Der römische Gutshof liegt südwestlich des Ortes Büßlingen. Es handelt sich um eine große Hofanlage, die von einer Mauer umschlossen war. Neben dem Hauptgebäude wurden auch ein Bad, ein Tempel und verschiedene Wirtschaftsgebäude zwischen 1976 und 1982 von Jörg Aufdermauer ausgegraben. Einige Räume des Hauptgebäudes und des Bades weisen Hypocaustanlagen auf. Es wurden zahlreiche Funde freigelegt, die für einige Gebäude Hinweise auf deren Funktion liefern.
Heute sind die Rest der Anlage als Freilichtmuseum restauriert und jederzeit zugänglich.
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Archäologisches Hegau-Museum
Römische villa rustica Büßlingen, Gewann "Unter Lohgaß"
Römische villa rustica Büßlingen, Gewann "Unter Lohgaß"
Die Bügelknopffibel weist einen kegelförmigen und rillenverzierten Bügelknopf auf. Der Fuß ist röhrenförmig ausgestaltet und trägt auf der Oberseite und am Fußende eine Verzierung aus sechs paarweise arrangierten Rillen, die durch jeweils zwei an der Kante angelegte Kerben getrennt werden. Die Fibel wurde aus Bronze gegossen. Leihgabe: ALM Baden-Württemberg
Die eiserne Gürtelschnalle ist d-förmig und besitzt einen runden Querschnitt. Die besten Vergleiche finden sich in spätrömischen Körpergräbern des 4. Jahrhunderts in Salurn. Die Schnalle stammt aus dem Haupthaus des Büßlinger Gutshofes. Leihgabe: ALM Baden-Württemberg
Der Armreif besteht aus Eisen und ist mit einer Spiralschiebekonstruktion versehen. Die Querschnitte sind durchgängig rund. Während die Enden als dicker Draht ausgezogen sind, besteht das kräftige Mittelteil aus gerolltem Blech. Das eine Ende ist zu einer Spirale aus vier Ringen verdreht, der letzte Zentimeter verläuft dann parallel zum eingeschobenen gegenläufigen Ende des Reifs aus. Leihgabe: ALM Baden-Württemberg
Die blattförmige Pfeilspitze mit Dorn wurde aus Bronze gegossen. Sie besitzt einen kräftig ausgebildeten Mittelgrat. Die Pfeilspitze ist verbogen. Sie stammt aus dem Heiligtum des Gutshofes (Gebäude 2). Leihgabe: ALM Baden-Württemberg
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