Der Holzschnitt zeigt die ehemalige Wassermühle an der Elster, die sogenannte "Neumühle bei Haynsburg" oder auch "Neumühle bei Sautzschen", die von der Herzogin Maria Amalia von Sachsen-Zeitz ab dem Jahre 1701 erbaut wurde. Außer Getreide-, Öl und Schneidemühle wurde auch eine Papiermühle von verschiedenen Müllerfamilien betrieben. Der Mühlbetrieb wurde um 1913 eingestellt. Reste von Nebengebäuden stehen heute noch an der Elster bei Sautzschen.
Lebek fertigte den Holzschnitt nach alten Abbildungen für seine "Holzschnittfibel" an, er wird aber erst für die 2. veränderte Auflage im Jahr 1991 verwendet. Das Blatt ist ein unsignierter und undatierter Nachdruck vom Originaldruckstock.
Insgesamt ist die erste "Holzschnittfibel" mit 41 Holzschnitten oder Holzstichen, einer Titelvignette und einem Titelholzschnitt illustriert. Im Buch "Der Holzschneider Johannes Lebek Leben und Werk" herausgegeben von Elisabeth und Hubert Wegner, Rudolf Schneider Verlag München 60, 1988, ist sie verzeichnet im Jahr 1957, Manuskripte und Holzschnitte entstanden früher.