Arthur Borghard wurde 1880 in Berlin als Sohn eines erfolgreichen Kaufmanns geboren. Er wuchs in finanziell gesicherten Verhältnissen auf, was ihm ein mehrjähriges Studium der Malerei in Berlin und Weimar ermöglichte. Er zog regelmäßig von Charlottenburg nach Ferch, in sein bereits 1910 erworbenes Landhaus. Nach der Zerstörung seines Berliner Ateliers im Zweiten Weltkrieg lebte und arbeitete Borghard bis zu seinem Tod 1958 in Ferch.
Das Bild Bauerngehöft am Kornfeld erzählt viel von der Atmosphäre und dem Licht eines Tages im Spätsommer. Leicht und locker, mit feiner Pinselführung berichtet es von der Zeit der Reife und der Ernte. Eine mit Blumen besäte Wiese nimmt mehr als die Hälfte des Bildes ein. Ihr kraftvolles Tiefgrün wird mit weißen, roten, blauen Blumen vermischt, die der Maler mit unzähligen Pinselstrichen austupft. Im Hintergrund leuchten goldgelb die Korngarben. Die Raumtiefe im Bild wird durch die Scheune abgeschlossen. Offensichtlich stellt deren Fachwerkfassade für Arthur Borghard einen hohen malerischen Reiz dar.