Das heterogene Spektrum wird ausschließlich durch die Größe (etwa 35 bis 56 cm) und die Form bestimmt. Die Becher haben keine adäquate Standfläche, sie sind unverziert, ...
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flächig verziert oder (insbesondere im Wendland) mit plastischen Applikationen versehen. Das Verzierungsspektrum der Riesenbecher wurde 1955 von Karl Wilhelm Struve (1917–1988) vorgestellt. Jan Lichardus (1939–2004) bildete vier Kategorien und postulierte eine geschlossene, dem Riesenbecher zugehörige Kulturgruppe.
Riesenbecher datieren an den Übergang vom Endneolithikum zur frühen Bronzezeit. Die stratigraphische Lage des Riesenbechers aus dem Grab von Wallhöfen verbindet ihn mit einer Bestattung der Glockenbecherkultur. Damit müssen Riesen- und Glockenbecher gleichzeitig in Gebrauch gewesen sein.