Stollen, Lebkuchen und selbstgemachte Plätzchen gehören zur Adventszeit wie gemütliches Beisammensein zu den Weihnachtsfeiertagen. Eine süße Zutat darf dabei oft nicht fehlen: das aus geschälten Mandeln und Zucker bestehende Marzipan. Schon im 13. Jahrhundert kam es über die Kreuzritter nach Europa und galt lange Zeit als Luxusdessert der gehobenen Gesellschaft. Erst vor ungefähr 200 Jahren, als die ersten Kaffeehäuser entstanden, konnten auch die Bürger von der feinen Süßigkeit kosten. Von prächtigen Architekturen auf der barocken Tafel bis zum heutigen Silvester-Glücksschwein – Marzipan lässt sich nach Bedarf in jede Form verwandeln. Mit Hilfe der hier abgebildeten, runden Marzipanform aus Gips gelingen zwei dekorative Weintrauben mit Blättern. Der Model entstand um 1900. (Text: PJ)