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Allegorie auf Goethes Geburt

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-10795]
Allegorie auf Goethes Geburt (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Moritz von Schwinds allegorische Komposition auf Goethes Geburt entstand anlässlich der Enthüllung des Frankfurter Goethedenkmals von Ludwig von Schwanthaler am 22.10.1844 und liegt hier in einer für Moritz Freiherr von Bethmann (1811-1877) angefertigten Kopie von der Hand Schwinds vor. Das originale Transparentbild ist verschollen.
Die Komposition mit rundbogigem Abschluss zeigt Goethe als Kind in der Wiege im Zentrum der Darstellung, umgeben von drei Musen (laut Weigmann 1906 den Musen der epischen, dramatischen und lyrischen Dichtkunst).
Francofurtia links und der Flussgott Moenus rechts personifizieren den Geburtsort des Dichters. Über der irdischen Sphäre spannt sich der Zodiak mit den Tierkreiszeichen. Analog zum Beginn von "Dichtung und Wahrheit"(WA I, 26, S. 11) sind hier die Planetengötter Jupiter und Venus platziert. Aus Jupiters Haupt entspringt Minerva, die Göttin der Weisheit, in der Hand hält Jupiter eine Statue der Diana von Ephesos - bei Lichtenstern 1990 als Symbol der goetheschen Naturforschung gedeutet. Psyche, Ganymed und die Genien der Elemente begleiten den Göttervater. Die Göttin der Liebe umgeben Amor (und Jocus, Weigmann 1906), Fortuna und die drei Grazien. Im Zenit des gelben Zodiak-Bogens steht das Sternbild der "Jungfrau", darüber schwebt die Allegorie der Wahrheit. NSt

Beschriftung/Aufschrift

Bez. o. mittig im Spruchband: "DER . DICHTVNG / SCHLEIER . AVS . DER . HAND . / DER . WAHRHEIT ." (Pinsel in Rot über Spuren von Bleistift); u. li.: "Schwind. 1844." (Feder in Schwarz). Bez. auf dem Untersatzkarton u. li.: "Nr. 2" (Bleistift); u. re.: "Mappe 20." (Bleistift)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Auf dem Untersatzkarton u. mittig sowie verso auf dem Untersatzkarton u. li., u. mittig und u. re. dunkelblauer Stempel der Frankfurter Bankiersfamilie Bethmann „JB“ (?, ligiert) unter Krone, in Kreis (L. 5800); Verso u. mittig 2 schwarze Stempel FDH

Vergleichsobjekte

Vorlage ist: Moritz von Schwind, Allegorie auf Goethes Geburt, Transparentbild zur Enthüllungsfeier des Frankfurter Goethe-Denkmals 1844 (verschollen)

Material/Technik

Feder in Dunkelgrau und Schwarz sowie Aquarell mit etwas opakem Rot, über Bleistift, stellenweise weiß gehöht (Pinsel), Rahmung mit der Feder in Schwarz und Gold sowie Pinsel in Braun und Hellbraun, auf Papier, ganzflächig auf grauen Karton aufgezogen

Maße

Blatt: 482 x 333 mm; Untersatzkarton: 535 x 426 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Moritz Freiherr von Bethmann (1811-1877). | 1887 im Besitz von Ludwig Simon Moritz Freiherr von Bethmann (1844-1902) (Ausst.-Kat. Frankfurt am Main 1887, S. 5). | 1906 im Besitz von Helene Freifrau von Bethmann, der Witwe des 1902 verstorbenen Ludwig Simon Moritz von Bethmann, geb. Freiin von Wendland (1856-1921). | Erworben 1932 erworben als Schenkung der Baronin von Bethmann, Frankfurt am Main, der Ehefrau des Simon Moritz von Bethmann (1887-1966), Maximiliane von Bethmann, geb. Gräfin von Schimmelpenninck (1889-1966).

Danksagung

Die Erfassung dieses Objekts wurde durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) im Rahmen des Projektes "Alltagsleben im 19. Jahrhundert" gefördert.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung). München, Kat. 5, S. 58 (Beitrag: Neela Struck)
  • Seng, Joachim (2009): Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn: das Freie Deutsche Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum ; 1881 - 1960. Göttingen
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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