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Walter Muth (1920-2010)

Geboren am 26. März 1920 in Frankfurt/M.
Mit 17 Jahren drehte er seinen ersten Amateurfilm und erhielt sofort ein Stipendium an der Film-Akademie in Berlin Babelsberg. Das Filmen hatte er sich selbst beigebracht.
Im Zweiten Weltkrieg absolvierte er eine Ausbildung zum Piloten bei der Luftwaffe. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft kehrte er mit seinen ausgebombten Eltern von Frankfurt nach Rennertehausen zurück und eröffnete in Frankenberg ein Foto-Fachgeschäft.
Er war 1955 Filmregisseur beim Südwestfunk Baden-Baden und leitete die Erstausstrahlung "Mainz wie es singt und lacht". 1958 gründete er eine Produktionsfirma für Fernsehfilme in München und produzierte Filme für ARD und ZDF.
Die Neigung zur Malerei entdeckte Muth in den 1960er Jahre. Er brachte sich die diversen Maltechniken selbst bei. Ab 1971 porträtierte er Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: Heinz Rühmann, Herbert von Karajan, Bundespräsident Walter Scheel, Udo Jürgens, Bundeskanzler Willy Brandt, Grit Böttcher und Rudolf Platte u.v.m.
Seine Ölgemälde hängen unter anderem im Berliner Abgeordnetenhaus und in zahlreichen Museen und Ausstellungen.
Er gründete noch einen Drachenfliegerclub, entwarf 1994 die Kirchenfenster der Frankenberger Liebfrauebkirche, gestalte Plastiken, Collagen, großformatige moderne Aquarelle und vieles mehr.
Walter Muth starb am 22. Januar 2010.
„Ich hatte ein unglaublich interessantes und schönes Leben“, sagte er in einem seiner letzten Interviews.

Quelle: Hessische Niedersächsische Allgemeine

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