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David Schön (Pfarrer) (1560-1633)

Pfarrer ab 1587, aktiv u.a. in St. Georgen in Augsburg.

"Leichenrede auf Hrn. M. David Schön, Pfarrer der evangelischen Kirchen zu St. Georgen in Augsburg von M. Bernhard Albrecht. Augsp. 1633. In Quart.
Er ist 1560. den 14. Jun. zu Augsburg geboren. Sein Vater, Lore S. Schön war daselbst Burger u. Platner, und seine Mutter Judich eine geborene Sprinzingin: Er besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt, und hatte den berühmten Rektor Hieronymus Wolf zum Lehrer, auf dessen Empfehlung er den 15. Februar 1578. zum Alumnus aufgenommen wurde. Damals hatte das Gymnasium eine gewiße Anzahl derselben gehabt. Dieser Wohltat genos er 4 Jahr, und machte solche gute Fortschritte in den Wissenschaften, daß er 1582. den 19. August die Universität Tübingen beziehen konnte, wo er 1586 Magister wurde. Er hörte die berühmten Theologen D. Jako Andreä, D. Jakob Heerbrand, D. Theodor Schnepf, und D. Stephan Gerlach. Den Kommentar Schnepfs über den ganzen Psalter schrieb er noch etliche Jahr vo seinem Tode rein und sauber ab. 1586, den 25. Okt. gieng er von da nach Wittenberg, und hörte daselbst den D. Polykarp Leyser, D. Johann Matthäus, und D. Georg Milius nicht nur, sondern predigte auch zum öfteren in der Schloßkirchen zu Wittenberg. Im Jahr 1587. den 30. Julius, wurde er zu Ehekirch Pfarrer, und zu Neuburg an der Donau zu demselben ordinirt, und 1592. nach Augsburg zum Diakon an der Kirche St. Georgen berufen, 1612. aber Pfarrer an derselben. Allein er mußte neben den übrigen evengelischen Geistlichen zu selbiger Zeit, sein Predigtamt verlassen, und mit Weib und Kindern sogar die Stadt räumen. Er nahm Zuflucht nach Göppingen, wo er gleichfalls nicht ohne Angst und Schröcken wohnte, weil die Kaiserlich Fürstenbergische Armee allda eingefallen. Nachdem Gustaph Adolph Augsburg von den Drangsalen befreiet, wurde er wieder hieher berufen, aber wegen seines hohen Alters mit einem jährlichen Gehalt zur Ruhe gesetzt. - Diese Ruhe genes er ein halbes Jahr, indem er 14/24 Januar 1633. starb. Im Jahr 1587. den 21. November verehelichte er sich mit Susanna einer gebornen Etzingerin, die ihn zu einem Vater von 12. Kindern machte, wovon ihn 3 Söhne und 3 Töchter überlebten. Sein ältester Sohn M. David Schön wurde zu Mappach in die Obern Herrschaft Rötteln Vikar nachher aber Pfarrer zu Hertingen." - Augsburgische Bibliothek. Oder historisch-kritisch-literarisches Verzeichnis aller Schriften welche die Stadt Augsburg angeben und deren Geschichte erläutern, Bd. 2, Augsburg 1795, S. 1026-1028

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Wurde abgebildet (Akteur) David Schön (Pfarrer) (1560-1633)
Druckplatte hergestellt Lukas Kilian (1579-1637)

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