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Dressler und Marx (Weberei)

1899 schließt sich Hermann Dressler in Berthelsdorf und Ernst Marx aus dem benachbarten Großschönau zusammen und heben gemeinsam die Firma "Dressler & Marx" aus der Taufe. Am 1.Mai 1900 wird der erste Frottierwebstuhl im neuen Webereigebäude an der Berthelsdorfer Hauptstraße in betrieb genommen. Innerhalb weniger Jahre wird der junge Fabrikkomplex kontinuierlich erweitert. Das Unternehmen Dressler & Marx etabliert dabei die Marke "Dressma", exportiert die Waren bis in die USA und beschäftigt um 1930 zirka 350 Angestellte. Das Produktportfolio der Firma umfasste hauptsächlich Frottierhandtücher, -teppiche und -bademäntel. Mit dem dem Kriegsjahr 1944 muss die Weberei ihre Produktion aber einstellen und die Fabrikhallen der Siemens-Schuckertwerke aus Berlin zur Produktion von kriegswichtigen Elektroartikeln bereitstellen. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges geht es für die Firma Dressler & Marx bereits weiter. Als Reperationsbetrieb fertigt man vorwiegend für die sowjetische Besatzungsmacht. Ab 1960 wird das Unternehmen mit staatlicher Beteiligung weitergeführt. 1972 wurde das Unternehmen wie fast alle Betriebe mit staatlicher Beteiligung in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt. Dieser firmierte zunächst unter dem Namen VEB Frottex Berthelsdorf, dem 1975 die Firma Rönsch & Söhne Löbau angegliedert wurde. Zum 1. Januar 1980 wurde das Unternehmen dem VEB Frottana Großschönau unterstellt. Die Anzahl der Beschäftigten betrug in den letzten Jahren durchschnittlich 300. Mit der Abwicklung der meisten oberlausitzer Textilbetriebe im Jahr 1990 endet auch in Berthelsdorf die Webereitradition.

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Briefkopf Fa. Dressler und MarxPreislisten Fa. Dressler und MarxPreisliste Nr.7 Fa. Dressler und MarxFrottierhandtuch "first class"
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