus der "Dreigroschenoper": die Hochzeit von Polly und Mackie Messer. Das Blatt ist unten links mit "Dreigroschenoper Bl. 5" und rechts mit der Datierung"57" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 447".

Dreigroschenoper, Bl. 7

Diese Arbeit a. d. J. 1957 ist einer der zahlreichen Belege für Höpfners künstlerische Auseinandersetzung mit den Bühnenstücken Brechts. Sie zeigt eine Szene aus der "Dreigroschenoper": "Lucy, die Tochter des Polizeichefs Brown und eine frühere Geliebte Mackies, besucht ihn im Gefängnis " (wikipedia) Das Blatt ist unten links mit "Dreigroschenoper Bl. 7" und rechts mit der Datierung"57" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 449".

Dampfross I

Höpfners Arbeit a. d. J. 1958 zeigt eine in einer Werkhalle fest installierte Dampfmaschine mit Transmission. Sie besitzt einen Schornstein wie eine Dampflokomotive, hat jedoch hinten einen Pferdeschweif. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung"58" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "WV 492".

Feuerreiter

In Höpfners Arbeit a. d. J. 1958 galoppiert ein abstrahierter, aus Flammen gebildeter Reiter durch die Lüfte, darunter eine nur sparsam angedeutete Landschaft mit einem Dorf oder Weiler, wo eine Windmühle in Flammen steht, von welcher eine große Wolke schwarzen Rauchs aufsteigt. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung"58" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 498".

Statuen

Höpfners Arbeit a. d. J. 1958 zeigt im Vordergrund zwei abstrahierte Statuen auf quaderförmigen Podesten, im Hintergrund links - angeschnitten - eine weitere Statue auf einem säulenförmigen Podest. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung"58" sowie "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "WV 514". Es handelt sich um ein Blatt aus einer Serie von insg. 22 Neudrucken.

Faun + Nymphe

In dieser Arbeit Höpfners a. d. J. 1958 flieht eine Nymphe vor einem von links in das Bild springenden, überwiegend schwarz gehaltenen Faun hinter einem Baum. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung"58" sowie "für Wilhelm Höpfner sign: Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 515" und der Vermerk "imp. Augustinski" für den Neudruck durch Augustinski.

Paestum

Diese Arbeit Höpfners a. d. J. 1958 zeigt die antike Ruinenstätte Paestum, eingebettet in die umgebende Landschaft. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel ("Pompeji" gestrichen) und rechts mit der Datierung"58" sowie mit "W. Höpfner" signiert. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 534".

Gefangener Vogel

Diese Arbeit Höpfners a. d. J. 1960 zeigt einen - bis auf die Flügel - farbenfroh gestalteten Vogel in einem viel zu engen Käfig. Vergeblich spreizt er die - schwarzen - Flügel. Aus seinem Auge scheinen Tränen zu fließen. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Stempelsignatur "W. Höpfner" und der Datierung "60" versehen. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "695" ("779" gestrichen). Am unteren Rand mittig mit Kugelschreiber: "Original-Aquatinta von Wilhelm Höpfner bestätigt: Johanna Höpfner".

Brücke mit Strassen und Häusern

Bei diesem Blatt handelt es sich um einen von zwei in der Sammlung befindlichen Neudrucken a. d. J. 1976 (vgl. WM-WH-216). Höpfner gestaltet hier eine kalt / abweisend wirkende Stadtlandschaft: im Vordergrund ein von steilen Mauern eingefasster Kanal, über welchen sich eine stählerne Bogenbrücke spannt, rechts davon Industrie- und weiter oben stark abstrahierte Wohngebäude. Durch die Szenerie verläuft eine Straße mit scharfkantigen Kurven, die oben im dunklen Horizont verschwindet und der Darstellung enorme Dynamik verleiht. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "22" sowie "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "27".

Kreuz-Dame

Diese Arbeit ist eine Collage aus Versatzstücken von Spielkarten sowie Würfeln und Dominosteinen. Lebendig wirklt einzig die Darstellung der "Herz-Dame". Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "22" sowie "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" bezeichnet. Unten links außerdem die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "27".

Känguruhpferd und napoleonischer Soldat

Fast wie eine Kinderzeichnung mutet diese Arbeit Höpfners aus dem Jahre 1922 an. Das Zentrum der Bildkomposition bilden eine an einen napoleonischen Soldaten erinnernde, sonst aber clownartige Figur und ein auf den Hinterbeinen stehendes Pferdchen. Oben rechts hinter bzw. neben einem Bärtigen ein Bogenschütze und ein Ziegenbock in einer offenbar heimischen Szenerie, versinnbildlicht durch Nadelbäume. Links eine monströs erscheinende Darstellung evtl. einer Behausung, die an einen Weltkriegsbunker erinnert. Im Hintergrund dagegen eine palmenbestandene Insel und davor ein Segelschiff. Das Blatt ist unten links mit dem Bildtitel sowie der später nachgetragenen Nummer des Werkverzeichnisses "31" ("28" gestrichen) und rechts mit der Datierung "22" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet.

Gemse

Einer von zwei Neudrucken der Arbeit Höpfners aus dem Jahre 1921 (WV 1), welche in Teilen fast wie eine Kinderzeichnung anmutet. Im Zentrum der Bildkomposition eine Gemse auf Felsblöcken, zwischen denen spärliche Nadelbäume stehen, im Hintergrund einer irreal anmutende, nur sparsam ausgeführte Felsspitze. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 1" und nochmals der Titel.

Gemse

Einer von zwei Neudrucken der Arbeit Höpfners aus dem Jahre 1921 (WV 1), welche in Teilen fast wie eine Kinderzeichnung anmutet. Im Zentrum der Bildkomposition eine Gemse auf Felsblöcken, zwischen denen spärliche Nadelbäume stehen, im Hintergrund einer irreal anmutende, nur sparsam ausgeführte Felsspitze. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Johanna" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V. 1".

Scherz

Ein einem Wilhelm-Busch-Bild entnommen scheinender Mann jagt - einen Käfig in der Hand - einer davon fliegenden Gans nach, während ein an einen Hampelmann erinnernder Harlekin oder Clown einen Käscher schwenkt. Auf dem Podest, auf welchem er steht, in Spiegelschrift "ADIO". Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "2".

Humoreske

In einer surreal anmutenden Landschaft sitzt ein Angler in schlaffer Pose auf einem Schemel. Er hält die Angel aufrecht, scheint aber zu schwach, die Angel auszuwerfen, vor ihm ein überdimensioniert wirkendes Trinkglas. Im Hintergrund eine hohe Bogenbrücke und Gebäude, deren Schlote eher wie Flaschenhälse wirken. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V.3".

Arche Noah

Am oberen Bildrand ein Schiff mit zerfetzten (?) Segeln auf einem Wellenberg, links davon eine Leuchtboje. Der Hauptteil des Bildes wird jedoch von der im Gegensatz zu der Szenerie über Wasser sehr lebendig wirkenden Unterwasserwelt eingenommen. Sign. in Platte "W.H" Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W.V.4".

Eulenspiegel

Dieses Blatt, welches sich in zahlreiche Arbeiten Höpfners zu Till Eulenspiegel einordnet, zeigt ihn in triumphierender Pose - einen Fuß auf ein bezwungenes Monstrum gesetzt, in der Rechten einen Zweig haltend, auf welchem eine Eule sitzt. Zwei weitere, kaum ausgearbeitete Eulen oben rechts. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "6".

Eulenspiegel

Dieses Blatt, welches sich in zahlreiche Arbeiten Höpfners zu Till Eulenspiegel einordnet, zeigt ihn in triumphierender Pose - einen Fuß auf ein bezwungenes Monstrum gesetzt, in der Rechten einen Zweig haltend, auf welchem eine Eule sitzt. Zwei weitere, kaum ausgearbeitete Eulen oben rechts. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V. 6".

Vogel mit Stern

Die Radierung zeigt links einen Vogel mit überdimensioniert erscheinendem Kopf, auf welchem ein vierzackiger schwarzer Stern sitzt. Ihm gegenüber (rechts) ein Affe(?) mit einem Spiegel(?). Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V. 9".

Vogel mit Stern

Die Radierung zeigt links einen Vogel mit überdimensioniert erscheinendem Kopf, auf welchem ein vierzackiger schwarzer Stern sitzt. Ihm gegenüber (rechts) ein Affe(?) mit einem Spiegel(?). Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts "für Wilhelm Höpfner Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V. 9".

Pausback & Federmühle

Ein nackter, pausbäckiger Mann mit wehendem Haar bläst pausbäckig eine mit drei Federn bestückte Windmühle auf einer insgesamt eigentümlich erscheinenden Konstruktion an. Eine Feder scheint zu fehlen. Unten rechts eine kleine Holländermühle mit ebenfalls nur drei Flügeln. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "W. V. 11".

Pausback & Federmühle

Ein nackter, pausbäckiger Mann mit wehendem Haar bläst pausbäckig eine mit drei Federn bestückte Windmühle auf einer insgesamt eigentümlich erscheinenden Konstruktion an. Eine Feder scheint zu fehlen. Unten rechts eine kleine Holländermühle mit ebenfalls nur drei Flügeln. Das Blatt ist unter der Grafik links mit dem Bildtitel und rechts mit der Datierung "21" bezeichnet, ganz unten links die später nachgetragene Nummer des Werkverzeichnisses "11" sowie "für Wilhelm Höpfner sign. Johanna Höpfner".

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